Zwei neue Synagogen wurden in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt eingeweiht. Im Oktober die Dessauer Kurt-Weill-Synagoge, benannt nach dem in Dessau geborenen Komponisten. Im Dezember die neue Synagoge in Magdeburg.
Heute Vormittag wird in Magdeburg die neue Synagoge mit Gästen aus Politik und Gesellschaft offiziell eröffnet. Am Freitag bereits ist die Thora-Rolle in die Synagoge eingezogen. Mit Musik und Gesang; unter einem Baldachin getragen von Rabbinern; begleitet von Magdeburgern und Magdeburgerinnen. Kirchenreporter Thorsten Keßler war dabei.
Mit Superlativen sollte man sparsam sein. Wenn heute aber die Thora-Rolle in die neue Magdeburger Synagoge einzieht, dann ist es wirklich ein besonderes Ereignis. 85 Jahre nach der Zerstörung der alten Magdeburger Synagoge in der Pogromnacht wird heute eine Lücke geschlossen, sagt Maria Schubert von der Synagogengemeinde:
Mit dem Einzug der Thora-Rolle wird am Freitag die neue Magdeburger Synagoge eingeweiht. In einer Prozession wird die Thora-Rolle vom Mahnmal für die zerstörte Synagoge die wenigen hundert Meter zum neu gebauten Gotteshaus getragen. Über 30 Jahre hat es gedauert, bis mit viel bürgerschaftlichem Engagement und mit Unterstützung von Land und Kommune die Neue Synagoge errichtet werden konnte. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion hatte Anfang der Woche Gelegenheit, sich die Neue Synagoge schon einmal von innen anzuschauen:
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