Papier- oder Stofftaschentücher

Kennt ihr noch diese Stofftaschentücher? Früher hatte fast jeder eins: der Opa im Jackett, die Oma im Ärmel, der Papa in der Hosentasche. Sie wurden sauber gefaltet, oft gebügelt und manche hatten sogar die Anfangsbuchstaben vom eigenen Namen eingestickt. Stilvoll rotzen – wer kann das schon von sich behaupten?

Versteckte Schätze

Stellt euch vor, ihr seid in einem alten Plattenladen und findet zwischen staubigen Kisten ein unscheinbares Tonband. Darauf steht: „Beatles 60s Demos“. Ihr legt es auf – und dann das: Eine Originalaufnahme der Beatles aus dem Jahr 1962. Kein Bootleg, kein Fake – ein echtes Stück Musikgeschichte, ein richtiger Schatz. Genau das ist gerade in Vancouver passiert.

Atombombe für Deutschland?

Lange war klar: Deutschland wird keine Atomwaffen besitzen. Das haben wir uns selbst versprochen – und in internationalen Verträgen festgehalten. Aber wie so viele Dinge, die in der Sicherheitspolitik „klar“ waren, ändert sich auch gerade bei den Atomwaffen einiges.

Bauunternehmen Biber

Biber als Landschaftsarchitekten – klingt nach einer verrückten Idee, aber genau das ist in Tschechien passiert. Eine Biberfamilie hat dort einen Damm gebaut und damit ein Sumpfgebiet geschaffen – genau das, worüber Naturschützer und Behörden jahrelang diskutiert hatten. Menschen hätten dafür erst einmal Genehmigungen eingeholt, Ausschreibungen gemacht, Fördergelder beantragt. Die Biber haben einfach losgelegt. Kostenpunkt für den Menschen: 1,2 Millionen Euro. Mit dem Bauunternehmen Biber war’s umsonst.

Weiß ich nicht

Habt ihr schon mal das Gefühl gehabt, in einer Diskussion etwas sagen zu müssen – einfach, weil alle anderen auch etwas beitragen? Heute scheint es, als wäre es fast Pflicht, zu allem eine Meinung zu haben: Politik, Klimawandel, oder die neueste Netflix-Serie. Kommt nicht gut, zu sagen „Keine Ahnung, da kenne ich mich nicht aus“. Eine Meinung zu haben, das ist was Gutes, oder?

Duschgel und Handtücher statt Preisgeld

Duschgel, Shampoo und vier Handtücher – das ist alles, was die Skispringern Selina Freitag für ihren Sieg in der Qualifikation der Two-Nights-Tour bekommen hat. Währenddessen kassieren ihre männlichen Kollegen in der gleichen Disziplin für einen vergleichbaren Erfolg drei Tausend Euro.

Weihnachtspoller

Betonklötze, Poller, Säulen – sie stehen an den Eingängen vieler Weihnachtsmärkte, auch in diesem Jahr. Selbst in kleineren Städten sind sie immer häufiger da. Sie sehen unterschiedlich aus, manchmal sind sie dekoriert, manchmal als Weihnachtsgeschenk verpackt. Aber sie haben alle denselben Zweck: Schutz. Schutz vor Anschlägen, wie dem, der 2016 auf dem Breitscheidplatz in Berlin passiert ist.

Raus aus dem Abo-Jungle

In Deutschland zahlen die Kunden im Durchschnitt 57 Euro im Monat für ihre Streaming-Abos. Zwischen 3 und 4 Abos haben die meisten. Eure Lieblingsserie gibt’s beim einen Anbieter, die neusten Filme aber beim anderen. Für Trash-TV mit den Freundinnen braucht ihr dann noch zwei weitere. Oder doch vielleicht lieber Sport gucken? Die Möglichkeiten sind unzählig und werden immer mehr.

Spendenchaos in Zeitz

Den Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt hat eine riesige Spendenwelle erreicht, nachdem neulich Stolpersteine in Zeitz gestohlen wurden – genau zum Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel. Das Stehlen der Stolpersteine war ein politischer Angriff. Ein Angriff auf das Gedenken an den Holocaust. Mehr als 50.000 Euro an Spenden sind zusammengekommen, um die Stolpersteine zu erneuern. Weit mehr also, als für eine Neuverlegung benötigt wird. Fast 49.000 Euro sind übrig und jetzt gibt’s Diskussionen, wie die restlichen Spenden verwendet werden sollen.

Stress macht krank

Kevin Kühnert hat seine Ämter niedergelegt. Der ehemalige Generalsekretär der SPD sagt, er sie krank und habe einfach nicht mehr die Kraft, weiterzumachen. Was genau er hat, sagt er nicht, aber viele gehen davon aus, dass der Arbeitsstress der Auslöser sei. Und Kühnert wäre nicht der Erste, dem der Job in der Politik zu viel wurde. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder gesehen, wie sich Politikerinnen und Politiker aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen mussten – ob Matthias Platzeck, Peter Tauber oder Sahra Wagenknecht.

Notstand bei Kirchgebäuden

Ist das Kunst, oder kann das weg? Für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland wird dieser Spruch zu einer zunehmend bitteren Wahrheit. In der Region Thüringen und Sachsen-Anhalt stehen rund 4.000 Kirchen. Das sind 20 % aller evangelischen Kirchengebäude in Deutschland. In Thüringen und Sachsen-Anhalt leben aber nur 3 % der evangelischen Menschen in Deutschland. Mit anderen Worten: hohe Kosten, kleines Einkommen.

Hacker töten Kühe

Krasse Story, die einem Landwirt in der Schweiz passiert ist: Sein Melk-Roboter wurde gehackt, und plötzlich ging gar nichts mehr. Die Hacker haben ein Lösegeld von 10.000 Schweizer Franken gefordert. Zahlen wollte der Landwirt aber nicht. Das Problem dabei: Der Roboter melkt nicht nur, sondern sammelt auch wichtige Daten über die Kühe. Die Folge: eine tote Kuh. Ohne die Daten der Melkmaschine wusste der Bauer nicht, wann sie befruchtet worden war. Es gab Komplikationen und am Ende musste die Kuh eingeschläfert werden.

Nützlichkeit oder Bedürftigkeit

Ihr geht durch die Stadt, eure Gedanken noch beim Frühstück von eben oder bei den Plänen fürs Restwochenende. Plötzlich seht ihr einen Obdachlosen am Straßenrand. Der schläft auf seiner Decke, vor ihm steht ein Becher für Kleingeld. Ein paar Meter weiter spielt ein junger Straßenkünstler Gitarre und singt. Vor dem Musiker liegt der offene Gitarrenkoffer, da ist schon der ein oder andere Euro drin. Ihr habt auch noch 2 Euro. Wem gebt ihr die?

Adoption aus dem Tierheim

In der Türkei töten Sie Hunde … also Straßenhunde. Da gibt’s gerade ne riesige Diskussion. Die Regierung plant nämlich ein Gesetz, das die massenhafte Tötung von Straßenhunden vorsieht. Die Tiere sollen eingefangen und dann einen Monat lang zur Adoption angeboten werden. Wenn sie niemand aufnimmt, werden sie getötet.

Einfach zu viel

Manchmal fühlt es sich an, als käme alles auf einmal: Im Job stapeln sich die Aufgaben, und auch privat scheint einfach keine Ruhe einzukehren. Der Kalender ist randvoll mit Terminen, von denen die meisten nicht so wirklich Spaß machen und wenn dann doch mal was Gutes Ansteht, dann alles auf dem selben Tag. Solche Phasen, in denen einfach alles zu viel wird, hat jeder mal, oder? Das fühlt sich so an, wie jonglieren, während ständig jemand neue Bälle dazu wirft.

Olympiade der Obdachlosigkeit

Der nächste sportliche Sommer steht bevor in Europa: Jetzt läuft erstmal die EM, und danach startet Ende Juli noch die Olympiade in Paris. Und genau da, in Paris, gibt’s jetzt Ärger. Es geht um Obdachlose. Hilfsorganisationen werfen der Stadt Paris vor, Obdachlose aus der Stadt verdrängen zu wollen. Und zwar genau aus den Bereichen der Stadt, in denen während Olympia Gäste erwartet werden. Ganz nach dem Motto: „Was ihr nicht seht, das gibt’s auch nicht“.

Kurze Hosen im Büro?

Der Sommer ist da, und mit ihm steigen die Temperaturen am Arbeitsplatz oft unangenehm an. Im Arbeitsrecht gibt’s zwar Grenzen für Temperaturen in Büroräumen – 26 Grad sollen nicht überschritten werden, ab 30 Grad muss der Arbeitgeber geeignete Maßnahmen ergreifen. Aber seien wir ehrlich, wie oft wird das tatsächlich irgendwo durchgesetzt? In vielen Büros wird der Sommer zur Qual, erst Recht in voller Business-Montur. Da kommt der Wunsch nach luftigerer Bekleidung schnell auf. Doch wie casual darf es im Büro wirklich sein?

Hab viel zu tun, kannst Du helfen?

Ich hab‘ gerade superviel zu tun. Kannst Du helfen? Keine Ahnung, ob Du auch ab und zu solche kleinen Hilferufe kriegst. Persönlich ausgesprochen, wenn ein Freund oder eine Freundin vor Dir steht, oder eben auch mal kurz per WhatsApp.

Good news better than bad news

Nur „bad news are good news“? Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten? Glaube ich nicht. Ich hab‘ eine good news: Ende 2022 haben alle Haushalte eine allerdings zu versteuernde Energiepreispauschale von 300,- Euro bekommen. Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland hat damals gesagt: „Wir geben den Kirchensteueranateil an der Energiepreispauschalsteuer voll weiter an Menschen in Not. Und jetzt kommt sie: die good news:

Neue Zahlen

„Also, der verbraucht so 7½ Liter“ – Ist gleich klar, wovon ich spreche, oder? Es geht um ein Auto, und „7½ Liter“ sind vollständig formuliert „7½ Liter pro 100 Kilometer“. – Und sind 7½ Liter nun viel oder wenig? Naja, kommt drauf an. 7,7 ist jedenfalls der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der in Deutschland zugelassenen PKW mit Benzin. Ein Kleinwagen verbraucht eher so 5½.

(Gute) Bürokratie

„Die Bürokratie treibt mich noch in den Wahnsinn!“ – Wie oft habt Ihr das schon gehört? Wie oft habt Ihr das selbst schon gesagt? Manche Dinge könnten so einfach sein, und dann muss man noch zehn Unterlagen nachreichen. Mann!! Viele Firmen können davon ein Lied singen. Auf dem „Tag des Handwerks“ haben das die Handwerksbetriebe wieder deutlich gesagt.

Dein Date ist (zu) schön (um wahr zu sein)

Tja, das wär’s gewesen, wenn Ihr den Valentinstag nicht alleine verbracht hättet, sondern wenn’s geklappt hätte mit dem Date. Seit einigen Tagen hattet Ihr schon gechattet, und es lief mega-mega gut. Und nun wolltet Ihr Euch endlich real daten; was essen und hoffentlich genauso gut plaudern wie im Chat.

Long Covid: Glaube und Nachweis

Habt Ihr auch jemanden in der Familie, im Freundeskreis oder unter den Kolleginnen und Kollegen, der seit Monaten nur noch müde ist, kraftlos, der die einfachsten Dinge plötzlich nicht mehr schafft? Sieben Prozent aller Menschen, die Corona hatten, haben „Long Covid“. Und dabei ist es egal, ob sie am Anfang mit heftigem Fieber ein, zwei Wochen im Bett lagen – oder ob sie fast keine Symptome hatten. Das in vielen Belangen immer noch geheimnisvolle Corona-Virus schafft es irgendwie, Menschen komplett lahmzulegen für längere Zeit.

Hastighets Lotteriet

„Hastighets Lotteriet“ – Das klingt als Wort schon lustig, oder? Haha, Schwedisch halt. „Hastighets Lotteriet“, das heißt auf Deutsch: Geschwindigkeits-Lotterie. Und die funktioniert so: Alle Autos, die durch die Stadt fahren, nehmen automatisch an einer Verlosung teil. Aber gewinnen können nur die, die mit der richtigen Geschwindigkeit fahren.

Letzte Reise in die unendlichen Weiten

Das ist schon ein bisschen verrückt, oder? 1991, also vor 33 Jahren, ist Gene Roddenberry gestorben, der Fernseh-Produzent und Erfinder von „Star Trek“. Und am Montag hat er sich auf seine allerletzte Reise begeben – in die unendlichen Weiten des Alls.

Bewunderung zum Jahreswechsel

So, letzter Tag heute. Dann geht das alte Jahr zu Ende. 2023. War das für Euch persönlich ein gutes Jahr? Oder war’s so mittel? Die Stimmung insgesamt ist ja nicht so dolle. In der Politik wurde heftig gestritten, das Gebäude-Energie-Gesetz hat für richtig viel Diskussion gesorgt, und es gibt ganz schön viel Anti-Stimmung. Als ob mehr darüber gesprochen wird, was schlecht läuft und wogegen man ist als wofür man steht – nicht nur in der Politik, sondern generell.

Wundertechnik

Glaubt Ihr an Wunder der Technik in der Zukunft? Es gibt ja Science-Fiction-Serien und -Filme, die haben eine positive Vision für die Zukunft. Zum Beispiel StarTrek: Im 23. und 24. Jahrhundert sind Hunger und Armut auf der Erde überwunden, und es gibt faszinierende technische Möglichkeiten, wenn doch Probleme auftreten. Sagen wir, irgendeine geheimnisvolle Kraft zieht Energie ab. Innerhalb einer Episode rekonfigurieren die Ingenieurinnen und Ingenieure den Antimateriefluss, so dass eine Verbindung in den Subraum dafür sorgt, dass … ich weiß nicht so genau. Jedenfalls sind am Ende natürlich alle gerettet. Genial! – Und gute Unterhaltung.

Stolpersteinschändung in Gera

Man muss doch auch mal sagen dürfen, was man denkt, oder? Frank und frei von der Leber weg. Man muss sich bestimmt nicht über alles gleich aufregen, aber wenn es wirklich um wichtige Dinge geht, dann kann man nicht einfach weggucken, als wär nix.

Dunkle Städte

Es wird mittlerweile wirklich richtig früh dunkel – klar – auch durch die Zeitumstellung. Aber nicht nur. Zahlreiche Städte in Mitteldeutschland wollen Energiekosten sparen und reduzieren auch in diesem Jahr die Straßenbeleuchtung. In Wittenberg konnten dadurch im letzten Jahr 150.000 Euro eingespart werden.

Vom Balken im eigenen Auge

„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ – Das ist ein Spruch aus der Bibel. Ein Jesus-Zitat. Und es steht dafür, beim Schimpfen auf andere auch mal in den Spiegel zu gucken. Schonungslose Selbstkritik unter den Christinnen und Christen in Mitteldeutschland fordert daher auch der ehemalige Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen, Michael Haspel. Die Kirche gäbe sich immer kritisch gegenüber dem Rechtsextremismus. Sie übersieht dabei aber allzu oft, dass ihre eigenen Gemeindemitglieder gerade in ländlichen Gebieten auch AfD wählen, dass auch ihre Ältesten oder Gemeindevorstände menschenverachtende Überzeugungen teilen.

Wissenschaftshass

Ich selbst bin kein Wissenschaftler. Aber ich hab mal studiert. Und da lernt man, wie man wissenschaftlich arbeitet. Und das fand ich schon immer genial. Denn die Wissenschaft hat über Jahrhunderte Methoden entwickelt, wie sie sicherstellt, dass man Meinung und Bauchgefühl von echtem Wissen unterscheiden kann. Einfach irgendwas behaupten reicht nicht, man muss begründen und nachweisen, und zwar so, dass andere es nachvollziehen und selbst überprüfen können. So schafft die Wissenschaft Wissen.

„Denkzettel“

Denkzettel. Dieses Wort höre ich immer öfter. Denkzettel. „Man muss den Politikern da oben mal einen Denkzettel verpassen“. Und natürlich weiß ich, was damit gemeint ist. Dass die etablierten Parteien bei der nächsten Wahl kein Kreuzchen auf dem Wahlzettel kriegen sollen, damit sie endlich mal raffen, was sie sonst nicht raffen; damit sie mal kapieren, was wichtig ist und was die Leute von ihnen wollen. Aber wenn ich das mal weiterdenke, dann denk ich mir, dass diese abgesetzten Demokraten nie wieder zum Denken kommen, geschweige denn dazu, irgendwas besser zu machen.

Chipwerk in Dresden und Europas Sicherheit

Ich war erstmal baff. 5 Milliarden Euro zahlen die deutschen Steuerzahler für die geplante taiwanische Chipfabrik in Dresden – als Zuschuss, als Dankeschön, dass die Taiwaner hier Geld verdienen dürfen? Hammer! Aber trotzdem super, oder?

Kirche und Staat

Die Kirchen haben so viele Sonderrechte: Schulen, Kitas, Krankenhäuser, dann die Kirchensteuern, die das Finanzamt einzieht, SeelsorgerInnen und Seelsorger beim Militär – all das zahlt doch der Steuerzahler. Und oben drauf kriegen die Kirchen Millionen vom Staat für irgendwelche Rechte aus dem Mittelalter. Die muss man doch endlich mal trennen: Kirche und Staat.

Not und Gemeinsinn

Es gibt wunderbare ausgedachte Geschichten. Zum Beispiel die von einem kleinen Küstendorf, das sich vollkommen abschottet, die einzige kleine Zufahrtsstraße, die hineinführt, schütten zwei Bauern mit ihren Treckerschaufeln zu. Lebensmittel für die 300 Bewohnerinnen und Bewohner hat ein geheimnisvoller Fremder eingekauft und im Glockenturm der Kirche verstaut.

Vertrauen und die richtige Portion Angst

Wenn Sie eine wichtige Entscheidung treffen müssen und Sie einfach nicht wissen, was richtig oder falsch ist, wen fragen Sie dann? Ist die Entscheidung sogar heikel oder ist Ihnen das, um was es geht, peinlich? Vertrauen Sie dann vielleicht keinem, außer Ihrem eigenen Kopf – oder Ihrem Bauch, Ihrem Herzen?

Nächstenliebe intertemporal

Freiheit. Das ist eigentlich voll das Wort! Freiheit. Das bedeutet die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen zu können. Wenn man frei ist, kann man sich entscheiden – für den einen oder den anderen Weg. Im besten Fall beschränkt einen nichts.

Fröhliche Ostern

Fröhliche Ostern wünsche ich! Das sagt man sich so und das ist ein kleines liebenswertes Ritual. Fröhliche Ostern! Das kann auch mit Bedacht gesagt sein, mit zweifelnden Fragen: Darf man eigentlich fröhlich sein – wo doch in der Ukraine und anderswo Menschen sterben auf grausige Weise? Ist der Ostergruß da nicht deplatziert?

Leuchten

Es gibt Wörter, die kennt man eigentlich nur noch aus Sprichwörtern. „Scheffel“ zum Beispiel. Und das Sprichwort dazu: „Stell doch dein Licht nicht unter den Scheffel!“. Was so viel heißt wie: „Sei nicht so bescheiden, versteck nicht, wie Du bist – und worin Du besonders gut bist“.

Worüber Sie niemals sprechen

„Jeder von uns hat ein Kapitel im Leben, das er niemandem vorliest“ – Der Satz kommt nicht von mir, sondern steht im Fastenkalender „7 Wochen ohne“. – „Jeder von uns hat ein Kapitel im Leben, das er niemandem vorliest“. Was steht bei Ihnen in diesem Kapitel? Ein altes Geheimnis? Etwas, das Ihnen jemand anvertraut hat, nur Ihnen? Oder etwas, das für Sie so privat und intim ist, das Sie es mit wirklich niemandem teilen?

Ungelöste Probleme

Hach, wie schön wäre die Welt ohne Probleme! Aber so läuft es halt nicht. Irgendwas ist ja immer. Im besten Fall sind’s Kleinigkeiten, die Ihnen in die Quere kommen. Und dann ist es praktisch, wenn Sie das gleich aus der Welt schaffen können und zack, da ist es kein Problem mehr. Cool.

Lützerath, oder: Wie kriegen wir es hin?

Garzweiler II, Fridays for Future, Hambacher Forst, Last Generation, Lützerath – der Klimawandel wird tödlicher, die Proteste werden radikaler. Blockiert wird hier wie da. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten blockieren Straßen, Schienen, Startbahnen oder auch mal den Kunstbetrieb. Die Energiekonzerne und die Politik blockieren eine echte Umstellung unserer Gesellschaft und besonders unserer Industrie- und Verkehrspolitik.

Aufgeräumt im neuen Jahr

Manche Leute können ja gar nicht ohne: Sie können nicht ins neue Jahr starten, ohne den Kram aus dem alten Jahr aufgeräumt zu haben. Zwischen Weihnachten und Silvester kriegen die auf einmal nen Rappel und räumen noch mal richtig auf: Die alten Zeitschriften ab in den Papiermüll, die Kisten, die quer durch den Keller stehen: weg damit! Andere nutzen jetzt die ruhige Zeit am Anfang des Jahres, um endlich mal wieder Ordnung zu schaffen, auch digital:

Umschalten auf Weihnachten

Nur noch wenige Tage, dann ist Weihnachten. Sind Sie schon in Stimmung, oder haben Sie noch zu viel um die Ohren? „Jahres-End-Stress“ nennt das ein Freund von mir. Sehr treffend, schließlich soll ja noch alles mögliche extra fertig werden – auf der Arbeit, für die Familie, vielleicht auch für Sie selbst?

Wir brauchen beide(s)

„Hey, lass uns mal feiern, lass uns mal keine Sorgen haben, lass uns tanzen, lass und freuen über alles, was gut ist“ – Kennen Sie auch jemanden, der so drauf ist? Vielleicht sogar Sie selbst? Leute, die sich auf die guten Dinge konzentrieren, sich nicht runterziehen lassen. Die, die gute Laune haben und für gute Stimmung sorgen. Cool! – Und die anderen, die sagen: „Alter! Wie kannst Du so gut drauf sein? Die Zeit läuft ab, die Ergebnisse der Weltklimakonferenz reichen hinten und vorne nicht! Wir haben viel zu viel zu tun!“ Stimmt. Auch cool.

Angst, Panik oder Risikobewusstsein

Welt-Klimakonferenz in Ägypten, Straßenblockaden, besetzte Hörsäle und Schulen: Der Protest für mehr und schnellen Klimaschutz wird lauter. Vielleicht haben Sie sich jetzt deshalb auch zum ersten Mal genauer damit befasst, welche Auswirkungen die Erderhitzung haben wird. Da kann man richtig Angst bekommen, vielleicht sogar Panik. Ist das gut? Hilft das vielleicht sogar, endlich ins Handeln zu kommen?

Doomscrolling begrenzen

Na, liegen Sie gerade im Bett, noch etwas müde, haben Ihr Smartphone in der Hand und scrollen und scrollen und scrollen? Was schauen Sie sich an? Was lesen Sie da? Und wie lange machen Sie das jetzt schon? Seit 1 Minute? 5 Minuten? 20 Minuten? Oder seit einer Stunde?

Wieder drinnen

Jetzt ist es soweit: Nach den vielen, vielen Wochen warmem Wetter, bei dem Sie so viel draußen machen konntest, wird’s jetzt kühl. Alle werden also viel mehr drinnen sein. Und das heißt (inzwischen weiß das ja jedes Kind): Die Chancen für Omikron steigen, sich wieder noch besser zu verbreiten.

Zugverspätungspartytime

Es gibt diese Leute, die haben eine ganz besondere Gabe: Sie machen aus einer blöden, ärgerlichen Situation, die andere Leute ziemlich nervt, etwas Gutes. Und sie schaffen es dabei, andere mitzureißen. – Wie die Tage auf dem Bahnsteig in Hamm. Ein ICE konnte nicht losfahren, weil eine Tür kaputt war. Und was macht die Brass-Band „Beat’n Blow“ aus Berlin? Sie packt ihre Instrumente aus, und dann geht’s los.

Schutz für die Menschen im Urlaubsland

Unbeschwert in den Urlaub? Bei kilometerlangen Warteschlagen an den Flughäfen und vielen gestrichenen Flügen klappt das nicht so gut. Im Endeffekt sind das noch Auswirkungen von der Corona-Pandemie, die noch nicht vorbei ist, auch wenn es dieses Jahr viel weniger Regelungen gibt. Allein schon, weil weltweit nicht genügend Menschen geimpft sind.

Sanft rollen

Als ich in der Fahrschule war, hat mein Fahrlehrer mich immer dann extra gelobt, wenn ich besonders vorausschauend gefahren bin. „Es bringt ja nichts, wenn Du weiter Gas gibst, obwohl Du jetzt schon siehst, dass Du in 200 Metern bremsen musst, weil die Ampel rot ist. Lieber sanft ausrollen lassen“.

CO2-Speisekarte

Heute ist doch ein guter Tag, um mit Freunden ’ne Tour mit dem Bike zu machen. Anschließend könnten Sie noch einkehren. Im besten Fall in einem Restaurant, das Sie noch nicht kennen. Mal die Speisekarte erkunden. Was, wenn dort an jeder Speise neben dem Preis noch ein CO2-Fußabdruck abgedruckt wäre, also z.B. grün, gelb und rot?

Brauchen Sie das wirklich?

Was haben Sie seit Jahresbeginn alles so gekauft? Also ich meine Sachen wie Kleidung, Schuhe, Möbel, Haushaltsgeräte, Elektronik, vielleicht haben Sie ’nen Urlaub gebucht, sowas. – Unser Konsum-Verhalten macht total viel aus, was den CO2-Ausstoß angeht, den wir dadurch verursachen.

Ein paar Tage off

„Hallo, was machst Du heute?“ – Keine Antwort. Den ganzen Tag nicht. – „Hey, alles gut bei Dir?“ – Auch am nächsten Tag kommt nichts zurück, obwohl er eigentlich sonst immer ziemlich schnell antwortet. – „Haaaallllooooo!?“ – Nach zwei Tagen endlich eine Nachricht:

Gelber Staub und die Regenbogenschlange

„Wer den Schlaf der Regenbogenschlange stört, entfesselt Kräfte des Unheils, die wir Menschen nicht bändigen können“ – So sprechen die Ureinwohner Australiens, die Aboriginals. Die Diné im Südwesten der USA, sprechen von zwei Sorten gelben Staubs: Der gute Staub sind die gelben Pollen der Maispflanze. „Der andere gelbe Staub bedroht das Leben“.

Grüne Städte, grüne Häuser

Häuser, gebaut ganz ohne Stahl und Beton. Daneben ein „Wassergarten“, der nicht nur schön ist, sondern auch Regenwasser aufnehmen kann und an heißen Tagen für angenehme Kühle sorgt. Ringsum Blumen, in denen sich Bienen und Hummeln tummeln. Klingt fast wie im Paradies, eigentlich könnten wir das aber auch hier haben, auf der Erde.

Noch drei Wochen antesten

„Würdest Du es eigentlich schaffen, so zu fasten, wie wir?“, hat neulich ein muslimischer Bekannter gefragt. Gute Frage. In der vier Monate langen Fastenzeit Ramadan wird zwischen Morgendämmerung und Sonnenuntergang nichts gegessen und nichts getrunken. Da ist die christliche Fastenzeit ziemlich easy. Die läuft gerade noch bis Ostern, also jetzt noch drei Wochen. Traditionell lassen manche in der Zeit den Alkohol weg. Oder das Rauchen. Oder Süßigkeiten. Sie könnten aber auch einfach Sachen weglassen, die Ihnen eigentlich auf die Nerven gehen.

Friedensordnung

Wir brauchen dringend eine europäische Friedensordnung, in der Grenzen nicht gewaltsam verschoben werden und die Sicherheit von allen geachtet wird. Das ist einer der Sätze, die der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer am Donnerstag an die Öffentlichkeit gerichtet hat. Auch sollten die Kirchen zum Beten geöffnet werden, damit die Menschen ihre Ohnmacht im Angesicht des Krieges in der Ukraine ihre Sorgen, Ängste und Nöte im Gebet vor Gott bringen können.

Herzpanzer

Wie viel lassen Sie an sich ran, so emotional? Und wie viel lassen Sie raus, emotional? Menschen sind da ja so unterschiedlich! Manche erleben eine kleine Kleinigkeit und freuen sich total drüber – und erzählen das dann auch. Und man denkt hinterher fast, man war selbst dabei. Andere erleben das Größte und Wundervollste, und berichten nur knapp „war echt gut“.

Aufgeräumt im neuen Jahr

Manche Leute können ja gar nicht ohne: Sie können nicht ins neue Jahr starten, ohne den Kram aus dem alten Jahr aufgeräumt zu haben. Zwischen Weihnachten und Silvester kriegen die auf einmal nen Rappel und räumen noch mal richtig auf: Die alten Zeitschriften ab in den Papiermüll, die Kisten, die quer durch den Keller stehen: weg damit! Andere nutzen jetzt die ruhige Zeit am Anfang des Jahres, um endlich mal wieder Ordnung zu schaffen, auch digital:

Worst Case, Best Case

Wenn Sie eine Firma gründen, ist es eine gute Idee, einen Businessplan zu schreiben – mit Best-Case-Szenario, aber auch mit Worst-Case-Szenario. Und dann noch das Szenario dazwischen, das wahrscheinlich eintritt. Die anderen beiden passieren wahrscheinlich nicht.

Worst Case, Best Case

Wenn Sie eine Firma gründen, ist es eine gute Idee, einen Businessplan zu schreiben – mit Best-Case-Szenario, aber auch mit Worst-Case-Szenario. Und dann noch das Szenario dazwischen, das wahrscheinlich eintritt. Die anderen beiden passieren wahrscheinlich nicht.

Weihnachtsmarktstattfindewahrscheinlichkeit

Ich glaub ja, so ne Art Corona-Bundesliga-Tabelle hätte vielleicht geholfen. Jeden Tag aktualisiert in allen Hauptnachrichten. Welcher Landkreis hat das Impfziel schon am besten erreicht, wer liegt vorne, wer liegt hinten – in Kombination mit der aktuellen Corona-Vorhersage: Bei der aktuellen Impfquote erreichen wir im Dezember eine Weihnachtsmarktstattfindewahrscheinlichkeit von … naja, die wäre halt bei vielleicht 5 % gewesen. Und auf der Landkarte hätte man gesehen: da sind nur ganz wenige Glühweintassen eingezeichnet.

Alle Dächer reichen

200.000 Quadratkilometer. Wie groß ist das? Also die Fläche von Deutschland ist ungefähr 360.000 Quadratkilometer. Großbritannien hat ungefähr 240.000, Belarus hat 207.000. Okay, also ungefähr so groß wie die Fläche von Belarus ist so groß wie alle Dachflächen dieser Erde zusammen. Das hat ein internationales Forscherteam ausgerechnet.

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