Werner-Sylten-Preis: Thüringer Preisträger erforscht lokale jüdische Geschichte

An vielen Orten gibt es Menschen, die jüdisches Leben in Deutschland erforschen. Einer von ihnen ist Uwe Adam. Er ist Lehrer am Salzmann-Gymnasium in Schnepfenthal und Stadtführer in Gotha. Führungen zur jüdischen Geschichte beginnt er gern auch mal mit jüdischen Witzen.

Superlative super unglaubwürdig

Superlative. Manchmal fällt das voll auf, wenn jemand dauernd Superlative benutzt. Vielleicht haben Sie auch so jemanden im Freundeskreis oder in der Familie. Der erzählt alle paar Wochen von einem neuen „einfach besten Teil aus’m Baumarkt“ und vom „schönsten Urlaub!“. Aber das geht auch in die andere Richtung „Deutschland hat einfach die meisten Funklöcher“ oder ist irgendwo „Schlusslicht“. Man hört von der „größten Wirtschaftskrise“ oder vom „schlechtesten Wachstum“.

Die Kirche im Dorf lassen: Ehrenamtlicher Bautrupp erhält Dorfkirchen

Von großen Domen bis zu kleinen Dorfkirchen stehen zwischen Altmark und Thüringer Wald über 4.000 Kirchen und Kapellen. Der Erhalt der in 90 Prozent der Fälle denkmalgeschützten Gebäude ist eine riesige Aufgabe. Wenn die Gemeinden kleiner werden und keine Gottesdienste mehr gefeiert werden, dann ist absehbar, dass sich die Kirche von Gebäuden trennen muss. Das sagt Jan Lemke, der Präsident des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland:

Integrationserfolge im Café International

Seit gut 8 Jahren gibt es das „Café International“ in Mühlhausen, ein Ort für Begegnung und Beratung. Es kommen Menschen aus der Ukraine, aus Syrien, Iran, Irak und aus Deutschland. Hilfe und Gemeinschaft gibt es für alle. Isabell Schmauch leitet das Café International. Andrea Terstappen hat mit ihr gesprochen.

Nächster Kanzler Klimakanzler

Der nächste Bundeskanzler wird Klimakanzler. Ob er will oder nicht. Daran führt kein Weg vorbei. Denn Deutschland hat sich international völkerrechtlich bindend verpflichtet, seine Treibhausgase bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Bisher geschafft sind 48 Prozent. Egal, welche Parteien also die nächste Bundesregierung bilden, es sind dann noch vier Jahre Zeit, um die fehlenden 17 Prozent wirksam umzusetzen.

Werner-Sylten-Preis: Thüringer Preisträger erforscht lokale jüdische Geschichte

Morgen ist der Internationale Holocaustgedenktag. Vor 80 Jahren wurde das Nazi-Vernichtungslager Auschwitz befreit. An vielen Orten gibt es Menschen, die jüdisches Leben in Deutschland erforschen. Einer von ihnen ist Uwe Adam. Er ist Lehrer am Salzmann-Gymnasium in Schnepfenthal und Stadtführer in Gotha. Führungen zur jüdischen Geschichte beginnt er gern auch mal mit jüdischen Witzen.

Die Kirche im Dorf lassen: Erhalt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe!?

In keiner anderen Region Deutschlands stehen so viele Kirchengebäude wie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Jedes Gebäude ist auf seine Arte besonders. 4.000 Kirchen und Kapellen gehören allein zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der EKM. Der Erhalt dieses kulturellen Erbes ist zunehmend gesamtgesellschaftliche Aufgabe, findet Jan Lemke, Präsident des EKM-Landeskirchenamtes. Kirchenreporter Thorsten Keßler hat Jan Lemke getroffen:

Abschiebungen und Kirchenasyl

Der neue US-Präsident Donald Trump hat direkt nach seinem Amtsantritt gleich zehn Dekrete unterschrieben zum Thema Migration, inklusive Aussetzen des Asylrechts. Auch bei uns ist das Thema Abschiebung immer wieder ein Thema. Dario Weilandt aus der Evangelischen Redaktion hat darüber mit Friedrich Kramer gesprochen, dem Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Elon grüßt

Elon Musk hat einen Hitlergruß gemacht. Da gibt’s eigentlich nichts zu diskutieren. Die ganze Welt hat es gesehen. Trotzdem wird gestritten: War es wirklich so gemeint? Vielleicht war es ein „Römergruß“, vielleicht ein Missverständnis oder die unglückliche Freudegeste eines Autisten? Ist doch egal!

Diakonie Zerbst: Ausbildung gegen Pflegekräftemangel

Ende 2023 gab es in Deutschland rund 5,7 Millionen Pflegebedürftige Menschen. Pflege gehört zu den gesellschaftlichen Herausforderungen in den kommenden Jahren und diese Großbaustelle macht vielen Menschen Angst. Das Diakonische Werk im evangelischen Kirchenkreis Zerbst setzt auf Ausbildung. Kirchenreporter Thorsten Keßler berichtet.

Weiß ich nicht

Habt ihr schon mal das Gefühl gehabt, in einer Diskussion etwas sagen zu müssen – einfach, weil alle anderen auch etwas beitragen? Heute scheint es, als wäre es fast Pflicht, zu allem eine Meinung zu haben: Politik, Klimawandel, oder die neueste Netflix-Serie. Kommt nicht gut, zu sagen „Keine Ahnung, da kenne ich mich nicht aus“. Eine Meinung zu haben, das ist was Gutes, oder?