Leuchten

Es gibt Wörter, die kennt man eigentlich nur noch aus Sprichwörtern. „Scheffel“ zum Beispiel. Und das Sprichwort dazu: „Stell doch dein Licht nicht unter den Scheffel!“. Was so viel heißt wie: „Sei nicht so bescheiden, versteck nicht, wie Du bist – und worin Du besonders gut bist“.

Worüber Sie niemals sprechen

„Jeder von uns hat ein Kapitel im Leben, das er niemandem vorliest“ – Der Satz kommt nicht von mir, sondern steht im Fastenkalender „7 Wochen ohne“. – „Jeder von uns hat ein Kapitel im Leben, das er niemandem vorliest“. Was steht bei Ihnen in diesem Kapitel? Ein altes Geheimnis? Etwas, das Ihnen jemand anvertraut hat, nur Ihnen? Oder etwas, das für Sie so privat und intim ist, das Sie es mit wirklich niemandem teilen?

Ungelöste Probleme

Hach, wie schön wäre die Welt ohne Probleme! Aber so läuft es halt nicht. Irgendwas ist ja immer. Im besten Fall sind’s Kleinigkeiten, die Ihnen in die Quere kommen. Und dann ist es praktisch, wenn Sie das gleich aus der Welt schaffen können und zack, da ist es kein Problem mehr. Cool.

Lützerath, oder: Wie kriegen wir es hin?

Garzweiler II, Fridays for Future, Hambacher Forst, Last Generation, Lützerath – der Klimawandel wird tödlicher, die Proteste werden radikaler. Blockiert wird hier wie da. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten blockieren Straßen, Schienen, Startbahnen oder auch mal den Kunstbetrieb. Die Energiekonzerne und die Politik blockieren eine echte Umstellung unserer Gesellschaft und besonders unserer Industrie- und Verkehrspolitik.

Aufgeräumt im neuen Jahr

Manche Leute können ja gar nicht ohne: Sie können nicht ins neue Jahr starten, ohne den Kram aus dem alten Jahr aufgeräumt zu haben. Zwischen Weihnachten und Silvester kriegen die auf einmal nen Rappel und räumen noch mal richtig auf: Die alten Zeitschriften ab in den Papiermüll, die Kisten, die quer durch den Keller stehen: weg damit! Andere nutzen jetzt die ruhige Zeit am Anfang des Jahres, um endlich mal wieder Ordnung zu schaffen, auch digital:

Umschalten auf Weihnachten

Nur noch wenige Tage, dann ist Weihnachten. Sind Sie schon in Stimmung, oder haben Sie noch zu viel um die Ohren? „Jahres-End-Stress“ nennt das ein Freund von mir. Sehr treffend, schließlich soll ja noch alles mögliche extra fertig werden – auf der Arbeit, für die Familie, vielleicht auch für Sie selbst?

Wir brauchen beide(s)

„Hey, lass uns mal feiern, lass uns mal keine Sorgen haben, lass uns tanzen, lass und freuen über alles, was gut ist“ – Kennen Sie auch jemanden, der so drauf ist? Vielleicht sogar Sie selbst? Leute, die sich auf die guten Dinge konzentrieren, sich nicht runterziehen lassen. Die, die gute Laune haben und für gute Stimmung sorgen. Cool! – Und die anderen, die sagen: „Alter! Wie kannst Du so gut drauf sein? Die Zeit läuft ab, die Ergebnisse der Weltklimakonferenz reichen hinten und vorne nicht! Wir haben viel zu viel zu tun!“ Stimmt. Auch cool.

Angst, Panik oder Risikobewusstsein

Welt-Klimakonferenz in Ägypten, Straßenblockaden, besetzte Hörsäle und Schulen: Der Protest für mehr und schnellen Klimaschutz wird lauter. Vielleicht haben Sie sich jetzt deshalb auch zum ersten Mal genauer damit befasst, welche Auswirkungen die Erderhitzung haben wird. Da kann man richtig Angst bekommen, vielleicht sogar Panik. Ist das gut? Hilft das vielleicht sogar, endlich ins Handeln zu kommen?

Doomscrolling begrenzen

Na, liegen Sie gerade im Bett, noch etwas müde, haben Ihr Smartphone in der Hand und scrollen und scrollen und scrollen? Was schauen Sie sich an? Was lesen Sie da? Und wie lange machen Sie das jetzt schon? Seit 1 Minute? 5 Minuten? 20 Minuten? Oder seit einer Stunde?

Wieder drinnen

Jetzt ist es soweit: Nach den vielen, vielen Wochen warmem Wetter, bei dem Sie so viel draußen machen konntest, wird’s jetzt kühl. Alle werden also viel mehr drinnen sein. Und das heißt (inzwischen weiß das ja jedes Kind): Die Chancen für Omikron steigen, sich wieder noch besser zu verbreiten.

Zugverspätungspartytime

Es gibt diese Leute, die haben eine ganz besondere Gabe: Sie machen aus einer blöden, ärgerlichen Situation, die andere Leute ziemlich nervt, etwas Gutes. Und sie schaffen es dabei, andere mitzureißen. – Wie die Tage auf dem Bahnsteig in Hamm. Ein ICE konnte nicht losfahren, weil eine Tür kaputt war. Und was macht die Brass-Band „Beat’n Blow“ aus Berlin? Sie packt ihre Instrumente aus, und dann geht’s los.

Schutz für die Menschen im Urlaubsland

Unbeschwert in den Urlaub? Bei kilometerlangen Warteschlagen an den Flughäfen und vielen gestrichenen Flügen klappt das nicht so gut. Im Endeffekt sind das noch Auswirkungen von der Corona-Pandemie, die noch nicht vorbei ist, auch wenn es dieses Jahr viel weniger Regelungen gibt. Allein schon, weil weltweit nicht genügend Menschen geimpft sind.

Sanft rollen

Als ich in der Fahrschule war, hat mein Fahrlehrer mich immer dann extra gelobt, wenn ich besonders vorausschauend gefahren bin. „Es bringt ja nichts, wenn Du weiter Gas gibst, obwohl Du jetzt schon siehst, dass Du in 200 Metern bremsen musst, weil die Ampel rot ist. Lieber sanft ausrollen lassen“.

CO2-Speisekarte

Heute ist doch ein guter Tag, um mit Freunden ’ne Tour mit dem Bike zu machen. Anschließend könnten Sie noch einkehren. Im besten Fall in einem Restaurant, das Sie noch nicht kennen. Mal die Speisekarte erkunden. Was, wenn dort an jeder Speise neben dem Preis noch ein CO2-Fußabdruck abgedruckt wäre, also z.B. grün, gelb und rot?

Brauchen Sie das wirklich?

Was haben Sie seit Jahresbeginn alles so gekauft? Also ich meine Sachen wie Kleidung, Schuhe, Möbel, Haushaltsgeräte, Elektronik, vielleicht haben Sie ’nen Urlaub gebucht, sowas. – Unser Konsum-Verhalten macht total viel aus, was den CO2-Ausstoß angeht, den wir dadurch verursachen.

Ein paar Tage off

„Hallo, was machst Du heute?“ – Keine Antwort. Den ganzen Tag nicht. – „Hey, alles gut bei Dir?“ – Auch am nächsten Tag kommt nichts zurück, obwohl er eigentlich sonst immer ziemlich schnell antwortet. – „Haaaallllooooo!?“ – Nach zwei Tagen endlich eine Nachricht:

Gelber Staub und die Regenbogenschlange

„Wer den Schlaf der Regenbogenschlange stört, entfesselt Kräfte des Unheils, die wir Menschen nicht bändigen können“ – So sprechen die Ureinwohner Australiens, die Aboriginals. Die Diné im Südwesten der USA, sprechen von zwei Sorten gelben Staubs: Der gute Staub sind die gelben Pollen der Maispflanze. „Der andere gelbe Staub bedroht das Leben“.

Grüne Städte, grüne Häuser

Häuser, gebaut ganz ohne Stahl und Beton. Daneben ein „Wassergarten“, der nicht nur schön ist, sondern auch Regenwasser aufnehmen kann und an heißen Tagen für angenehme Kühle sorgt. Ringsum Blumen, in denen sich Bienen und Hummeln tummeln. Klingt fast wie im Paradies, eigentlich könnten wir das aber auch hier haben, auf der Erde.

Noch drei Wochen antesten

„Würdest Du es eigentlich schaffen, so zu fasten, wie wir?“, hat neulich ein muslimischer Bekannter gefragt. Gute Frage. In der vier Monate langen Fastenzeit Ramadan wird zwischen Morgendämmerung und Sonnenuntergang nichts gegessen und nichts getrunken. Da ist die christliche Fastenzeit ziemlich easy. Die läuft gerade noch bis Ostern, also jetzt noch drei Wochen. Traditionell lassen manche in der Zeit den Alkohol weg. Oder das Rauchen. Oder Süßigkeiten. Sie könnten aber auch einfach Sachen weglassen, die Ihnen eigentlich auf die Nerven gehen.

Friedensordnung

Wir brauchen dringend eine europäische Friedensordnung, in der Grenzen nicht gewaltsam verschoben werden und die Sicherheit von allen geachtet wird. Das ist einer der Sätze, die der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer am Donnerstag an die Öffentlichkeit gerichtet hat. Auch sollten die Kirchen zum Beten geöffnet werden, damit die Menschen ihre Ohnmacht im Angesicht des Krieges in der Ukraine ihre Sorgen, Ängste und Nöte im Gebet vor Gott bringen können.

Herzpanzer

Wie viel lassen Sie an sich ran, so emotional? Und wie viel lassen Sie raus, emotional? Menschen sind da ja so unterschiedlich! Manche erleben eine kleine Kleinigkeit und freuen sich total drüber – und erzählen das dann auch. Und man denkt hinterher fast, man war selbst dabei. Andere erleben das Größte und Wundervollste, und berichten nur knapp „war echt gut“.

Aufgeräumt im neuen Jahr

Manche Leute können ja gar nicht ohne: Sie können nicht ins neue Jahr starten, ohne den Kram aus dem alten Jahr aufgeräumt zu haben. Zwischen Weihnachten und Silvester kriegen die auf einmal nen Rappel und räumen noch mal richtig auf: Die alten Zeitschriften ab in den Papiermüll, die Kisten, die quer durch den Keller stehen: weg damit! Andere nutzen jetzt die ruhige Zeit am Anfang des Jahres, um endlich mal wieder Ordnung zu schaffen, auch digital:

Worst Case, Best Case

Wenn Sie eine Firma gründen, ist es eine gute Idee, einen Businessplan zu schreiben – mit Best-Case-Szenario, aber auch mit Worst-Case-Szenario. Und dann noch das Szenario dazwischen, das wahrscheinlich eintritt. Die anderen beiden passieren wahrscheinlich nicht.

Worst Case, Best Case

Wenn Sie eine Firma gründen, ist es eine gute Idee, einen Businessplan zu schreiben – mit Best-Case-Szenario, aber auch mit Worst-Case-Szenario. Und dann noch das Szenario dazwischen, das wahrscheinlich eintritt. Die anderen beiden passieren wahrscheinlich nicht.

Weihnachtsmarktstattfindewahrscheinlichkeit

Ich glaub ja, so ne Art Corona-Bundesliga-Tabelle hätte vielleicht geholfen. Jeden Tag aktualisiert in allen Hauptnachrichten. Welcher Landkreis hat das Impfziel schon am besten erreicht, wer liegt vorne, wer liegt hinten – in Kombination mit der aktuellen Corona-Vorhersage: Bei der aktuellen Impfquote erreichen wir im Dezember eine Weihnachtsmarktstattfindewahrscheinlichkeit von … naja, die wäre halt bei vielleicht 5 % gewesen. Und auf der Landkarte hätte man gesehen: da sind nur ganz wenige Glühweintassen eingezeichnet.

Alle Dächer reichen

200.000 Quadratkilometer. Wie groß ist das? Also die Fläche von Deutschland ist ungefähr 360.000 Quadratkilometer. Großbritannien hat ungefähr 240.000, Belarus hat 207.000. Okay, also ungefähr so groß wie die Fläche von Belarus ist so groß wie alle Dachflächen dieser Erde zusammen. Das hat ein internationales Forscherteam ausgerechnet.

(Nicht) neutral bei Ungerechtigkeiten

Wenn Sie mitbekommen, dass in Ihrer Familie oder im Freundeskreis jemand ungerecht zu jemand anderem ist, was machen Sie dann? Sagen Sie was? Oder halten Sie sich raus, das sollen Ihre Geschwister mal schön untereinander klären?

(Bundestags-) Wahl des Verhandlungspartners

„Das geringste Übel wählen“ – so beschreiben das ja einige. Wenn heute bei der Bundestagswahl abstimmen, dann wählen sie „das geringste Übel“. Das klingt ja schon ziemlich resigniert. @yrlaNor sieht das anders. Sie twittert: „Wenn man das so sieht, ist man eher selbst das Problem, weil man zwischen den Wahlen mit Beschweren zufrieden ist, ohne aktiv beteiligt zu sein“. Wer halt „das geringste Übel wählt“, der reduziere Politik auf eine Wahl alle paar Jahre.

Runterkommen auf der Autobahn

Starten Sie dieses Wochenende in den Urlaub mit dem Auto? Oder wenn nicht in den Urlaub, dann vielleicht zu einem schönen Wochenende bei Freunden oder Verwandten? Hoffentlich mit wenig Stau, entspannt und mit guter Laune. Stress ist ja erstens nicht schön, und zweitens kann’s dann ja auch mal schneller brenzlig werden.

Warum positive Gedanken positiv machen

Es gibt Leute, bei denen läuft es einfach immer schlecht. Und wenn schon nicht immer, ne Pechsträhne kennt ja fast jeder. Für manche sind die Corona-Krise und ihre Folgen auch ein richtig großes Problem mit vielen Sorgen und schlaflosen Nächten. Und dann kommt jemand mit dem schlauen Spruch um die Ecke: „Denk halt mal positiv!“ – Wenn’s so einfach wäre.

A und B

Wer A sagt, muss auch B sagen. Oder: Wer über verteuertes Benzin spricht wegen des CO2-Preises, der muss auch sagen, wie er gleichzeitig für gerechte Entlastung sorgt. Das ist nämlich die eigentlich spannende Sache bei den unterschiedlichen Ideen der Parteien, die im September zur Wahl stehen.

Auch, wenn Du traurig bist

Ja, wenn es jetzt endlich sommerlicher wird, dann steigt bei vielen die Stimmung. Wenn’s hell ist, gleich alles viel freundlicher aussieht, wenn man draußen sein kann, super. Und trotzdem kann es sein, dass Ihre beste Freundin, Ihre Partnerin, Ihr Bruder traurig ist.

Wie im Himmel, so auf Erden

„Wie im Himmel, so auf Erden“ – Klar, ist aus dem bekanntesten Gebet der Welt, dem Vaterunser. Der Arzt, Journalist und Moderator Eckhard von Hirschhausen interpretiert diesen Satz so: „Wie im Himmel, so auf Erden“ könne man auch ganz konkret verstehen als „Das, was wir in den Himmel pusten, das fällt uns im wahrsten Sinne auf die Füße“.

Richtungswechsel

Ich bin mir sicher, Sie kennen dieses Gefühl: Wenn Ihnen jemand, der Sie wirklich gut kennt, sagt: „Du verrennst Dich gerade. Das ist Mist, was Du gerade machst“. Ui. Wenn sowas einer meiner besten Freunde sagt, dann muss ich echt schlucken, weil ich weiß, er hat sehr wahrscheinlich recht. Vielleicht haben Sie auch so jemanden, wenn er oder sie so ein ernstes Wort mit Dir spricht, dann wissen Sie, Sie brauchen bei dem, was Sie hören, gar nicht versuchen zu widersprechen, denn Sie wissen, es stimmt. Ihre innere Stimme hat Ihnen das sogar auch schon gesagt, aber Sie wollten nicht hinhören. Vielleicht haben Sie sogar bewusst vermieden, dass Sie jemand drauf anspricht, weil es nervt. Sie wollen das nicht hören.

Knuffeln verlernen wir nicht

Wie sehr fehlt es Ihnen eigentlich, Freunde und Familie so richtig zu umarmen, fest zu drücken, zum Beispiel zum Geburtstag oder bei den wenigen Besuchen im Jahr – auch wenn kein Corona ist – weil Sie so weit weg wohnen? Klar, Sie könnt sich draußen treffen zum Geburtstagsspaziergang, yeah. Aber ist halt trotzdem nicht dasselbe. Glauben Sie, Sie gewöhnen sich daran? Also so sehr, dass Sie Küsschen und Umarmung gar nicht mehr brauchen? So nach dem Motto: „Geht ja auch ohne. Hammer ja lang genug gemerkt.“ Vielleicht verlernen ja alle das Umarmen.

Nein

Fragt Sie jemand: „Geht’s Dir gut?“ und Sie antworten „Ja“, obwohl Sie „Nein“ denken. Oder fragt Sie Ihre Kollegin: „Hach, ich muss los. Kannst Du das noch schnell erledigen?“ und Sie antworten „Gib halt her“, obwohl Sie eigentlich auch mal pünktlich Feierabend machen wollten. Oder in Ihrem Sportverein gibt’s wiedermal neue Corona-Regeln und der Trainer fragt: „Sieht das jemand anders?“ und Sie sagen nichts, obwohl Sie denken, das geht so nicht.

Klimaanpassung auf Raten

Also beim Klima macht der neue US-Präsident Joe Biden wohl richtig ernst. Er hat das Aus für ein geplantes großes Ölförderungsprojekt in einem Naturschutzgebiet in Alaska verkündet, er hat einen Stopp für neue Öl- und Gasbohrungen auf US-eigenem Land verhängt. Die Bekämpfung des Klimawandels sei eine Top-Priorität der neuen US-amerikanischen Regierung. Priorität ist ja schon ganz oben. Top-Priorität. Uiuiui.

Klimaanpassung auf Raten

Also beim Klima macht der neue US-Präsident Joe Biden wohl richtig ernst. Er hat das Aus für ein geplantes großes Ölförderungsprojekt in einem Naturschutzgebiet in Alaska verkündet, er hat einen Stopp für neue Öl- und Gasbohrungen auf US-eigenem Land verhängt. Die Bekämpfung des Klimawandels sei eine Top-Priorität der neuen US-amerikanischen Regierung. Priorität ist ja schon ganz oben. Top-Priorität. Uiuiui.

Freude machen ohne Weihnachtsshopping

Also ich gebe zu: Was Weihnachtsvorbereitungen angeht, da bin ich nicht unbedingt der Beste. Meine Vorsätze vom vergangenen Jahr, dieses Mal schon im September alle Weihnachtsgeschenke zu planen und im Oktober zu kaufen, spätestens im November – naja, sind halt Vorsätze geblieben.

Die neuen Nachbarn in der Bruchbude an der Ecke

„Seit vorgestern brennt in der Bruchbude an der Ecke Licht. Blick durchs vorhanglose Fenster: Ein Mann spielt liebevoll mit einem ca. 3-jährigen Mädchen. Auf dem blanken Boden. Im Hintergrund weitere Kinder.“ – Das hat Markus Geiger am Donnerstag getwittert. Inzwischen hat er tausende Likes und hunderte Retweets.

Weiterarbeiten?

Wenn jemand krank ist, soll er oder sie dann weiterarbeiten? So grundsätzlich meine ich. Wenn gerade nicht Corona wäre und es sowas wie ein bisschen Schnupfen ist, okay, kann man machen. Kommt ja jeden Winter vor. Mit richtiger Rotznase würden die Kollegen – und hoffentlich auch Chef und Chefin – sagen: „Leg Dich ins Bett und kurier Dich aus“.

Zum Beispiel: Abschreiben

Variante 1: Abschreiben! Hey, Ihr könnt mich doch nicht einfach so abschreiben nach all dem, was ich für Euch getan habe. Variante 2: Abschreiben ist verboten – wen ich dabei erwische, der kriegt sofort eine „6″. Variante 3: Abschreiben spart Steuern, das ist das Beste, was Dir passieren kann. Variante 4: Die Kunst des Abschreibens war im Mittelalter hoch angesehen.

Fehler (mit Ankündigung) verzeihen

Wie gut sind Sie darin, einen Fehler einzugestehen? Und wie gut darin, anderen deren Fehler zu verzeihen? Und was ist eigentlich, wenn Sie vorher schon wissen, Sie werden wahrscheinlich Fehler machen, spielen Sie dann von Anfang an mit offenen Karten?

In guter Erinnerung

Manche Sachen fallen ja gar nicht auf, solange sie laufen. Die gehören halt so zum Alltag dazu, da geht halt alles und jeder so seinen Gang. Manchmal ist das ja total wortkarg. Zum Beispiel an der Kasse: „23,70.“ – „Ok“ – „Kundenkarte?“ – „Nee. Zahl mit Karte“ – „Jo“ – … – „Kassenzettel?“ – „Nee“ – „Ok“ – „Tschö“ – „Wiedersehen“.

Langsame Kasse

Haben Sie es beim Einkaufen eher eilig? Soll das bitte schnell vorbeigehen, weil Sie echt besseres zu tun haben? Also sollen die Leute vor Ihnen in der Schlange mal bitte nicht so trödeln? – Oder gehen Sie es eher entspannt an im Supermarkt? Der Tag war schon stressig genug, da sind Sie froh, wenn Sie beim Einkaufen schon mal runterkommen können?

Silicon-Valley-Kinder können auch ohne

Die totalen Internetfreaks, Programmierer, die Creme de la Creme vom Silicon-Valley, die Erfinder von Google und dem I-Pad, Twitter- und YouTube – Die sind schon straingh drauf. Die verbieten ihren Kindern jede Form von digitaler Kommunikation. Sie schicken sie in eine Schule, in der es keinen Computer gibt. Handy-Verbot? Lächerlich. Die Kinder haben keine. Selbst den Hausangestellten ist es untersagt, ihre Smartphones mit zur Arbeit zu bringen, bzw. im Haus zu nutzen, wenn die Kinder da sind.

Achtsam sein in Telefonkonferenzen

Das Verhältnis zwischen Chefs/Cheffinnen und ihren Mitarbeitern soll sich im Homeoffice ganz schön verändert haben. Mal zum Schlechten, mal zum Guten. Mancher Boss brüllt in diesen Telefon- oder Skype-Konferenzen endlich nicht mehr so durch die Gegend und alles läuft entspannter. Andere Vorgesetzte, die sonst immer nett waren, wirken da plötzlich total misstrauisch. Glauben, dass zu Hause alle den lauen Lenz machen. Dabei ist oft sogar das Gegenteil der Fall.

Ostern ist, wenn man trotzdem lacht

Die leitenden evangelischen und katholischen Geistlichen von Mitteldeutschland haben eine gemeinsame Osterbotschaft verkündet. Ostern ist wenn man trotzdem lacht. Und am besten so, dass es ansteckend ist. Auch 2020 gibt es Grund zum Feiern – sagen die Bischöfe. Denn: „Der Herr ist auferstanden“. Ticken die noch richtig, fragt sich da bestimmt manch einer.

Unvermeidbare Schuld gemeinsam tragen

Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Peter Dabrock, hat ausgesprochen, was die Kanzlerin in ihrer Rede ausgelassen hat. Es sind Entscheidungen zu treffen, die der Würde des Menschen absolut widersprechen. Entscheidungen, wer aufgrund zu weniger Beatmungsgeräte eine lebensrettende Behandlung erhalten soll und wer nicht.

Corona Angst ist schlechter Ratgeber

Also, ich weiß ich gar nicht wie ich das finden soll: Klopapier alle, Brot, Mehl, Nudeln. Die Leute meinen das Ernst. Kaufen alles weg. Als ob ein Krieg vor der Tür steht. Hab´ ich erstmal so gedacht, aber dann: Naja, die Sache ist ja so: Wenn die Leute jetzt, also ich sag mal „Die Andern“, ich ja nicht, also wenn „Die Andern“ jetzt alles wegkaufen aus den Regalen, dann werden die Sachen ja am Ende echt knapp. Dann muss ich ja wohl auch mal überlegen, wie ich das ein oder andere einlagern kann. Klar, möglichst schnell, bevor alles weg ist …

Berlinale – Finale

Und das war es schon wieder mit den 70. Internationalen Filmfestspielen Berlin. Finale Berlinalel. Heute ist nochmal Publikumstag, gestern gab’s die große Gala: Prominenz, roter Teppich, oooch, ich nehm ´n Sekt vielleicht. Goldene Bären. Show-Time. Einerseits. Aber zentral waren und sind die Filme. Sie waren und bleiben hoffentlich auch beim nächsten Mal, denn dafür stehen die Berliner Filmfestspiele – wieder politisch.

Flüchtlingsabzocke in Bausparkassen

Doppelt fies ist die halb kriminelle – halb legale Abzocke, mit der Bausparkassen den Geflüchteten im Moment immer häufiger das Geld aus der Tasche ziehen. Sie drehen ihnen Bausparverträge an. Die Verbraucherzentrale Hessen hat in den letzten Wochen mehrere solcher hinterhältig erschlichenen Verträge registriert.

Einseitiger Jahrhundert-Deal

Ja es ist einer der schon langwierigsten internationalen Konflikte: Der in Israel Schrägstrich Palästina. Allein bei der Nennung des Namens ist man schon mitten drin. Während die arabische Seite das Wort Israel erst gar nicht in den Mund nehmen mag, fragen die Israelis wo das denn sei „Palästina“: Wo doch über 5 Millionen Palästinenser außerhalb Groß-Israels leben. Naja, so geht das schon beim Namen los.

Probleme? Her damit, wir lösen sie!

Krass, wie sich die Blickrichtung verändert hat im Lauf dieser Woche. Von den vielen Rückblicken auf 2019 rund um Weihnachten und vor Silvester dann ab Neujahr zu Prognosen: Wie werden die neuen wilden Zwanziger? Was wird aus der Rente? Müssen wir ab 2030 alle noch länger arbeiten? Gehen der Wirtschaft nach den Babyboomern die Arbeitskräfte aus – und so weiter und so fort.

Silvester auch ein Fest der Liebe

So ganz klammheimlich schleicht sich zurzeit eine Frage in die Weihnachtsvorbereitungen, nämlich: Was machen wir eigentlich an Silvester. Weggehen, selbst einladen, jetzt irgendwo zusagen? Klar, jetzt kommt erstmal Weihnachten, das Fest der Liebe, aber auch Silvester hat viel mit der Liebe zu tun.

Teurer Sprit (k)ein Problem

Tempo 120, höhere Steuern auf Diesel und Benzin, Abschaffung der Pendlerpauschale, höhere LKW-Maut – bäm! Die Empfehlungen vom Umweltbundesamt sind schon krass. Entsprechend hagelt es auch Kommentare: „Ist es dem Umweltbundesamt klar, was es für Millionen Pendler bedeuten würde, den Dieselpreis um 70 Cent zu erhöhen? Wie soll eine durchschnittliche Familie das stämmen?“, fragt zum Beispiel Kerstin via Twitter. Karsten schreibt auf Facebook: „Ich mach mit, wenn ich dann immer frühs abgeholt werde“. Manuel findet, das geht so nicht, „erstmal Alternativen aufzeigen“.

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