Kirche politisch

Ob Mahnwachen für den Frieden, öffentliche Petitionen für ein Tempolimit oder Aufrufe gegen die AfD… Die Evangelische Kirche äußert sich regelmäßig zu gesellschaftlichen und politischen Themen. Das finden nicht alle gut. Und das es problematisch werden kann, wenn sich Religion und Staat zu nahe kommen, das zeigt zum Beispiel der Iran. Der politische Islam diktiert da das gesamte öffentliche Leben. In Deutschland ist das zum Glück nicht so. Hier wird regelmäßig darüber diskutiert, in welchem Ausmaß sich Kirchen politisch einmischen sollten.

Lichtungen-Kirche Großbadegast sucht Stuhlpaten

Für die Kirche von Großbadegast, Ortsteil der Stadt südliches Anhalt, hat der britische Künstler Tony Cragg die Kirchenfenster entworfen. Die knapp vier Kilometer südlich von Köthen gelegene Kirche gehört zum Glaskunstprojekt Lichtungen. Bei Lichtungen werden schon seit über zehn Jahren alte, sanierungsbedürftige Glasfenster in anhaltischen Dorfkirchen durch moderne, zeitgenössische Kirchenfenster ersetzt. Kirchenreporter Thorsten Keßler stellt Großbadegast vor.

Dein Date ist (zu) schön (um wahr zu sein)

Tja, das wär’s gewesen, wenn Du den Valentinstag nicht alleine verbracht hättest, sondern wenn’s geklappt hätte mit dem Date. Seit einigen Tagen hattet Ihr schon gechattet, und es lief mega-mega gut. Und nun wolltet Ihr Euch endlich real daten; was essen und hoffentlich genauso gut plaudern wie im Chat.

Augenfasten im Domschatz: Wie den Fernseher mit Tüchern verhängen

Stellt euch vor, ihr verhängt für ein paar Wochen mit einem Tuch den Fernseher oder die Galerie mit den Familienbildern. So ähnlich wurde es während der Fastenzeit früher in Kirchen mit den Altären gemacht. Etwas, das für die Leute schön anzusehen war, wurde verhängt, die Flügelaltäre wurden verschlossen. Diese Tradition wird im Domschatz Halberstadt aufgegriffen. Seit Aschermittwoch sind die Flügelaltäre in der Ausstellung geschlossen. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion war am Mittwoch beim Verschließen der Altäre dabei.

Persönlichkeit mit Schattenseiten. Vor 478 Jahren starb Martin Luther

Genau heute vor 478 Jahren ist Martin Luther in Eisleben gestorben. Seine letzte Reise hatte ihn damals in seine Geburtsstadt geführt. Er sollte in Streitfragen zwischen den Mansfeldern Grafen vermitteln. Zwar ist heute vieles bekannt über den Reformator, aber Forschung hört nie auf, sagt Thomas T. Müller, der Direktor der Luthermuseen. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion hat Müller getroffen:

Sag doch mal wieder ‚Komm rüber!‘

Wenn Du Dich mal so zurückerinnerst: Hast Du bis vor fünf Jahren öfter was mit anderen Leuten zusammengemacht – bevor Corona kam? Hast Du vorher öfter Leute getroffen, spontaner? Unterhältst Du Dich heute viel seltener mit Leuten, die nicht Deiner Meinung sind? Bleibst Du heute öfter daheim, klebst lieber am Sofa fest, weil’s ja auch so gemütlich ist? – Und die eigentlich wichtige Frage: Gefällt Dir das so? Oder ist das Leben in puncto Leute treffen irgendwie langweiliger geworden? Fehlt Dir was?