Das etwas andere Weingut

Die rheinland-pfälzische Landesflagge ist auf der Burgruine gehisst. Der Burgherr ist zu Hause. Zu Hause, das ist für Armin Diel das Schlossweingut Burg Layen an der Nahe. Besonderes Kennzeichen: Die Keller sind Kunst. Hausherr Diel führt seine Gäste genauso gerne durch die bunten Gewölbe, wie in den Garten seiner üppig mit Efeu überwuchterten Burganlage. Was an weinen, edlen Raritäten und Geschichten inmitten der Malereien lagert – Irmi Muller hat Armin Diel begleitet.

Von DIN-A4 zu DIN-Art 4

Ein DIN-A4-Formular schreibt Kunstgeschichte. Klaus Hämberg hatte nämlich die Idee, dieses Formular an Künstler im In- und Ausland per Post zu verschicken. Aus den Rückläufen ist eine der ungewöhnlichsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst geworden. Über 560 Künstler haben ihm innerhalb von 12 Jahren geantwortet. Aus DIN A4 wurde DIN-Art 4. Die Objekte unter dem Titel: 560 Künstler und 1 Formular, sind im Frankfurter Museum für Kommunikation zu sehen. Weitere Ausstellungen sind in Hamburg und Berlin geplant, andere Städte sollen auf Anfrage folgen. Wie Klaus Hämberg zur Kunst gekommen ist?

Erfahrungsfeld der Sinne

Schloss Freudenberg: Hoch oben über Wiesbaden liegt es inmitten eines urwüchsigen Parks. Es hat Weimarer Republik, NS-Herrschaft, religiöse Splittergruppen und Hausbesetzer überstanden. Jetzt erstrahlt es mit großen Flügeltüren und trutzigen Säulen in neuem Zartgelb. Das fast 100-jährige Schlösschen ist heute Sitz einer ganz ungewöhnlichen Einrichtung: In seinen Räumen können Besucher ihre Sinne neu wahrnehmen und schulen. Was hinter dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne steckt, Irmi Muller hat eine sinnliche Führung miterlebt.

Friedman – Streiter gegen Rechts

Wenn man ihn sieht, schaut man hin, wenn er redet, hört man zu. Denn Michel Friedmann, Rechtsanwalt und Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland ist ein gut aussehender, medienwirksamer Streiter. Er mischt sich ein mit gezielten Worten und Taten. Auch jetzt gegen den Terror von rechts. Die Lage in Deutschland ist für ihn so ernst wie noch nie zuvor. Ein NPD-Verbot hält er für nötig, aber nur als ein Mosaikstein im gesamten Bild von anderen Massnahmen. Irmi Muller hat den couragierten Querdenker in seiner Anwaltskanzlei in Frankfurt am Main besucht.

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