Internationaler Museumstag in Sachsen-Anhalt
Am Sonntag ist internationaler Museumstag. In Sachsen-Anhalt bieten über 50 Museen spezielle Führungen, Mitmach-Aktionen oder Museumsfeste an.
Am Sonntag ist internationaler Museumstag. In Sachsen-Anhalt bieten über 50 Museen spezielle Führungen, Mitmach-Aktionen oder Museumsfeste an.
Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft wurde am Montag das Museum Synagoge Gröbzig wiedereröffnet. Kirchenreporter Thorsten Keßler war auch zur Eröffnung vor Ort und hat Gäste aus den USA mit der weitesten Anreise getroffen.
Heute Nachmittag wird das Museum Synagoge Gröbzig wieder eröffnet. In den letzten Jahren wurde das Ensemble saniert und renoviert und eine neue Dauerausstellung eingerichtet. Eine Ausstellung zum Anfassen, verrät Museumsleiterin Anett Gottschalk.
Im ehemaligen Fürstentum Anhalt, also auf dem Gebiet, das heute durch die Evangelische Landeskirche Anhalts abgebildet wird, finden sich viele Spuren jüdischen Lebens. Aus dem Jahr 1301 stammt die erste Erwähnung. Später, nach dem 30jährigen Krieg, war es die tolerante Politik der anhaltischen Fürsten, die die Gründung jüdischer Gemeinden befördert hat. Bis heute fast unverändert erhalten ist die Synagoge in Gröbzig. Heute ist das Ensemble ein Museum. In den letzten Jahren wurde hier saniert und renoviert. Zurzeit wird die neue Ausstellung vorbereitet. Kirchenreporter Thorsten Keßler berichtet:
In Gröbzig wurden gestern die renovierten Ausstellungsräume des Museums Synagoge Gröbzig vorgestellt. Fast vier Jahre lang wurde saniert. Ende nächsten Jahres soll die neue Dauerausstellung einziehen.
Im Rahmen der jüdischen Kulturtage in Sachsen-Anhalt gibt das Museum Synagoge Gröbzig nächste Woche erste Einblicke in die renovierten Gebäude. Fast vier Jahre lang wurde das Ensemble saniert. Anett Gottschalk ist Leiterin des Museum Synagoge Gröbzig:
Das Museum Synagoge Gröbzig bekommt heute Fördermittel in Höhe von fast 800.000 Euro übergeben. Das Geld stammt aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der DDR sowie aus Kulturfördermitteln von Land und Bund. Es ist bestimmt für die Neugestaltung der Dauerausstellung und für die Umsetzung von Brandschutz- und Baumaßnahmen an den Gebäuden des einzigartigen Ensembles, sagt Museumsleiterin Anett Gottschalk:
In elf Städten im Land gibt es anlässlich der jüdischen Kulturtage in Sachsen-Anhalt in den nächsten Wochen Vorträge, Konzerte und Führungen. Das Museum Synagoge Gröbzig lädt am nächsten Sonntag (24. Oktober) zum Beispiel ein zur Stadtführung durch das jüdische Gröbzig und über den jüdischen Friedhof. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion mit Einzelheiten zu dem erhaltenen Ensemble aus Synagoge und Nebengebäuden in Gröbzig:
Im Jahr 321 hat der römische Kaiser Konstantin in Köln den Juden das Ausüben städtischer Ämter erlaubt. In diesem Jahr wird also an 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland erinnert. Das Museum Synagoge Gröbzig ist im heutigen Sachsen-Anhalt, zwar nicht die älteste, aber die wohl am besten erhaltene Synagoge. Der Grund: Das Ensemble von Synagoge und Nebengebäuden wurde bereits 1934 dem Heimatverein übergeben, sagt Museumsleiterin Anett Gottschalk:
Der internationale Museumstag am 16. Mai ist ein Aktionstag, um auf die Vielfalt in den mehr als 6.500 Museen in Deutschland aufmerksam zu machen. In Sachsen-Anhalt gibt es vom Weltkulturerbe bis zum Heimatmuseum über 230 Museen. Viele öffnen in diesem Jahr ihre Ausstellungen digital oder bieten andere Möglichkeiten an. Auch das Museum Synagoge Gröbzig. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion mit Einzelheiten zu Gröbzig und zum digitalen Programm:
In diesem Jahr wird 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert. 321 hat der römische Kaiser Konstantin in Köln den Juden das Ausüben städtischer Ämter erlaubt. Im heutigen Sachsen-Anhalt stammt einer der frühesten Hinweise auf jüdisches Leben von 1301. Nicht die älteste, aber die wohl am besten erhaltene Synagoge ist das „Museum Synagoge Gröbzig.“ Kirchenreporter Thorsten Keßler hat Gröbzig besucht:
Im ehemaligen Fürstentum Anhalt, das Gebiet, das heute durch die Evangelische Landeskirche Anhalts abgebildet wird, finden sich vergleichsweise viele Spuren jüdischen Lebens. Von 1301 stammt der erste Hinweis. Später, nach dem 30jährigen Krieg, haben die Anhalter Fürsten eine den Juden gegenüber tolerante Politik betrieben und es haben sich viele Gemeinden gegründet. Besonders bemerkenswert ist heute das Museum Synagoge Gröbzig. Synagoge und Nebengebäude wurden 1934 dem Heimatverein übergeben. Deshalb hat das Ensemble die NS-Zeit überstanden, berichtet Museumsleiterin Anett Gottschalk:
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