‚Rettungsdienst‘

Resettlement; auf Deutsch: Umsiedlung. Das Resettlement-Programm der UNO ist so eine Art Rettungsdienst. Menschen, die als Flüchtlinge anerkannt sind, die es richtig hart getroffen hat und die besonders schutzbedürftig sind, für die gibt es das Resettlement-Programm. Die Flüchtlingsabteilung der UNO ermöglicht es diesen Menschen, legal in Länder einzureisen, die dabei freiwillig mitmachen. Deutschland war seit Jahrzehnten dabei. Pro Jahr sind zwischen 200 und 1.000 Menschen auf diesem Weg nach Deutschland gekommen, also relativ wenig.

Evangelische Kirche kritisiert Einstellung des NeST-Programmes

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland hat das geplante Ende des Aufnahmeprogramms Neustart im Team, kurz: NeST, kritisiert. NeST hat besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen bisher einen sicheren und legalen Weg aus Flüchtlingslagern zu uns nach Deutschland ermöglicht. Worum es bei NeST geht, weiß Kirchenreporter Thorsten Keßler:

Digitaler Nachlass

Wenn ein Mensch stirbt, bleibt immer was zurück, der Nachlass. Fotoalben, vergilbte Briefe oder Kisten auf dem Dachboden und so weiter. Seit ein paar Jahren hat sich da aber was verändert. Es gibt noch einen zweiten Nachlass im Internet. Da sind unzählige Chat-Nachrichten und E-Mails, gespeicherte Sprachnotizen, Musik-Playlists, mehrere Social-Media-Profile und oft hunderttausende Fotos. Digitale Spuren eines Lebens, das aufgehört hat, aber irgendwie noch da ist, zumindest online.

Ausflugstipp: Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels

In Weißenfels endet heute das Heinrich-Schütz-Musikfest. Schütz gilt als der bedeutendste deutsche Komponist des Frühbarocks. Er wurde in diesen Tagen vor 440 Jahren im thüringischen Köstritz geboren, hat seine Kindheit in Weißenfels verbracht, war Hofkapellmeister in Dresden und ist im Alter nach Weißenfels zurückgekehrt. Sein ehemaliges Wohnhaus ist heute Museum. In diesem authentischer Schütz-Ort dürft ihr selbst aktiv werden. Wie genau, hat Kirchenreporter Thorsten Keßler von Museumschef Maik Richter erfahren:

Wir

„Ich bin ganz begeistert“, sagt er, „Hier haben wir ja verschiedene Perspektiven, die aber alle sagen: Soziales wollen wir nicht ausspielen gegen Wirtschaftliches und auch nicht gegen Umwelt“. Er ist Besucher beim Klimatag, den die Klima-Allianz am Dienstag veranstaltet hat. Kannste Dir noch auf YouTube anschauen. Es war tatsächlich so: Da haben Menschen miteinander diskutiert, um herauszufinden, was wichtig ist, damit alle verantwortlichen Klimaschutz machen können.

Demographischer Wandel auch eine Herausforderung für die Kirchen

Der demographische Wandel stellt auch die Kirchen vor Herausforderungen. Zwar verlieren sie mehr Gemeindeglieder durch Tod, als durch Austritte, aber die Zahl der Taufen und Wiedereintritte ist deutlich geringer. Die ostdeutschen Kirchen kennen die Erfahrungen als Minderheit schon lange und sind den westdeutschen Bundesländern in dieser Beziehung voraus, findet Kirchenpräsident Karsten Wolkenhauer. Er ist der leitende Geistliche der Evangelischen Landeskirche Anhalts.

Reformationstag streichen

Ein Feiertag fällt weg. Ein Arbeitstag mehr. Vielleicht mehr Wachstum. Mehr Leistung. So zumindest stellt sich das die CDU-Politikerin Gitta Connemann vor. Sie würde den Reformationstag streichen – einen christlichen Feiertag, der vielen gar nicht mehr als solcher auffällt. Die Kirchen sind leer, sagt sie. Warum also ein freier Tag?