Holocaust-Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
Die Evangelische Kirche ruft anlässlich des heutigen Holocaust-Gedenktages auf zu mehr Wachsamkeit vor Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit.
Die Evangelische Kirche ruft anlässlich des heutigen Holocaust-Gedenktages auf zu mehr Wachsamkeit vor Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit.
Auf einem Friedensweg durch die Magdeburger Innenstadt haben Menschen am Wochenende der Zerstörung im Januar 1945 gedacht und mit Liedern und Gebeten für Frieden demonstriert.
Bis zum Buß- und Bettag am 16. November läuft ab heute die bundesweite ökumenische Friedensdekade der Kirchen. Seit über 40 Jahren widmen sich die Kirchen an diesen zehn Tagen im November ganz besonders den Themen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine mit viel mehr Veranstaltungen als in den Jahren zuvor, beobachtet Jens Lattke, der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Kirchenreporter Thorsten Keßler hat mit Lattke gesprochen.
Am Sonntag beginnt die ökumenische Friedensdekade. Seit über 40 Jahren schon widmen sich die Kirchen im November an den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag ganz besonders den Themen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar mit deutlich mehr Veranstaltungen, als in den letzten Jahren, beobachtet Jens Lattke, der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland:
Für Evangelische Christen ist morgen Reformationstag. Für viele Kinder und Jugendliche Halloween. Halloween hat dem evangelischen Feiertag inzwischen den Rang abgelaufen, dabei wäre es durchaus möglich beide Traditionen zu feiern. Sowohl als auch, statt entweder oder, findet Jens Lattke, Leiter des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der EKM. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion berichtet:
In Karlsruhe tagt seit Mittwoch der ÖRK, der ökumenische Rat der Kirchen. Das globale Kirchenbündnis vertritt knapp 600 Millionen Christinnen und Christen aus über 350 unterschiedlichen Kirchen. Der etwa alle acht Jahre stattfindende Welt-Ökumene-Gipfel ist erstmals in Deutschland zu Gast. Die römisch-katholische Kirche ist kein ÖRK-Mitglied, hat aber aber enge Arbeitsbeziehungen zum Ökumenebündnis. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion mit weiteren Einzelheiten.
Bilder von Friedenstauben, betenden Händen und brennenden Kerzen wurden seit Donnerstag tausendfach verschickt oder in den sozialen Netzwerken geteilt. Menschen haben sich auf Plätzen zu Mahnwachen versammelt und in Kirchen für den Frieden gebetet. Nach Russlands Angriff auf die Ukraine sind viele Menschen besorgt. Jens Lattke ist Friedensbeauftragter der EKM, der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland:
Der Krieg in Europa bewegt, beunruhigt und erschüttert die Menschen. Die Kirchen in Sachsen-Anhalt und Thüringen zwischen Altmark und Rennsteig laden heute Abend und auch in den nächsten Tagen ein zu Friedensgebeten. Aber hilft beten in dieser Situation? Die Gemeinschaft mache stark und beten helfe, sich selbst zu sammeln, findet der Evangelische Landesbischof Friedrich Kramer. Kramer macht Mut:
Morgen endet die ökumenische Friedensdekade. Seit über 40 Jahren widmen sich die Kirchen in den zehn Tagen vor Buß- und Bettag ganz besonders dem Thema Frieden. Neben verschiedenen anderen Landeskirchen will auch die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland eine Kirche des gerechten Friedens werden. Friedensbeauftragter Jens Lattke erklärt:
Zurzeit läuft die ökumenische Friedensdekade der Kirchen, während der das Thema Frieden nochmal besonders im Mittelpunkt steht. Reichweite Frieden ist das Motto der Friedensdekade und um diese Reichweite zu erhöhen, gibt es in diesem Jahr eine eigene App, sagt der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Jens Lattke:
„Reichweite Frieden“, das ist diesmal das Motto der bundesweiten Friedensdekade der christlichen Kirchen. Jedes Jahr im November wollen sie 10 Tage lang Denkanstöße für ein friedlicheres Miteinander geben. Neu ist dieses Jahr die Handy-App zur Friedensdekade. Mit Impulsen für jeden Tag. Und das hört sich dann heute z.B. so an:
„Reichweite Frieden“, das ist diesmal das Motto der bundesweiten Friedensdekade der christlichen Kirchen. Jedes Jahr im November wollen sie 10 Tage lang Denkanstöße für ein friedlicheres Miteinander geben. Neu ist dieses Jahr die Handy-App zur Friedensdekade. Mit Impulsen für jeden Tag. Und das hört sich dann heute z.B. so an:
„Reichweite Frieden“, das ist ab heute das Motto der bundesweiten Friedensdekade der christlichen Kirchen. Jedes Jahr im November wollen sie 10 Tage lang Denkanstöße für ein friedlicheres Miteinander geben. Neu ist dieses Jahr die Handy-App zur Friedensdekade. Mit Impulsen für jeden Tag. Und das hört sich morgen dann z.B. so an:
Bis zum Buß- und Bettag am 17. November läuft ab heute die bundesweite ökumenische Friedensdekade der Kirchen. Seit über 40 Jahren widmen sich die Kirchen an diesen zehn Tagen im November ganz besonders den Themen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. In diesem Jahr steht die Friedensdekade unter dem Motto Reichweite Frieden und um diese Reichweite zu erhöhen, gibt es in diesem Jahr eine eigene App, sagt der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Jens Lattke:
Noch nie wurde auf der Welt so viel Geld für Waffen ausgegeben, wie im letzten Jahr. Das hat das schwedische Friedensforschungsinstitut Sipri errechnet. Mehr als 1,6 Billionen Euro wurden demnach in Waffen und Panzer, in Kriegsschiffe und Flugzeuge, aber auch in die militärische Forschung investiert.
Die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der EKM, sind weltweit vernetzt. Die Landeskirche hat partnerschaftliche Verbindungen in acht europäische Länder, unter anderem nach Finnland, England oder Belarus. Es gibt Kontakte nach Tansania oder in die Vereinigten Staaten.
Zurzeit läuft die bundesweite ökumenische Friedensdekade der Kirchen. Die Idee der Friedensdekade stammt aus den Niederlanden. In Deutschland fand 1980 die erste Friedensdekade statt, und zwar sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik. Das diesjährige Motto Umkehr zum Frieden knüpft an diese erste Friedensdekade vor 40 Jahren an, sagt Jens Lattke, Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland:
Vom 8. bis 18. November läuft die bundesweite ökumenische Friedensdekade der Kirchen. Das Motto Umkehr zum Frieden gab es schon einmal, sagt Jens Lattke, der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland:
Jedes Jahr die gleiche Diskussion: Reformationstag oder Halloween? Was ist denn morgen nun für ein Feiertag? Statt entweder oder, sollte es sowohl als auch heißen, findet Jens Lattke. Lattke ist Leiter des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, die EKM, solidarisiert sich mit ihren Partnergemeinden in Belarus. Egal, wie der Konflikt zwischen Machthaber Lukaschenko und der Opposition ausgeht: ein Riss wird in der Gesellschaft bleiben, befürchtet EKM-Friedensbeauftragter Jens Lattke. Auch wenn die evangelischen Kirchen in Belarus eine Minderheit sind, können sie einen Beitrag zur Versöhnung leisten.
Die Proteste in Belarus sind für die EKM, für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, viel näher, als die über 1.000 km zwischen Magdeburg und Minsk glauben lassen. Die EKM hat Partnergemeinden in Belarus, sagt Judith Königsdörfer, Referentin für Partnerschaftsarbeit:
Nächste Woche jährt sich der Atombomben-Abwurf auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum 75. Mal. Mit Blick darauf fordert der Evangelische Landesbischof Friedrich Kramer von der Bundesregierung den Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag und den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland. Außerdem den Verzicht auf den Kauf neuer Kampfflugzeuge und eine generelle Ächtung von Atomwaffen. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion mit Einzelheiten:
Außer in Australien und in der Antarktis gibt es auf allen Kontinenten Krieg oder Konflikte. Ist die Welt also unfriedlicher geworden in den letzten Jahren oder Jahrzehnten? Insgesamt gesehen nicht, findet Jens Lattke, der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Außer in Australien und in der Antarktis gibt es auf allen Kontinenten Krieg oder Konflikte. Ist die Welt also unfriedlicher geworden in den letzten Jahren oder Jahrzehnten? Insgesamt gesehen nicht, findet Jens Lattke, der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Heute ist internationaler Tag der Muttersprache. Die deutsche Sprache wurde zwar nicht von Martin Luther erfunden, aber doch beeinflusst. Für seine Bibelübersetzung hat er dem Volk aufs Maul geschaut. Er hat Worte geprägt, die immer noch gebräuchlich sind. Das Lästermaul oder der Sündenbock. Demut oder Augenstern. Fast schon poetische Worte. Aber jetzt von der Schönheit der Sprache zur Macht der Worte.
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