Advent: Vorbereitungszeit auf Weihnachten und Zeit voller Hoffnung

Advent, das ist Vorbereitungszeit und Vorfreude auf Weihnachten. Wenngleich die Adventszeit auch diesem Jahr wieder bei vielen Menschen von Zurückhaltung geprägt ist:
Advent, das ist Vorbereitungszeit und Vorfreude auf Weihnachten. Wenngleich die Adventszeit auch diesem Jahr wieder bei vielen Menschen von Zurückhaltung geprägt ist:
Bei den meisten Adventskalendern darf erst am Mittwoch das erste Fenster oder auch die erste Tür geöffnet werden. Den singenden Adventskalender der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland hat Landesbischof Friedrich Kramer schon gestern erstmals geöffnet und die erste Kerze entzündet.
Ich glaub ja, so ne Art Corona-Bundesliga-Tabelle hätte vielleicht geholfen. Jeden Tag aktualisiert in allen Hauptnachrichten. Welcher Landkreis hat das Impfziel schon am besten erreicht, wer liegt vorne, wer liegt hinten – in Kombination mit der aktuellen Corona-Vorhersage: Bei der aktuellen Impfquote erreichen wir im Dezember eine Weihnachtsmarktstattfindewahrscheinlichkeit von … naja, die wäre halt bei vielleicht 5 % gewesen. Und auf der Landkarte hätte man gesehen: da sind nur ganz wenige Glühweintassen eingezeichnet.
In der vergangenen Woche haben SPD, Grüne und FDP ihren Koalitionsvertrag mit dem Titel Mehr Fortschritt wagen vorgestellt. Die Vereinbarung der Ampel-Koalition umfasst 177 Seiten. Ein Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, wie es im Untertitel heißt. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion, du hast gezählt: Das Wort Kirche kommt achtmal vor. Was genau betrifft denn die Kirchen in der Vereinbarung der Ampelkoalition:
Wie ging es Dir diese Woche, als die Ampel-Parteien die Inhalte vom Koalitionsvertrag veröffentlicht haben? Ganz spontan – was hast du als erstes gedacht? „Immer das Gleiche“ oder „endlich Aufbruch“?
Am Mittwoch geht in den Adventskalendern die erste Tür oder das erste Fenster auf. Außer, ihr seid angemeldet beim Adventskalender „Moment Advent.“ Dann öffnet sich für euch schon heute das erste Fenster, und zwar digital auf Smartphone, Tablet oder Computer. Thorsten Keßler über „Moment Advent.“
Erster Advent. Hast Du schon die ganze Wohnung weihnachtlich dekoriert, oder fängst Du damit erst heute ganz gemütlich an? Oder beschränkt sich das bei Dir auf eine Lichterkette oder eine Kerze? Ist auch gut.
Auf dem Marktplatz von Wolfen-Nord singen Menschen seit zwei Jahren regelmäßig für den Frieden. Einmal im Monat, immer am 24. Am letzten Mittwoch, dem 24. November, hatten sie Besuch von Kirchenreporter Thorsten Keßler:
Diese Novembertage, die späten, wenn es in den Nächten friert und tagsüber die Sonne den frühen Nebel vertreibt – das ist die Zeit zum Dichten.
Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung. Das sind drei Leitbegriffe, die den christlichen Kirchen sehr am Herzen liegen. Frieden – das betrifft die Außen- und Sicherheitspolitk der neuen Ampel-Koalition. Gerechtigkeit – betrifft die Sozial- und Menschenrechtspolitik und die Bewahrung der Schöpfung – die betrifft die Klimapolitik der neuen Ampel- Koalition.
Wie lange kannst Du Deinen Beruf ausüben, bis Du sagst: „Ich kann nicht mehr“? Und wie lange kannst Du trotzdem weitermachen, weil es nicht nur um Dein Gehalt geht und dass Du Deine Familie versorgen kannst, sondern weil Du gebraucht wirst, weil ohne Dich direkt Menschen sterben?
Das Männerquartett „Supcooltour“ war letztes Jahr ein Hit im „Singenden Adventskalender“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Sonntag ist ja der 1. Advent und die Aktion startet wieder. Bis Heiligabend gibt’s hinter jedem virtuellen Türchen ein Musikvideo mit Adventsliedern zum Zuhören und Mitsingen. Traditionelle aber auch moderne, mit a-capella-Gruppen, Solisten, Posaunenchören und Pop- und Rockformationen. Täglich gibt’s ein neues Video unter ekmd.de/advent.
Das Männerquartett „Supcooltour“ war letztes Jahr ein Hit im „Singenden Adventskalender“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Sonntag ist ja der 1. Advent und die Aktion startet wieder. Bis Heiligabend gibt’s hinter jedem virtuellen Türchen ein Musikvideo mit Adventsliedern zum Zuhören und Mitsingen. Traditionelle aber auch moderne, mit a-capella-Gruppen, Solisten, Posaunenchören und Pop- und Rockformationen. Täglich gibt’s ein neues Video unter ekmd.de/advent.
Inzwischen sind über 100.000 Menschen in Deutschland an Corona gestorben. Beinahe auch Johanniter-Landesvorstand Andreas Weigel, der gleich zu Beginn der Pandemie im März letzten Jahres erkrankte:
Über 4.000 Orgeln gibt es in Sachsen-Anhalt und Thüringen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Nicht jede Orgel steht in einer Kirche, aber nahezu jede Kirche hat eine Orgel. Ein besonderes Instrument hat Kirchenreporter Thorsten Keßler jüngst in der Börde entdeckt:
Ab heute ist die Zahl sechsstellig: 100.119 Menschen sind bis jetzt in Deutschland an Corona gestorben. Andreas Weigel wäre beinahe einer von ihnen gewesen. Ganz am Anfang der Pandemie, letztes Jahr im März, war er erkältet, dann ging es innerhalb weniger Tage schnell bergab.
Ab heute ist die Zahl sechsstellig: 100.119 Menschen sind bis jetzt in Deutschland an Corona gestorben. Andreas Weigel wäre beinahe einer von ihnen gewesen. Ganz am Anfang der Pandemie, letztes Jahr im März, war er erkältet, dann ging es innerhalb weniger Tage schnell bergab.
Den Kirchen laufen die Gläubigen weg, aber der christliche Glaube hat seine beste Zeit noch vor sich. Das beweist der Blick in andere Länder, sagt der Theologe Alexander Garth.
Die Corona-Zahlen sind hoch wie nie zuvor, in den meisten Regionen in Thüringen vor allem auch unter den Schülerinnen und Schülern. RKI-Präsident, Professor Lothar Wieler, beklagt wiederholt, dass die Schutzmöglichkeiten bekannt sind, aber zu wenig angewendet wurden und werden. Das sieht auch Professor Christian Kähler so; vom Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik der Bundeswehr-Uni München.
Die Corona-Zahlen sind hoch wie nie zuvor, in den meisten Regionen in Thüringen vor allem auch unter den Schülerinnen und Schülern. RKI-Präsident, Professor Lothar Wieler, beklagt wiederholt, dass die Schutzmöglichkeiten bekannt sind, aber zu wenig angewendet wurden und werden. Das sieht auch Professor Christian Kähler so; vom Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik der Bundeswehr-Uni München.
In der Kirche ist oft vom himmlischen Jerusalem die Rede. Die Vision einer idealen Stadt. Natürlich stammt die Redewendung aus der Bibel, erklärt Reinhard Simon, Pfarrer an der Pauluskirche Magdeburg.
Jochen Heinecke ist evangelischer Landespolizeipfarrer. Am Donnerstag leitet er zusammen mit seinem katholischen Kollegen den Landespolizeigottesdienst im Erfurter Dom – zur Erinnerung an die verstorbenen Polizistinnen und Polizisten des letzten Jahres.
Jochen Heinecke ist evangelischer Landespolizeipfarrer. Am Donnerstag leitet er zusammen mit seinem katholischen Kollegen den Landespolizeigottesdienst im Erfurter Dom – zur Erinnerung an die verstorbenen Polizistinnen und Polizisten des letzten Jahres.
Morgen endet in Sachsen-Anhalt und Thüringen die traditionelle Haus- und Straßensammlung der Diakonie Mitteldeutschland. Die Sammlung wird maßgeblich getragen von Ehrenamtlichen und hat neben dem Spenden sammeln noch eine weitere Funktion, sagt Christoph Stolte, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland:
Noch bis Mittwoch läuft in Thüringen die Herbststraßensammlung von evangelischer Kirche und Diakonie. Ehrenamtliche sind unterwegs und bitten um Spenden für soziale Projekte. Im zweiten Corona-Jahr ist noch mehr Hilfe nötig als früher. Das sagt Andreas Hesse von der Diakonie der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Auch in der neuen Corona-Verordnung verpflichtet das Land Thüringen die Kirchen nicht zu 2G- oder 3G-Regeln für Gottesdienste. Der Krisenstab der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland empfiehlt den Kirchgemeinden diese Regeln zwar für Veranstaltungen aber nicht für Gottesdienste. Bis Samstag hat in Erfurt die Landesynode getagt, sozusagen das evangelische Parlament. Dort hat Regionalbischof Christian Stawenow den hohen Stellenwert von Gottesdiensten betont.
Nächsten Sonntag ist der 1. Advent und damit startet auch wieder der kostenlose digitale Adventskalender „Moment Advent.“ Der Adventskalender für Herz und Kopf ist ein gemeinsames Projekt der christlichen Jugendverbände in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, erklärt:
„Schöpfung erhalten – Klimagerechtigkeit jetzt“, das steht auf einem großen grünen Banner vor der Kirche in Erfurt-Südost. Neuerdings gibt es im evangelischen Gemeindezentrum auch ein „Repaircafé“. Experten helfen ehrenamtlich bei Reparaturen: vom defekten Toaster oder CD-Player bis zum kaputten Spielzeug, sagt Mitinitiator Dietmar Brückmann.
„Wir alle können und müssen jetzt gegensteuern“ – mit diesen Worten hat der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, um besonders eigenverantwortliches und solidarisches Handeln gebeten. Das ist auch ein grundlegendes Prinzip evangelischer Gesundheitsethik.
Es sollten jetzt echt alle mitbekommen haben, wie wichtig die Impfung ist, um irgendwie diese Pandemie zu bewältigen. Und trotzdem haben Menschen noch Bedenken gegen die Impfung. Manche haben tatsächlich medizinische. Aber das ist nicht die Mehrheit – insgesamt nicht und auch unter denen, die sich bisher nicht haben impfen lassen. Der Göttinger Soziologe Berthold Vogel sagt: 50 bis 60 Prozent der „Impfgegnerschaften“ seien politisch motiviert.
Du kannst genau all das machen, was Du darfst. Du kannst das Maximum ausreizen. Aber Du musst nicht. Du kannst Dich auch freiwillig selbst begrenzen, die Sicherheit hochschrauben. Weil es sinnvoll ist. Weil es wichtig ist. Für Dich und für andere.
Die Orgel ist in diesem Jahr zum Musikinstrument des Jahres gekürt worden und wenn ihr vor einer guten Stunde schon bei uns bei radio SAW dabei wart, habt ihr vielleicht schon Kirchenreporter Thorsten Keßler aus Beckendorf bei Oschersleben gehört. Dort steht eine 350 Jahre alte Orgel, eine der ältesten Orgeln in Sachsen-Anhalt. Fast 250 Jahre jünger ist die Orgel von Jeßnitz, dafür aber mit technischen Besonderheiten, wie Kirchenmusiker Florian Zschucke weiß:
Noch bis Mittwoch läuft in Thüringen die Herbststraßensammlung von evangelischer Kirche und Diakonie. Ehrenamtliche sind unterwegs und bitten um Spenden für soziale Projekte. Im zweiten Corona-Jahr ist noch mehr Hilfe nötig als früher. Das sagt Andreas Hesse von der Diakonie der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Manchmal treffen zwei Sachen, die eigentlich nichts miteinander zu tun zu haben, ganz komisch zusammen. Zwei Meldungen zum Beispiel wie diese:
„Schöpfung erhalten – Klimagerechtigkeit jetzt“, das steht auf einem großen grünen Banner vor der Kirche in Erfurt-Südost. Neuerdings gibt es im evangelischen Gemeindezentrum auch ein „Repaircafé“. Experten helfen ehrenamtlich bei Reparaturen: vom defekten Toaster oder CD-Player bis zum kaputten Spielzeug, sagt Mitinitiator Dietmar Brückmann.
Seit 2008 wählen die Landesmusikräte jedes Jahr ein Instrument des Jahres und in diesem Jahr wurde mit der Orgel erstmals ein Tasteninstrument gewählt. Nicht jede Orgel steht in einer Kirche, aber nahezu jede Kirche hat eine Orgel. Allein auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland in Thüringen und Sachsen-Anhalt, sowie Teilen von Sachsen und Brandenburg, gibt es schätzungsweise 4.000 Instrumente. Ein besonderes Instrument hat Kirchenreporter Thorsten Keßler jüngst aufgetan:
„I want you to panic“ – „Ich will, dass Ihr Panik bekommt“ – hat Greta Thunberg im Januar 2019 gesagt, gerichtet an die Hauptverantwortlichen im Davoser Wirtschaftsforum – und: „Ihr sollt die Angst spüren, die ich jeden Tag spüre“.
Kirchen sind auch in den neuen Corona-Verordnungen der Länder nicht zu 2G- oder 3G-Regeln für Gottesdienste angehalten. Der Krisenstab der EKM, der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland empfiehlt den Kirchengemeinden diese Regeln zwar für Veranstaltungen, nicht aber für den Gottesdienst. Während der am Freitag (19.11.21) in Erfurt zu Ende gegangenen viertägigen Landessynode hat Regionalbischof Christian Stavenow auch den hohen Stellenwert der Gottesdienste hervorgehoben:
Auch in der neuen Corona-Verordnung verpflichtet das Land Thüringen die Kirchen nicht zu 2G- oder 3G-Regeln für Gottesdienste. Der Krisenstab der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland empfiehlt den Kirchgemeinden diese Regeln zwar für Veranstaltungen aber nicht für Gottesdienste. Bis Samstag hat in Erfurt die Landesynode getagt, sozusagen das evangelische Parlament. Dort hat Regionalbischof Christian Stawenow den hohen Stellenwert von Gottesdiensten betont.
Es sollten jetzt echt alle mitbekommen haben, wie wichtig die Impfung ist, um irgendwie diese Pandemie zu bewältigen. Und trotzdem haben Menschen noch Bedenken gegen die Impfung. Manche haben tatsächlich medizinische. Aber das ist nicht die Mehrheit – insgesamt nicht und auch unter denen, die sich bisher nicht haben impfen lassen. Der Göttinger Soziologe Berthold Vogel sagt: 50 bis 60 Prozent der „Impfgegnerschaften“ seien politisch motiviert.
Kurioser Fall: Peanuts vor Gericht! In Hannover haben die Eltern eines Mädchens, das eine extreme Erdnussallergie hat, verlangt, dass ihre sechsjährige Tochter eine erdnussfreie Grundschule besuchen darf.
„Gott wohnt nicht in von Menschen gemachten Tempeln“, das hat der mitteldeutsche Regionalbischof Christian Stawenow von der Evangelischen Kirche gesagt. Gott wohnt nicht in von Menschen gemachten Tempeln, damit meinte der Gottesmann auch die eigenen Kirchen. Gott wohnt nicht in den evangelischen Gotteshäusern. Das ist überraschend. Aber…
Es ist kalt. Abends draußen, im Nieselregen, auf dem Weg nach Hause – nass und saukalt. Ohne warme Kleidung und was Warmes zu essen und zu trinken, das willst Du nicht. Ohne überhaupt irgendetwas zu essen und zu trinken, das geht gar nicht. Und trotzdem ist es gerade so, seit Wochen, für inzwischen tausende Menschen, eingesperrt im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus.
Vielleicht ist es euch auch schon mal aufgefallen, falls ihr die Wochenendausgabe der Tageszeitung durchblättert. Ich entdecke bei Traueranzeigen eine Veränderung. Schwarz-Weiß-Druck, Kreuz und Bibelvers, wahlweise eine Blume und ein Aphorismus waren früher schon das höchste der kreativen Gestaltung. Inzwischen schmücken auch Fotos der Verstorbenen, Symbole vom liebsten Hobby und manchmal sogar dezente Farben die Gedenkanzeigen. Pfarrer Oliver Behre aus Zörbig erklärt diese Entwicklung:
November ist ein Monat mit vielen ruhigen und besinnlichen Feiertagen. Irgendwie passend zum Wetter und zu der oft grauen Stimmung draußen. Los ging es mit den beiden katholischen Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen am 1. und 2. November. Am vergangenen Sonntag war der eher weltliche Volkstrauertag. Vorgestern am Mittwoch der evangelische Buß- und Bettag und übermorgen ist der letzte dieser stillen Tage im November. Ein Tag mit mehreren Bedeutungen, weiß Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion:
Eine Seuche verändert die Welt. Die Rede ist nicht von Corona, sondern von der aktuellen Sonderausstellung der Stiftung Luthergedenkstätten über die Pest. Trotzdem brandaktuell, sagt Stiftungsdirektor Stefan Rhein:
Die Evangelische Kirche feiert heute Buß- und Bettag. Büßen und Beten klingt streng und wie aus einer anderen Zeit und früher wurden solche Bußtage tatsächlich auch angesichts von Not und Gefahren festgelegt. Etwa während des Dreißigjährigen Krieges. Heutzutage dient der Buß- und Bettag als Tag der Selbstbesinnung, der Neuorientierung und dem Nachdenken über gesellschaftliche Fehlentwicklungen. Zeitgemäß, findet Olaf Wisch, Pfarrer an der Lutherkirche in Halle.
Morgen endet die ökumenische Friedensdekade. Seit über 40 Jahren widmen sich die Kirchen in den zehn Tagen vor Buß- und Bettag ganz besonders dem Thema Frieden. Neben verschiedenen anderen Landeskirchen will auch die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland eine Kirche des gerechten Friedens werden. Friedensbeauftragter Jens Lattke erklärt:
In Magdeburg wurde vergangene Woche der 600. Stolperstein zur Erinnerung an ein Opfer des Nationalsozialismus gesetzt. Weitere der in den Boden eingelassenen Pflastersteine mit Messingplatte folgen in der nächsten Woche
Heute vor 60 Jahren, am 14. November 1961, ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung entstanden. Das Ministerium sollte vor allem ärmeren Staaten bei der Entwicklung helfen.
Vom 12. bis 24. November läuft die Haus- und Straßensammlung der Diakonie Mitteldeutschland. Bis zum übernächsten Mittwoch sammeln Ehrenamtliche in Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in Teilen von Sachsen und Brandenburg Spenden für die soziale Arbeit. Die kirchliche Sammlung hat eine lange Tradition. Wie und wofür manchmal wirklich noch Büchsen klimpern, weiß Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion:
Klar, es gibt Menschen, die haben medizinische Bedenken gegen die Impfung. Aber das ist nicht die Mehrheit – insgesamt nicht und auch unter denen, die sich bisher nicht haben impfen lassen. Der Göttinger Soziologe Berthold Vogel sagt: 50 bis 60 Prozent der „Impfgegnerschaften“ seien politisch motiviert.
Etwas südlich von Dessau wird in Priorau mit einem Wanderweg an Philipp von Zesen erinnert. Kirchengemeinde und Kommune sind mit Hilfe der Kulturförderung der Evangelischen Kirche in Deutschland gerade dabei, den in die Jahre gekommenen Weg zu erneuern. Nicht nur wegen seiner Herkunft als Pfarrerssohn ist von Zesen auch für die Kirche eine interessante Person, erzählt Pfarrerin Ina Killyen:
Weil er einen jungen Iraner durch ein 10-tägiges Kirchenasyl vor der Abschiebung schützte, wurde Stefan Schörk, Pfarrer der Evangelisch-methodistischen Kirche im bayerischen Pegnitz, diese Woche vom Amtsgericht Bayreuth zu zwei Jahren Bewährung und einer Geldauflage von 1.500 Euro verurteilt.
Die EKD, die Evangelische Kirche in Deutschland, hat am 10. November die Theologin Annette Kurschus zur neuen Ratsvorsitzenden gewählt. Der Rat ist das oberste Leitungsgremium der EKD. Seine 15 Mitglieder stammen aus Kirche und Politik, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Unter anderem nimmt der Rat im Namen der evangelischen Kirche öffentlich Stellung zu gesellschaftlichen Debatten. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion stellt die neue Vorsitzende Annette Kurschus vor:
Stell Dir mal bitte gerade folgende Leute bildlich vor: Menschen, die Elektro-Schaltschränke zusammenbauen, die die Abwasserleitung in deinem Haus reparieren, die in der Werkstatt dein Auto reparieren und die Entwicklungsabteilung für Windenergieanlagen leiten. – Gut, und jetzt stell Dir die Leute vor, die Dich in der Arztpraxis an der Anmeldung begrüßen, die Dich im Modegeschäft beraten, die im Seniorenheim die Menschen pflegen, und die in der Kita arbeiten.
Das Themenjahr „900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen“ läuft noch bis Ende des Jahres. Ein Höhepunkt war die Übergabe der neu geschriebenen Torarolle als Geschenk der Kirchen an die Jüdische Landesgemeinde. Alexandra Husemeyer hat das Projekt „Tora ist Leben“ organisiert, mit vielen Workshops rund um die Tora. Ihre Bilanz:
Am Donnerstag war’s wieder so weit: 11.11., 11 Uhr 11, helau und alaaf, tuff-tää. Ich geb’s ja zu, Du merkst es schon, ich bin echt nicht so der Karnevals-Fan. Aber ich bin ungern ne Spaßbremse, also wer so’n richtiger Jeck ist, nur zu, habt Spaß, feiert, tanzt, trinkt, lacht, super. Normalerweise. Aber jetzt gerade? Nee, also, ich krieg das echt nicht zusammen. Da haben wir gerade die höchste Zahl an Corona-Neu-Infektionen weltweit, wir haben richtig nasskalt-graues November-Wetter, bei dem man sich schon außerhalb der Pandemie ruck-zuck ne Erkältung holt, die Krankenhäuser schlagen Alarm, weil sie absehbar und vorhersehbar in wenigen Tagen mehr als am Limit sind – und dann wird gefeiert, Arm in Arm, und geschunkelt, und „Auf, trinke’mer noch einen!“.
Es gibt unsterbliche Helden. Solche wie Robin Hood, selbstlos im Einsatz für die Armen und Ausgestoßenen. Unerschrocken im Kampf gegen den korrupten Sheriff von Nottingham. Jeanne D‘Arc, Spiderman. Braveheard, der sein Herz gibt für die Freiheit der Schotten, gegen die staatliche Bevormundung durch England. Wer diese Typen liebt so wie ich, will auch immer selbst ein bisschen so sein wie diese Kämpfer gegen die staatliche Macht.
So richtig tolles Glockenläuten, das gabs in Bad Blankenburg schon länger nicht. Aber morgen ist ein kleines Glockenspektakel angesagt. Ab 9 Uhr werden zwei neue Bronze-Exemplare durch das ganze Kurstädtchen gefahren. Um 10 Uhr ist dann die Weihe vor der St. Nikolai-Kirche mit Posaunenchor. Und gleich danach werden die beeindruckenden Schwergewichte per Kran in den Turm gewuchtet.
So richtig tolles Glockenläuten, das gabs in Bad Blankenburg schon länger nicht. Aber morgen ist ein kleines Glockenspektakel angesagt. Ab 9 Uhr werden zwei neue Bronze-Exemplare durch das ganze Kurstädtchen gefahren. Um 10 Uhr ist dann die Weihe vor der St. Nikolai-Kirche mit Posaunenchor. Und gleich danach werden die beeindruckenden Schwergewichte per Kran in den Turm gewuchtet.
Die belarussische Oppositionspolitikerin und Bürgerrechtlerin Swetlana Tichanowskaja wird morgen in Magdeburg mit dem Lothar-Kreyssig-Friedenspreis ausgezeichnet.
Die EKD, die Evangelische Kirche in Deutschland, hat am Mittwoch die Theologin Annette Kurschus zur neuen Ratsvorsitzenden gewählt. Der Rat ist das oberste Leitungsgremium der EKD. Seine 15 Mitglieder stammen aus Kirche, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie nehmen im Namen der evangelischen Kirche öffentlich Stellung zu gesellschaftlichen Debatten. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion stellt die neue Vorsitzende Annette Kurschus vor:
Die Evangelische Kirche in Deutschland hat eine neue Ratsvorsitzende. Nachfolgerin von Heinrich Bedford-Strohm ist Annette Kurschus aus der Evangelischen Kirche von Westfalen, die dort zwar nicht Bischöfin genannt wird, aber als Präses im Grunde genau diese Funktion hat. Sie will „starke Akzente setzen“ – zum Beispiel für konsequenten Klimaschutz.
Die Evangelische Kirche in Deutschland hat eine neue Ratsvorsitzende. Nachfolgerin von Heinrich Bedford-Strohm ist Annette Kurschus aus der Evangelischen Kirche von Westfalen, die dort zwar nicht Bischöfin genannt wird, aber als Präses im Grunde genau diese Funktion hat. Sie will „starke Akzente setzen“ – zum Beispiel für konsequenten Klimaschutz.
Der heutige Martinstag steht wie kein anderer Festtag für Mitmenschlichkeit und Teilen. Vom Offizier zum Bischof. Das ist Martins Karriere, sagt Pfarrerin Mareike Blischke aus Kelbra:
Eine Serie von 7 Corona-Streitgesprächen der Ökumenischen Akademie endet morgen in Gera. Es ging um Impfskepsis und die Frage, ob jetzt der Überwachungsstaat kommt oder das Ende der Bürgerrechte droht. Morgen Abend geht es um diese Frage:
Eine Serie von 7 Corona-Streitgesprächen der Ökumenischen Akademie endet morgen in Gera. Es ging um Impfskepsis und die Frage, ob jetzt der Überwachungsstaat kommt oder das Ende der Bürgerrechte droht. Morgen Abend geht es um diese Frage:
Das Museum Synagoge Gröbzig bekommt heute Fördermittel in Höhe von fast 800.000 Euro übergeben. Das Geld stammt aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der DDR sowie aus Kulturfördermitteln von Land und Bund. Es ist bestimmt für die Neugestaltung der Dauerausstellung und für die Umsetzung von Brandschutz- und Baumaßnahmen an den Gebäuden des einzigartigen Ensembles, sagt Museumsleiterin Anett Gottschalk:
Mitten in der 4. Corona-Welle war gestern Schulanfang nach den Herbstferien. Mit Infektionszahlen so hoch wie nie und einer Inzidenz der 5- bis 14-Jährigen von 786. Markus Röhle, Elternsprecher am Evangelischen Gymnasium Eisenach, wünscht sich insgesamt mehr Rücksichtnahme auf die Kinder.
Mitten in der 4. Corona-Welle war gestern Schulanfang nach den Herbstferien. Mit Infektionszahlen so hoch wie nie und einer Inzidenz der 5- bis 14-Jährigen von 786. Markus Röhle, Elternsprecher am Evangelischen Gymnasium Eisenach, wünscht sich insgesamt mehr Rücksichtnahme auf die Kinder.
Zurzeit läuft die ökumenische Friedensdekade der Kirchen, während der das Thema Frieden nochmal besonders im Mittelpunkt steht. Reichweite Frieden ist das Motto der Friedensdekade und um diese Reichweite zu erhöhen, gibt es in diesem Jahr eine eigene App, sagt der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Jens Lattke:
„Reichweite Frieden“, das ist diesmal das Motto der bundesweiten Friedensdekade der christlichen Kirchen. Jedes Jahr im November wollen sie 10 Tage lang Denkanstöße für ein friedlicheres Miteinander geben. Neu ist dieses Jahr die Handy-App zur Friedensdekade. Mit Impulsen für jeden Tag. Und das hört sich dann heute z.B. so an:
„Reichweite Frieden“, das ist diesmal das Motto der bundesweiten Friedensdekade der christlichen Kirchen. Jedes Jahr im November wollen sie 10 Tage lang Denkanstöße für ein friedlicheres Miteinander geben. Neu ist dieses Jahr die Handy-App zur Friedensdekade. Mit Impulsen für jeden Tag. Und das hört sich dann heute z.B. so an:
Das Themenjahr „900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen“ läuft noch bis Ende des Jahres. Ein Höhepunkt war die Übergabe der neu geschriebenen Torarolle als Geschenk der Kirchen an die Jüdische Landesgemeinde. Alexandra Husemeyer hat das Projekt „Tora ist Leben“ organisiert, mit vielen Workshops rund um die Tora. Ihre Bilanz:
Beistand in schwierigen Lebenssituationen und Menschen begleiten gehört zu den ureigenen Aufgaben der Kirche. Nicht umsonst nennt man Pfarrerin oder Pfarrer auch Seelsorgerin oder Seelsorger. Man trifft sie zu festen Zeiten in der Kirche oder dort, wo Menschen sind. Regionalbischof Johann Schneider kennt die mobile Seelsorge im Burgenlandkreis:
Es war ein Schock für die Gemeinde der evangelischen Frauenbergkirche in Nordhausen: Ein junger Afghane hat die Kirche komplett ausgeräumt, dabei eine Christusfigur von der Wand gerissen und schwer beschädigt. Sie kann restauriert werden, aber der Schmerz der Kirchgemeinde ist sehr groß, sagt Pfarrer Klemens Müller.
Zehn Jahre nach Bekanntwerden der Terrorgruppe NSU sieht die Thüringer Opferberatung „ezra“ immer noch massive Defizite in den Behörden. Was kritisiert die Beratungsstelle und was schlägt sie vor?
Es ist ja schon seit einiger Zeit so: In vielen westlichen Industriestaaten sterben viele Zeitungen, vor allem die kleinen. „Schade“ denken manche. „So what“ sagen andere. Jonas Heese, Gerardo Pérez Cavazos und Caspar David Peter sagen dazu: Dann leben die Menschen teurer und gefährlicher!
Die Überhitzung des Planeten wird das Menschsein beenden, wie wir es bisher gekannt haben. Das Zeitalter des Homo Sapiens ist zu Ende.
Ende Oktober hat ein junger Afghane im thüringischen Nordhausen die evangelische Frauenbergkirche ausgeräumt und dabei ein Kruzifix schwer beschädigt. Religiöse Gründe hatte der 25jährige Muslim für sein Handeln angeführt. Die beschädigte Christusfigur kann restauriert werden, der ideelle Schaden ist wohl größer. Dennoch sei der Schmerz der Kirchgemeinde sehr groß, sagt Pfarrer Klemens Müller.
Es war ein Schock für die Gemeinde der evangelischen Frauenbergkirche in Nordhausen: Ein junger Afghane hat die Kirche komplett ausgeräumt, dabei eine Christusfigur von der Wand gerissen und schwer beschädigt. Sie kann restauriert werden, aber der Schmerz der Kirchgemeinde ist sehr groß, sagt Pfarrer Klemens Müller.
Der Yellowstone Nationalpark in den USA, der Nationalpark Iguaçu in Brasilien, Stonehenge in England – alles besondere Orte, die als Unesco-Welterbestätten ausgezeichnet sind. Aktuell gibt es 1.154 in 167 Ländern. Allein in Deutschland sind es 51, darunter der Limes, der Naumburger Dom, die Wartburg, das Bauhaus in Weimar, Dessau und Bernau, aber auch das Wattenmeer und das Erzgebirge.
„Reichweite Frieden“, das ist ab heute das Motto der bundesweiten Friedensdekade der christlichen Kirchen. Jedes Jahr im November wollen sie 10 Tage lang Denkanstöße für ein friedlicheres Miteinander geben. Neu ist dieses Jahr die Handy-App zur Friedensdekade. Mit Impulsen für jeden Tag. Und das hört sich morgen dann z.B. so an:
Bis zum Buß- und Bettag am 17. November läuft ab heute die bundesweite ökumenische Friedensdekade der Kirchen. Seit über 40 Jahren widmen sich die Kirchen an diesen zehn Tagen im November ganz besonders den Themen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. In diesem Jahr steht die Friedensdekade unter dem Motto Reichweite Frieden und um diese Reichweite zu erhöhen, gibt es in diesem Jahr eine eigene App, sagt der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Jens Lattke:
Was hat die Menschheit nicht alles hingekriegt? Feuer, Licht, das Rad, Telefonieren, zum Mond fliegen, Impfstoff gegen eine Pandemie erfinden? Klar, es gibt auch große Gefahren, die scheinen wir nicht in den Griff zu kriegen: Nuklear-Kriege, Flucht-Ursachen, die Erdüberhitzung.
Es wäre vermessen, die Reformation als das Werk eines einzelnen Mönches darzustellen. Klar, mit Luthers 95 Thesen fing alles an, aber ohne Unterstützung aus der Bevölkerung und ohne die herrschenden Fürsten wäre Luther wohl als Ketzer auf dem Scheiterhaufen gelandet. Zu den ersten Fürsten, die Luther unterstützten, gehörte Wolfgang von Anhalt. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion stellt ihn vor.
200.000 Quadratkilometer. Wie groß ist das? Also die Fläche von Deutschland ist ungefähr 360.000 Quadratkilometer. Großbritannien hat ungefähr 240.000, Belarus hat 207.000. Okay, also ungefähr so groß wie die Fläche von Belarus ist so groß wie alle Dachflächen dieser Erde zusammen. Das hat ein internationales Forscherteam ausgerechnet.
Auf die Straße gehen, demonstrieren, streiken, protestieren, bringt’s das überhaupt? Das kannst Du Dich schon fragen, wenn Du siehst, wie klein die Schritte sind, die auch bei der diesjährigen Klimakonferenz gemacht werden, obwohl doch klar ist, dass das Ruder weltweit endlich mal richtig rumgerissen werden muss, um das Überleben der Menschen zu retten – und dabei nicht so rumreißen, dass zig Leute über Bord gehen. Auf den Protesten von Fridays for Future und anderen wird all das doch seit Jahren gefordert, und trotzdem läuft’s so langsam. Also was bringt alles protestieren?
„Detektion von Toxizität und Aggressionen in Postings und Kommentaren im Netz“ – kurz: „DeTox“. Das ist ja mal voll der Name für ein Forschungsprojekt. Den Forschenden der Uni Darmstadt geht es darum, wie man quasi vergiftete und aggressive Postings automatisch erkennen kann, also Hass, Hetze, Desinformation, Beleidigungen und Bedrohungen.
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