Singen, Putzen, Diskutieren – Gedenkwoche Eine Stadt für alle in Magdeburg

Singen, putzen, diskutieren. Beten und Demonstrieren. Dazu ruft bis zum 27. Januar das Bündnis „Eine Stadt für Alle!“ in Magdeburg auf. Im Bündnis engagieren sich Gewerkschaften, Wohlfahrtsorganisationen, Künstlerinnen und Künstler, Bildungsträger, die Schulen und auch die Kirchen sind dabei.

Von Angst zur Freiheit: Magdeburg erinnert an den 9. Oktober 1989

Der 9. Oktober 1989 gilt als der entscheidende Tag der friedlichen Revolution vor 30 Jahren. Zehntausende haben damals friedlich in Leipzig demonstriert. Aber auch in Magdeburg hatten sich Tausende Menschen im Dom versammelt. Am Mittwoch wurde an diese Ereignisse erinnert. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion hat Zeitzeugen getroffen:

Einmischen wie 1989: Kirche muss die Stimme lauter erheben

Reformation und (friedliche) Revolution. Anlässlich des Jahrestages der Einführung der Reformation in Magdeburg vor 495 Jahren standen beim Gedenken in diesem Jahr die Ereignisse vor 30 Jahren und der Blick und die Lehren daraus auf Gegenwart und Zukunft im Mittelpunkt. Volle Kirchen, manchmal aus allen Nähten und Mauern platzend. Debatten über gesellschaftliche Veränderungen. So sah es 1989 in vielen Städten der DDR aus. Kirche hatte Stimme. Heute, 30 Jahre nach der friedlichen Revolution, wird der Kirche oft vorgeworfen, sie mische sich zu sehr ein in die Politik. Zu Unrecht, sagt Jürgen Schmude. Schmude war Justizminister und Präses der Synode der EKD, der Evangelischen Kirche in Deutschland.

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