Scheitern und Erfahrung

Die erste Dreier-Koalition Deutschlands, die Koalition aus SPD, Grünen und FDP, ist zu Ende. Das ging ja jetzt doch Schlag auf Schlag in den letzten Tagen. Es wird vorgezogene Neuwahlen geben. Die rot-grün-gelbe Koalition ist gescheitert – das sagen sowohl Robert Habeck (von den Grünen) als auch Markus Söder (von der CSU).

Auch Du brauchst Pflege. Irgendwann

„Wir haben in Deutschland so eine Art Verdrängungsmentalität“, sagt Ricardo Lange. Kennste, oder? Das ist der Krankenpfleger, der während Corona bekannt geworden ist. Da hat er auf den Pflegenotstand und die teilweise schlechten Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern hingewiesen. Der mit der Glaze, der ziemlich gerade heraus sagt, was er denkt. Also er sagt, hier in Deutschland würden sich so viele gar keine Gedanken machen, „was ist mal, wenn“. Er meint, wenn Du mal krank wirst, richtig krank, pflegebedürftig.

Schwarzer Mittwoch eine Chance

Wie hast Du die Woche so erlebt? Vor allem am Mittwoch, als morgens erst klar wurde, dass in den USA Donald Trump (von den Republikanern) zum Präsidenten gewählt wurde, und als dann abends klar wurde, der Bundeskanzler entlässt den Finanzminister, die Koalition im Bund aus SPD, Grünen und FDP ist am Ende. Manche sprechen ja sogar vom „schwarzen Mittwoch“.

Vorbereitet

Wenn’s bei Dir gerade mal nicht so gut läuft, dauernd schwierige Dinge anstehen, bereitest Du Dich dann besonders gut vor auf die verschiedenen Möglichkeiten, was passieren könnte? – Als Bundeskanzler Olaf Scholz (von der SPD) am Mittwochabend seine 15-minütige Rede gehalten hat, in der er erklärt hat, dass er Finanzminister Christian Lindner (von der FDP) entlässt, da war ganz deutlich erkennbar, dass er eine vorbereitete Rede hält, die er vom Teleprompter abliest. War ein bisschen ungeschickt gemacht, weil diese halbdurchlässigen Spiegel links und rechts neben dem Rednerpult waren, wie man sie für Reden vor Publikum verwendet, und dann hat er halt kaum mal in die Kamera geschaut.

Rauf auf den Brocken, wie vor 35 Jahren

„Wir gehen gleich hoch auf’n Brocken“, erzählt mir Regine aus Badersleben gestern, „die Schule hier in Osterwiek lädt ein zur Brockenwanderung – wegen der Grenzöffnung vor 35 Jahren. Alle wandern zusammen: Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Omas, Opas, Onkel, Tanten und Freunde – alle können mitkommen“. Sie freut sich voll drauf, das merk ich. Und es klingt auch so selbstverständlich. So als sei es doch gar keine Frage, dass man an so einem Datum mit dabei ist.

Gedenken am 9. November

Heute, der 9. November, ist nicht nur der Tag des Mauerfalls, der Grenzöffnung zwischen DDR und Bundesrepublik 1989. Der 9. November ist auch ein Gedenktag, der daran erinnert, wie 1938 an diesem Tag Menschen in Deutschland begonnen haben, eine ganz andere Grenze zu überschreiten. Die Bilder von zerstörten Synagogen und verwüsteten jüdischen Geschäften haben sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Jeder von uns lernt das spätestens im Geschichtsunterricht.

Verantwortliche und Sündenböcke

Ist eigentlich immer jemand schuld? Trägt immer jemand die Verantwortung für etwas, vor allem, wenn was schlecht läuft? Naja, natürlich nicht. Du rutschst auf den glatten Steinen aus, brichst Dir ein Bein – tja, war halt ein Unfall. Dir kackt ein Vogel auf den Kopf – ist halt Scheiße. Wobei Du da vielleicht sogar fluchst: „Mann, dieser kack Vogel!“.

Kirchenasly in Gefahr

Hamburg im September. Ein nächtlicher Polizeieinsatz, eine kleine Pfarrei und die Frage: Ist das Kirchenasyl in Deutschland noch sicher? Ein Fall, über den gerade neu diskutiert wird: Um 1.30 Uhr nachts halten Polizeiwagen und ein Reisebus vor der katholischen Pfarrei Heilige Elisabeth in Hamburg-Bergedorf. Die Beamten verschaffen sich Zugang zum Kirchengebäude und holen einen psychisch labilen Mann ab, der ursprünglich aus Afghanistan kommt. Sein Asylantrag war abgelehnt worden, und die Gemeinde hatte ihm Kirchenasyl gewährt, um ihn vor einer Abschiebung zu bewahren.

Von der Flut nicht wegspülen lassen

Es ist heftig, wieviel Wasser in den letzten Tagen im Südosten Spaniens vom Himmel gefallen ist. Innerhalb von 8 Stunden so viel Regen, wie sonst in einem ganzen Jahr fällt. Drei- bis viermal so viel, wie vor drei Jahren beim Hochwasser an der Ahr. Täglich werden noch weitere tote Menschen gefunden, etliche werden vermisst.

Öffentlich zugängliche Informationen

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird stark diskutiert in letzter Zeit. Der Rundfunkbeitrag soll erhöht werden, aber 75 Prozent der Deutschen sagen, der ist jetzt schon zu teuer. Und 44 Prozent geben an, sie hätten wenig oder gar kein Vertrauen in die Institution. Schwierig.

Weinen verboten

Emotionen zeigen – das ist eigentlich ganz menschlich. Ob Freude, Trauer oder Wut – Gefühle gehören zum Leben dazu. Aber offenbar sieht das der Österreichische Skiverband (ÖSV) anders. Diese Woche kam heraus: Wer in Interviews Tränen zeigt, muss zahlen. Ja, richtig gehört – Rührung oder Frust vor der Kamera können die Sportler des ÖSV 50 Euro kosten. Eine Strafe, die selbst in der disziplinierten Sportwelt ungewöhnlich wirkt. Strafenkataloge sind da nicht ungewöhnlich. Trotzdem komisch, dass so eine Regel aufgestellt und durchgesetzt wird, oder?

Treffpunkte im Schlafdorf

Wo kennen sich die Leute besser: aufm Dorf oder in der Stadt? Ich wohn in einer Kleinstadt und denk im ersten Moment, naja auf’m Dorf, da kennt man sich, grüßt sich, unterhält sich mal spontan. Manchmal tratscht gleich das ganze Dorf, wenn Dich nur eine Person händchenhaltend gesehen hat. Heike aus Neundorf denkt eher, es ist andersrum:

Wie enden Kriege?

Auf welcher Seite stehst Du? Findest Du mehr militärische Unterstützung für die Ukraine richtig und wichtig? Oder willst Du Friedensverhandlungen? Sind das überhaupt unversöhnliche Gegensätze? Es scheint so in den Diskussionen, die es seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine gibt. Dabei haben die meisten dieselben Ziele: Dieses Leid soll enden, die Bombardierungen, die Gewalt. Der Krieg soll bitte aufhören. Aber da wird’s kompliziert, denn: Wie enden Kriege?

Spendenchaos in Zeitz

Den Burgenlandkreis hat eine riesige Spendenwelle erreicht, nachdem neulich Stolpersteine in Zeitz gestohlen wurden – genau zum Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel. Das Stehlen der Stolpersteine war ein politischer Angriff. Ein Angriff auf das Gedenken an den Holocaust. Mehr als 50.000 Euro an Spenden sind zusammengekommen u m die Stolpersteine zu erneuern. Weit mehr also, als für die Neuverlegung benötigt wird. Fast 49.000 Euro sind übrig und gibt’s jetzt Diskussionen, wie die restlichen Spenden verwendet werden sollen.

Freiheit abgeben für Freiheit

Freiheit. Das ist ein großes Wort. Selbst entscheiden, was Du machst und was Du nicht machst, ohne Zwang. Sagen können, was Du denkst. Große Philosophen haben schon viel dazu geschrieben. Die Freiheit wird auch bei aktuellen Themen oft herangezogen: Welche Einschränkungen oder Verbote sind richtig, damit die Freiheit anderer auch gewahrt wird? In der Gegenwart.

Raus aus dem Abo-Jungle

In Deutschland zahlen die Kunden im Durchschnitt 57 Euro im Monat für ihre Streaming-Abos. Zwischen 3 und 4 Abos haben die meisten. Deine Lieblingsserie gibt’s beim einen Anbieter, die neusten Filme aber beim anderen. Für Trash-TV mit den Freundinnen brauchst du dann noch zwei weitere. Oder doch vielleicht lieber Sport gucken? Die Möglichkeiten sind unzählig und werden immer mehr.

Leinenpflicht für alle Hunde?

Jeder, der ab und zu vor die Tür geht, kennt die Situation: Du läufst entspannt im Park oder auf dem Feld, und plötzlich rennt ein Hund auf dich zu. Frei, ohne Leine. Für manche kein Problem, für andere ein echter Schreckmoment. Und genau deshalb gibt es die Leinenpflicht. Sie soll Menschen schützen und verhindern, dass Hunde Wildtiere aufscheuchen. Aber braucht es das wirklich an so vielen Orten?

Donnerstag ist Reformationstag

Am Donnerstag ist Feiertag im 89.0-RTL-Sektor. Da ist sozusagen der Geburtstag der Evangelischen Kirchen, denn ungefähr am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände in der Kirche an die Wittenberger Schlosskirche genagelt haben. Er und weitere Theologen waren mit den kirchlichen Praktiken nicht einverstanden. Sie wollten, dass die Kirche – damals gab es ja nur die katholische – zum geistigen Ursprung zurückfindet, zur eigentlichen Idee des Evangeliums. Sie protestierten, sie wollten den ganzen Bumms reformieren, modernisieren.

Miesmacher stopp, Leute mit Ideen vor!

Es funktioniert so fast überall. Egal, in welcher Gruppe Du bist. Wenn die Stimmung erstmal schlecht ist, wird auch vieles andere schlecht. Vielleicht geht die Gruppe sogar kaputt. Zum Beispiel im Verein: Wenn ein paar Leute ständig rummäkeln, „alles doof“, „nichts klappt mehr“, „keiner will mehr ehrenamtlich mithelfen“, sogar neue Ideen: alles doof – ey, da hat irgendwann gar keiner mehr Lust, irgendwas zu machen. Und es zieht alle immer weiter runter.

Third Places

Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Menschen damit, wie man glücklich wird. Und es gibt tausende Ratgeber zu dem Thema. Aber trotzdem hat noch niemand das eine Rezept gefunden, das für alle funktioniert. Glück gibt’s eben nicht auf Knopfdruck. Aber es gibt ein paar Dinge, die zumindest die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, dass du dich wohler fühlst – und eines davon sind die sogenannten Third Places.

Gene für Lebenserwartung

Gemüse, Obst, Ballaststoffe, wenig rotes Fleisch, dann lebst du lange… oder? Jein! Eine spannende neue Studie hat gezeigt, dass unsere Ernährung wohl weniger Einfluss auf unsere Lebensdauer hat als … die Gene. In Tierversuchen mit Mäusen kam heraus, dass eine kalorienarme Ernährung zwar das Leben verlängern kann, aber nur dann wirklich nützt, wenn die Tiere trotz der Kalorienreduktion nicht zu viel Gewicht verlieren.

Stress macht krank

Kevin Kühnert hat diese Woche seinen Rücktritt erklärt. Der Generalsekretär der SPD sagt, er ist krank und habe einfach nicht mehr die Kraft, weiterzumachen. Was er hat, sagt er nicht, aber viele gehen davon aus, dass der Arbeitsstress der Auslöser sei. Und Kühnert wäre nicht der Erste, dem der Job in der Politik zu viel wurde. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder gesehen, wie sich Politikerinnen und Politiker aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen mussten – ob Matthias Platzeck, Peter Tauber oder Sahra Wagenknecht.

Keine Strafe, aber Verantwortung

Früher, auch noch vor 70, 80 Jahren hätten sehr viele Menschen gedacht: „Das ist eine Strafe Gottes“. Da hatte die Menschheit noch keine Satellitenbilder, sondern sie hätten die riesigen, dunklen, bedrohlichen Wolken erst gesehen, wenn sie sich schon auf die Küste zubewegen.

Jürgen Klopp Energy

Jürgen Klopp wechselt zu Red Bull – die Nachricht hat in der Fußballwelt eingeschlagen wie eine Bombe. Jürgen Klopp, der für viele Fans wie kein anderer für Tradition im Fußball steht, beim wohl umstrittensten Konstrukt … äh Vereinsgeflecht … im modernen Fußball. Der Mann, der Mainz, Dortmund und Liverpool zu Erfolgen geführt hat, wird ab Januar als „Global Head of Soccer“ für einen Getränkehersteller arbeiten. Das bedeutet: Er wird künftig die sechs Red-Bull-Klubs, darunter Leipzig, Salzburg und New York, mitbetreuen.

Kraftvolle Rede, ganz still

Am Donnerstag war ein kleiner historischer Moment. Ich sag gleich, um was es geht. Aber erstmal eine Frage: Mit wie vielen Menschen hast Du zu tun, die gehörlos sind? Kannst Du vielleicht sogar ein bisschen Gebärdensprache? Die meisten kennen Gebärdensprach-Dolmetschende im Fernsehen, in Videos, bei Veranstaltungen. Sehr faszinierend auch Gebärdensprache, die Musik auf Konzerten übersetzt … Am Donnerstag jedenfalls war es umgekehrt:

Elektroschrott

Rauchen ist out, Vapen ist in. Von Jung bis Alt wird von der klassischen Zigarette auf E-Zigaretten umgestiegen, vor allem auf Einweg-Produkte. Das stinkt weniger und ist nicht ganz so ungesund – hat also definitiv seine Vorteile. Aber: In jeder einzelnen steckt ein Akku. Ein Akku, der eigentlich recycelt werden müsste, genauso wie die ganzen wertvollen und giftigen Stoffe darin.

Erntedank

Also ich stell mir das ungefähr so vor: Früher, vor 100 Jahren, als noch fast jeder zweite selbst in der Landwirtschaft gearbeitet hat, da war es ne echt große Sache, wenn die Ernte eingefahren war. Da hatten fast alle im Dorf was damit zu tun, haben in den Sommerferien auf’m Feld mitgeholfen. Wenn ein Unwetter nahte, dann haben alle nochmal richtig angepackt, um die Ernte zu retten. Und wenn sie’s geschafft haben, dann war die Freude besonders groß – und die Dankbarkeit.

Ein Jahr Oktober 7

Morgen ist der 7. Oktober. Ein Jahr ist vergangen seit dem barbarischen Massaker in Israel – als die Hamas ihren brutalen Angriff auf Israel gestartet hat. Mehr als tausend unschuldige Menschen wurden ermordet, andere gefoltert, vergewaltigt und verschleppt. Bis heute sind noch über 100 Geiseln in den Händen der Terroristen.

Das Beste fürs Land

Findest Du die politischen Diskussionen manchmal irgendwie … daneben? Als ob die über Dinge reden, die in Deinem Leben nicht vorkommen? Oder in einem Stil, bei dem Du Dich fragst, wann reden sie denn nun mal über Lösungen und machen nicht andere Parteien einfach nur runter? – Ja, oft dreht sich scheinbar die Politik nur um sich selbst. Aber es gibt Hoffnung:

Krankheitskontrollen

Wilde Nachricht, die neulich durch die Presse ging: Bei Tesla machen die Chefs wohl Hausbesuche bei krankgeschriebenen Mitarbeitern. Diese Vorgehensweise scheint einer Mischung aus Misstrauen und der Notwendigkeit, Missbrauch zu verhindern, entsprungen zu sein. Der Krankenstand bei der Autofirma ist dreimal so hoch wie branchenüblich – die argumentieren also, dass solche Kontrolle notwendig sind, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

AGBs nicht gelesen

Diese Woche gabs den nächsten Fall in den USA, in dem ein großer Konzern mit seinen AGBs in die Gerichtsbarkeit eingriffen hat. Eine Familie hat über Uber Eats Essen bestellt. Die Tochter klickt die AGBs weg, wie man das halt macht. Monate später dann ein Unfall bei einer Uber-Fahrt – die Eltern werden schwer verletzt.

Das Deutschlandticket wird teurer

Das Deutschlandticket, eine der großen Hoffnungen für den öffentlichen Nahverkehr, wird teurer. Ab nächstem Jahr soll es statt 49 stolze 58 Euro kosten. Neun Euro mehr, das klingt erstmal nicht nach viel, aber es zeigt, wie schnell der Traum vom günstigen Ticket bröckelt. Was kommt im nächsten Jahr?

Krankheitskontrollen

Wilde Nachricht, die diese Woche durch die Presse ging: Bei Tesla machen die Chefs wohl Hausbesuche bei krankgeschriebenen Mitarbeitern. Diese Vorgehensweise scheint einer Mischung aus Misstrauen und der Notwendigkeit, Missbrauch zu verhindern, entsprungen zu sein. Der Krankenstand bei der Autofirma ist dreimal so hoch wie branchenüblich – die argumentieren also, dass solche Kontrolle notwendig sind, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Ende des anonymen Internets

Das Tor-Netzwerk galt lange als eine Art Schutzschild für Menschen, die im Netz anonym bleiben wollten. Tor sollte es ihnen ermöglichen, online zu sein ohne Angst verfolgt zu werden. Ob Journalistinnen, Menschenrechtsaktivisten oder Whistleblower. Tor ist sozusagen das Tor in die Anonymität. Deshalb wird es auch von Kriminellen genutzt. Tor ist auch das Tor ins Dark-Net.

Menschenverstand

Wie entscheidest Du, wenn Du was entscheiden musst: aus dem Bauch raus oder indem Du Fakten genau recherchierst und pro und contra für die eine oder andere Entscheidung gegeneinander abwägst? Ich meine bei weitreichenden Entscheidungen, die zum Beispiel ordentlich Geld kosten – oder so Weichenstellungen fürs Leben – oder bei Entscheidungen nicht nur für Dich sondern für andere.

Sprengladung in der eigenen Hosentasche

Tausende Explosionen in Wohnhäusern, Supermärkten, Friseursalons, einfach überall … Sprengladung in der eigenen Hosentasche. Das alles klingt wie aus einem Film, in dem der Drehbuchautor ein bisschen zu viel Fantasie hatte. Die Explosionen von hunderten Hisbollah-Pagern und Funkgeräten im Libanon hat weltweit für Aufsehen gesorgt.

Klage für Klimagerechtigkeit

54.000 Menschen haben gemeinsam mit Greenpeace und Germanwatch eine neue Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht – gegen die unzureichende Klimapolitik der Bundesregierung. Sie haben dabei viel mehr im Blick, als das Einhalten von Klimaschutzzielen. Es geht um Freiheit- und Gleichheitsrechte, um soziale Gerechtigkeit. Denn wenn die Klimaschutzziele von Paris nicht erreicht werden, dann geht die Erderhitzung weiter und weiter, und die Auswirkungen werden noch heftiger. Und das trifft nicht alle gleich, sondern zum Beispiel Menschen mit weniger Geld, Menschen, die chronisch krank sind, Kinder und alte Menschen härter als andere. Und das wäre ungerecht.

Hilft Beten für den Weltfrieden

Heute ist Weltfriedenstag der Vereinten Nationen, auf Englisch der International Day of Peace. Seit 1981 ist er offiziell am 21. September. „Er soll genutzt werden, um die Idee des Friedens innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen zu beobachten und zu stärken“ heißt es in dem Text der UN-Generalversammlung. Die Kirchen rufen dazu auf, den Tag zu einem Internationalen Tag des Gebets für Frieden zu machen.

Racial Profiling an der Grenze

Seit Montag wird an den deutschen Grenzen wieder kontrolliert. Die Folge sind Staus und Wartezeiten. So war der EU-Schengenraum eigentlich nicht gedacht. Naja… über die Asyldebatte, wird schon genug geredet. Aber dass an den Grenzen wird wieder stärker kontrolliert, bringt auch eine andere Diskussion wieder auf: Wie politisch korrekt muss Polizeiarbeit eigentlich sein? Besonders in Bezug auf Racial Profiling – dem Vorwurf, dass Menschen allein aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft verstärkt ins Visier genommen werden. Wie soll die Polizei handeln, wenn die Realität zeigt, dass bestimmte Delikte häufiger von bestimmten Gruppen begangen werden?

Bock auf Veränderung

Machen Dir Veränderungen Angst oder findest Du sie spannend und hast voll Bock auf was Neues? Mhh, beides irgendwie? Ja, klar, normal! Es macht ja zum Beispiel einen Unterschied, ob Du Dich selbst für was Neues entscheidest – oder ob die Veränderung einfach so kommt, und Du hast wenig Einfluss drauf.

Freiwilliger Katastrophenschutz

Fast 400.000 Menschen in Deutschland könnten in den nächsten Jahren von Hochwasser bedroht sein. Das sagt ein neues Gutachten des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen. Die Klimakrise macht Starkregen und Überschwemmungen immer häufiger – es ist also nur eine Frage der Zeit, bis es wieder passiert.

Regeln und Regelnbrechen

Du stehst an der roten Ampel, kein Auto weit und breit, keine Menschenseele. Die Straße ist völlig leer, und du fragst dich: Gehen oder Stehen? Das rote Licht da auf der anderen Straßenseite sagt dir: Stehen, so hast du es gelernt, seit du Laufen kannst. Aber macht es wirklich Sinn, einfach nur wegen eines roten Lichts stehen zu bleiben, wenn da niemand ist? Es wäre kein Problem, einfach rüberzugehen. Da ist niemand, auch kein Polizist. Aber du hast es halt so gelernt. Und die meisten anderen machen das ja auch: Stehenbleiben, weil die Regel es verlangt.

Mit fremden Leuten an einem Tisch

Wie oft sitzt Du beim Essen mit Leuten zusammen, die Du maximal so vom Sehen kennst – und dann plaudert Ihr schließlich über Gott und die Welt? Kommt bei den meisten wahrscheinlich nicht so oft vor. In der Mittagspause gehst Du vielleicht mit ein paar Kollegeninnen und Kollegen was essen, abends mit den Leuten aus’m Sportverein, Freunden oder der Familie – oder zu zweit, nur Du und Dein Freund oder Deine Freundin. Aber Dich an einen Tisch mit fremden Leuten setzen?

Lobbyismus

Menschen beeinflussen Politiker – ist das gut oder schlecht? Ich sag mal: Es kommt drauf an. Selbst in der Wissenschaft ist der Fachbegriff dazu, „Lobbyismus“, nicht ganz einheitlich definiert. Aber grob kann man sagen: Gesellschaftliche Akteure versuchen direkt und indirekt auf Politikerinnen und Politiker in den Parlamenten und Regierungen einzuwirken – durch Information, durch Argumente – oder durch Druck.

Mascho Piro in Peru

Im peruanischen Regenwald sind zwei Holzfäller ums Leben gekommen – getötet von den Mascho Piro, einem der letzten unkontaktierten Völker. Sie haben mit Pfeil und Bogen angegriffen, weil Holzfirmen immer tiefer in ihr Land eindringen. Für diese Menschen ist der Regenwald ihre Lebensgrundlage, ihre Heimat. Der Konflikt ist eskaliert, weil die Regierung die Abholzung in ihrer Region erlaubt hat.

(Kein) Vorstellungsgespräch

Für viele Azubis hat zum 1. September die Ausbildung begonnen. Alles sehr aufregend. Ich wünsch allen ne gute Zeit, gute Ausbilder, ne faire Chefin und nette Kolleginnen und Kollegen. – Aber es gibt auch einige, da hat’s nicht geklappt mit dem Ausbildungsplatz. Die suchen immer noch. Viele Bewerbungen geschrieben, Vorstellungsgespräche, aber nix, und jetzt sitzt Du hier. Fühlt sich absurd an, wenn Du gleichzeitig in den Nachrichten hörst, dass ganz viele Betriebe auch noch händeringend nach Azubis suchen. Die brauchen Leute und Du brauchst ne Ausbildung.

Krasses Wahlergebnis

Also, egal, welche Partei Du persönlich favorisierst, das Ergebnis der Landtagswahlen von letztem Wochenende ist schon krass. Schon deshalb, weil die Parlamente jetzt so zusammengesetzt sind, wie sie sind, vor allem in Thüringen: Die rechtsextreme AfD hat die meisten Stimmen bekommen, sogar so viele, dass sie jetzt mehr als ein Drittel der Sitze des Parlaments hat. Das führt dazu, dass alle anderen bestimmte Gesetze nicht mehr beschließen können, wenn sie eine Zweidrittelmehrheit erfordern. Krass.

Der Iran und die Bombe

Eines der heikelsten Themen der internationalen Politik ist seit Jahren der Iran und sein Atomprogramm. Auf der einen Seite treibt der Iran die Anreicherung von Uran voran und alle wissen, die Atombombe könnte jederzeit fertig sein. Auf der anderen Seite bietet das Land immer wieder Gesprächsbereitschaft an, auch diese Woche wieder.

Stilfrage

Zugegeben, es erscheint manchmal irgendwie einfacher, sich aufzuregen und zu schimpfen statt in Ruhe an Lösungen zu arbeiten. Das ist im Privaten so, aber auch, wenn’s um Politik geht. Das kann man gerade wieder gut beobachten. In Thüringen und Sachsen wird morgen/heute ja der Landtag neu gewählt, also ist Wahlkampf. Die Parteien wollen sich profilieren, zeigen, warum sie ihrer Meinung nach die besten sind, warum Du ihnen Deine Stimme geben solltest. Aber es gibt Unterschiede.

Autonomes Hupkonzert

Stell dir vor, du wohnst in der Zukunft in einer Stadt, in der selbstfahrende Autos zum Alltag gehören. Eigentlich eine coole Vorstellung: keine Fahrer, die Fehler machen, weniger Unfälle und keine nervigen Hupkonzerte. Das wäre doch traumhaft, oder? Tja, nicht ganz. In San Francisco gibt’s das schon. So wirklich ausgereift ist das aber noch nicht. Da geht’s um Lärmbelästigung.

Sternenflottenakademie jetzt

Hey, wie wär’s, wenn wir etwas machen, das es früher nur in Science-Fiction-Serien gab? Naja, ein bisschen was haben wir ja schon. Handys, Smartphones, Tablets, Spracherkennung – die Entwickler von den Dingen, die wir heute selbstverständlich verwenden haben sich zum Teil von Science-Fiction-Filmen inspirieren lassen. Aber jetzt geht es um was anderes. Elon Musk hat auf X vorgeschlagen: „Lasst uns die Sternenflotten-Akademie Wirklichkeit werden!“.

Rentenaufschubprämie

Die Bundesregierung will bei der Rente was ändern. Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen mit einer Prämie belohnt werden, wenn sie länger arbeiten. Wer seinen Renteneintritt um mindestens ein Jahr aufschiebt und weiterhin arbeitet, soll eine Einmalzahlung erhalten, die alle in dieser Zeit entgangenen Rentenzahlungen abdeckt. Dazu gibt’s nen Aufschlag für die Krankenversicherungsbeiträge.

CSDs in Gefahr

Der Christopher Street Day (CSD) ist ja ein Tag, an dem Schwule, Lesben und andere Menschen aus der Queer-Community zusammenkommen, um ihre Rechte zu feiern und für Gleichberechtigung zu demonstrieren. Er erinnert an die Kämpfe von 1969 auf der Christopher Street in New York. Es geht um Sichtbarkeit, Zusammenhalt und darum, stolz sein zu können, auf die eigene Art zu leben. Eigentlich. Aber in diesem Jahr gab es in Ostdeutschland leider beunruhigende Vorfälle.

Falsche Behauptungen nach Solingen

Der Anschlag in Solingen. Woran denkst Du bei der Überschrift, jetzt, eine Woche danach? Vielleicht denkst Du daran, wie schrecklich das ist. Ein Mensch mit einem Messer verletzt und tötet andere Menschen. Vielleicht ist Dir auch etwas mulmig zumute, wenn Du jetzt bei Dir im Ort auf ein Fest gehst, obwohl es ja eigentlich genauso safe ist wie vorher.

Unterkonsum

Da dreht sich was! Ein neuer Trend ist da: „Underconsumption Core“. Influencer zeigen in den Sozialen Medien jetzt, wie gut nachhaltiger Alltag sein kann. Es ist das Gegenteil von „Ich will dauernd neue Klamotten haben, das neueste Handy oder mein eigenes Auto“. Stattdessen ist es cool zu zeigen, wie gut es auch nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht, wie man kaputte Schuhe reparieren kann.

Notstand bei Kirchgebäuden

Ist das Kunst, oder kann das weg? Für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland wird dieser Spruch zu einer zunehmend bitteren Wahrheit. In der Region Thüringen und Sachsen-Anhalt stehen rund 4.000 Kirchen. Das sind 20 % aller evangelischen Kirchengebäude in Deutschland. In Thüringen und Sachsen-Anhalt leben aber nur 3 % der evangelischen Menschen in Deutschland. Mit anderen Worten: hohe Kosten, kleines Einkommen.

Politikerinnen und Politiker treffen

Ich kann verstehen, wenn Du Dich manchmal ein bisschen machtlos fühlst bei dem, was Politikerinnen und Politiker so machen. Ein Freund, der selbst Mitglied in einer Partei ist, hat vor ein paar Tagen zu mir gesagt: „Wenn Du nicht einverstanden bist mit dem, was diese Partei macht, dann geh doch mal zum Sommerfest im Nachbarort. Da kann jeder hinkommen. Der Bundestagsabgeordnete ist auch da, da kannste mit dem mal reden.“

Kein Geld für die Ukraine

Der nächste Hammer im Streit um den Bundeshaushalt: Ab jetzt sollen erstmal keine neuen Waffenlieferungen an die Ukraine aus dem Haushalt finanziert werden. Stattdessen soll das Geld für die Ukraine aus einkassierten russischen Vermögen kommen. Der Militärexperte Carlo Masala von der Bundeswehruniversität in München kritisiert das scharf. Er warnt, dass das strategisch unklug sei und die Kampfkraft der Ukraine schwächen könnte. Ohne ausreichende Planungssicherheit drohe ein gefährlicher Verlust an Unterstützung, der sich direkt auf den Kriegsverlauf auswirken könnte.

Vier-Tage-Woche

In den letzten Jahren wird immer wieder über eine 4-Tage-Woche diskutiert. Oft werden dann die Wünsche der Gen Z vorgeschoben. Also der jungen Leute, die zwischen 95 und 2010 geboren sind und jetzt frisch auf dem Arbeitsmarkt ankommen. In den Debatten werden die jungen Menschen oft als faul und arbeitsscheu abgestempelt. Wirklich fair ist das nicht, oder? Die Jüngeren verlangen nicht einfach weniger Arbeit, sondern bessere Arbeitsbedingungen, die zu einem gesünderen und ausgewogeneren Lebensstil passen. Work-Life-Balance und so.

Parts per Million

Auch kleine Dinge können große Auswirkungen haben. Nur eine geringe Menge von irgendeinem Stoff, und das Medikament oder die Droge wirkt. Oder Kohlenstoffdioxyd (CO2) in der Erdatmosphäre. Und trotzdem leugnen einige Menschen, dass die zunehmende Menge CO2 große Auswirkungen auf das Klima auf dem gesamten Planeten hat, obwohl sich die Wissenschaft einig ist.

(Guter) Streit in der Bundesregierung

Wenn sich drei Leute nicht gleich einig sind und streiten, ist das eigentlich gut oder schlecht? Mit Streiten meine ich, dass man diskutiert, Argumente für den eigenen Standpunkt bringt, für den eigenen Lösungsansatz, versucht, die anderen beiden zu überzeugen – und die machen das auch. Wenn das nicht so ewig weitergeht, ist es doch eigentlich cool. Denn wenn’s gut läuft, finden die drei einen Kompromiss, den alle drei gut finden. Und dann sind sie sich einig. – Bis zur nächsten Sache, über die sie dann diskutieren können.

Humanitäre Hilfe

Wenn’s ums Geld geht, wird es kompliziert. Der Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 steht an, und es wird deutlich, dass harte Einschnitte bevorstehen. Welche Vorhaben sind besonders wichtig, wo kann vielleicht eingespart werden? Abgestimmt wird erst im November, aber im Moment sieht’s danach aus, als würde insbesondere bei den Mitteln für humanitäre Hilfe besonders drastisch gekürzt werden. Die Welthungerhilfe und andere Hilfsorganisationen warnen vor einem Rückgang der Gelder für humanitäre Hilfe um über 50 Prozent. Und das auch noch in einer Zeit, in der die humanitären Krisen auf der Welt sich verschärfen.

Blick über den Tellerrand, oder Probleme, die andere schon gelöst haben

Dass Du manchmal nen Tapetenwechsel brauchst, ist ja nun nichts neues. Zwischendurch muss man einfach mal was anderes sehen, als die eigenen vier Wände, das eigene Dorf, die eigene Stadt, die immer gleichen Leute. Aber da geht noch mehr!

Musik-Festival mit Fortbildung

Was verbindest Du mit Musik-Festivals? Natürlich viel gute Musik, Bands, Solo-Künstlerinnen und -Künstler, DJs auf den Bühnen, gute Laune mit Freundinnen und Freunden, draußen, auf ner Wiese, den Alltag ein bisschen vergessen und die Zeit genießen … Was, wenn es auf nem Festival auch so ne Art Mini-Vorträge gibt, in denen es um handfeste Themen geht aus dem Alltag? Hast Du da Bock drauf?

Hinschauen oder Wegschauen

Stell dir vor, du sitzt in nem Café auf dem Marktplatz, genießt deinen Kuchen und plötzlich wird’s laut. Du kriegst mit, wie jemand lautstark angepöbelt wird. Der Ton wird immer rauer, die Worte schärfer, und du merkst, dass es dem Betroffenen sichtlich unangenehm ist. Was machst du in so einem Moment? Bist du genervt, denkst dir, die sollen nicht nerven, auf jeden Fall aber ihre Probleme selbst regeln? Oder greifst du ein und sagst was?

Hacker töten jetzt Kühe

Krasse Story, die einem Landwirt in der Schweiz passiert ist: Sein Melk-Roboter wurde gehackt, und plötzlich ging gar nichts mehr. Die Hacker haben ein Lösegeld von 10.000 Schweizer Franken gefordert. Zahlen wollte der Landwirt aber nicht. Das Problem dabei: Der Roboter melkt nicht nur, sondern sammelt auch wichtige Daten über die Kühe. Die Folge: eine tote Kuh. Ohne die Daten der Melkmaschine wusste der Bauer nicht, wann sie befruchtet worden war. Es gab Komplikationen und am Ende musste die Kuh eingeschläfert werden.

Gegen die Wand oder Perspektivwechsel

Es gibt Leute, die sind total positiv drauf. Die erzählen von den Dingen, die gut laufen. Das ist gut, solange sie nicht die Dinge ausblenden, die nicht gut laufen. Genauso umgekehrt: Es gibt Leute, die sind ziemlich negativ drauf. Die erzählen vor allem die Dinge, die nicht gut laufen. Das ist an sich auch gut, solange sie nicht die Dinge ausblenden, die gut laufen.

Die Macht des Glaubens

Forscherinnen und Forscher an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf haben neulich herausgefunden, dass Nebenwirkungen von Medikamenten den Therapieerfolg erhöhen können. Normalerweise heißt es, ein gutes Medikament hat keine Nebenwirkungen. Die sind unangenehm, und die Patienten brechen ihre Behandlung vorzeitig ab. Aber wie sich zeigt, können solche Nebenwirkungen auch dazu führen, dass die Therapie besser wirkt.

Nützlichkeit oder Bedürftigkeit

Du gehst durch die Stadt, deine Gedanken noch beim Frühstück von eben oder bei den Plänen fürs Restwochenende. Plötzlich siehst du einen Obdachlosen am Straßenrand. Der schläft auf seiner Decke, vor ihm steht ein Becher für Kleingeld. Ein paar Meter weiter spielt ein junger Straßenkünstler Gitarre und singt. Vor dem Musiker liegt der offene Gitarrenkoffer, da ist schon der ein oder andere Euro drin. Du hast auch noch 2 Euro. Wem gibst du die?

Picknick im Wald

Das passiert manchmal: Ihr hängt fest. Du und jemand, den Du total gerne hast, und es ist auch alles gut, aber an dem einen Punkt wird’s immer wieder schwierig und Ihr bekommt Euch in die Haare. Es ist wie festgefahren. Du kannst es inzwischen schon vorhersehen, wenn das Thema aufkommt, wie es weitergeht.

Spinnenmord

Bald geht’s wieder los: Wenn der Sommer zu Ende geht, kommen die Spinnen nach drinnen. Setzen sich in die Ecke und bauen ihr Nest. Wenn du sie da sitzen siehst, was denkst du dir dann? Hol den Staubsauger oder vielleicht nen Schuh? Spinnen sind schließlich eklig und gruselig, oder? Manche haben sogar richtig Angst vor ihnen.

Erdüberlastungstag und gute Fortschritte

Wenn Du in sieben Monaten so viel Geld ausgibst, wie Du eigentlich nur in einem ganzen Jahr ausgeben kannst, dann ist das ziemlich doof. Denn was machst Du dann in den restlichen fünf Monaten? Du könntest anfangen, das alte Geschirr von der Uroma zu verkaufen. Du könntest theoretisch auch anderen was wegnehmen, die sich nicht wehren können. Das Ersparte auf den Kopf hauen, das eigentlich für später oder für Deine Kinder gedacht war.

Kurze Hosen erlaubt

Ich hab neulich nem Bekannten im Ausland ein Foto geschickt. Sagt er: Sag mal, was ist mit Eurem Kleidungsstil. Bei Euch beiden! Eine Freundin war noch mit auf dem Foto, und wir hatten kurze Hosen an, denn es war an dem Tag super heiß. „Ja, aber Ihr seid doch nicht am Strand“. Ja, stimmt, wir waren da mit nem Verein unterwegs. Eigentlich alles okay. Aber mein Freund im Ausland fand das total unpassend. Andere Länder, andere Gepflogenheiten.

Cashless in die Zukunft

So viele Touris wie in diesem EM-Sommer hatten wir schon lange nicht im Land. Das heißt auch mehr Feedback. Wovon viele EM-Gäste berichten ist Verwirrung. Nein, diesmal geht’s nicht um die Bahn, sondern: Um die kleinen Schilder vor Cafés, Restaurants, Kiosks, Trinkhallen und Spätis, auf denen steht: „Cash-Only“.

Russland plant den Angriff

Carsten Breuer der Generalinspekteur, also der Chef der Bundeswehr schlägt Alarm. Er sagt Russland richtet seine Armee zunehmend Richtung Westen aus und plant uns – den Westen, die NATO – in den nächsten fünf bis acht Jahren angreifen zu können. Russland baut nämlich Panzer ohne Ende. 1.500 Stück pro Jahr. Zum Vergleich: Die fünf größten europäischen NATO-Mitglieder besitzen zusammen gerade mal die Hälfte davon. Deutschland nur 300 ungefähr.

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