Good news better than bad news

Nur „bad news are good news“? Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten? Glaube ich nicht. Ich hab‘ eine good news: Ende 2022 haben alle Haushalte eine allerdings zu versteuernde Energiepreispauschale von 300,- Euro bekommen. Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland hat damals gesagt: „Wir geben den Kirchensteueranateil an der Energiepreispauschalsteuer voll weiter an Menschen in Not. Und jetzt kommt sie: die good news:

Neue Zahlen

„Also, der verbraucht so 7½ Liter“ – Ist gleich klar, wovon ich spreche, oder? Es geht um ein Auto, und „7½ Liter“ sind vollständig formuliert „7½ Liter pro 100 Kilometer“. – Und sind 7½ Liter nun viel oder wenig? Naja, kommt drauf an. 7,7 ist jedenfalls der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der in Deutschland zugelassenen PKW mit Benzin. Ein Kleinwagen verbraucht eher so 5½.

(Gute) Bürokratie

„Die Bürokratie treibt mich noch in den Wahnsinn!“ – Wie oft habt Ihr das schon gehört? Wie oft habt Ihr das selbst schon gesagt? Manche Dinge könnten so einfach sein, und dann muss man noch zehn Unterlagen nachreichen. Mann!! Viele Firmen können davon ein Lied singen. Auf dem „Tag des Handwerks“ haben das die Handwerksbetriebe wieder deutlich gesagt.

Dein Date ist (zu) schön (um wahr zu sein)

Tja, das wär’s gewesen, wenn Ihr den Valentinstag nicht alleine verbracht hättet, sondern wenn’s geklappt hätte mit dem Date. Seit einigen Tagen hattet Ihr schon gechattet, und es lief mega-mega gut. Und nun wolltet Ihr Euch endlich real daten; was essen und hoffentlich genauso gut plaudern wie im Chat.

Long Covid: Glaube und Nachweis

Habt Ihr auch jemanden in der Familie, im Freundeskreis oder unter den Kolleginnen und Kollegen, der seit Monaten nur noch müde ist, kraftlos, der die einfachsten Dinge plötzlich nicht mehr schafft? Sieben Prozent aller Menschen, die Corona hatten, haben „Long Covid“. Und dabei ist es egal, ob sie am Anfang mit heftigem Fieber ein, zwei Wochen im Bett lagen – oder ob sie fast keine Symptome hatten. Das in vielen Belangen immer noch geheimnisvolle Corona-Virus schafft es irgendwie, Menschen komplett lahmzulegen für längere Zeit.

Hastighets Lotteriet

„Hastighets Lotteriet“ – Das klingt als Wort schon lustig, oder? Haha, Schwedisch halt. „Hastighets Lotteriet“, das heißt auf Deutsch: Geschwindigkeits-Lotterie. Und die funktioniert so: Alle Autos, die durch die Stadt fahren, nehmen automatisch an einer Verlosung teil. Aber gewinnen können nur die, die mit der richtigen Geschwindigkeit fahren.

Letzte Reise in die unendlichen Weiten

Das ist schon ein bisschen verrückt, oder? 1991, also vor 33 Jahren, ist Gene Roddenberry gestorben, der Fernseh-Produzent und Erfinder von „Star Trek“. Und am Montag hat er sich auf seine allerletzte Reise begeben – in die unendlichen Weiten des Alls.

Bewunderung zum Jahreswechsel

So, letzter Tag heute. Dann geht das alte Jahr zu Ende. 2023. War das für Euch persönlich ein gutes Jahr? Oder war’s so mittel? Die Stimmung insgesamt ist ja nicht so dolle. In der Politik wurde heftig gestritten, das Gebäude-Energie-Gesetz hat für richtig viel Diskussion gesorgt, und es gibt ganz schön viel Anti-Stimmung. Als ob mehr darüber gesprochen wird, was schlecht läuft und wogegen man ist als wofür man steht – nicht nur in der Politik, sondern generell.

Wundertechnik

Glaubt Ihr an Wunder der Technik in der Zukunft? Es gibt ja Science-Fiction-Serien und -Filme, die haben eine positive Vision für die Zukunft. Zum Beispiel StarTrek: Im 23. und 24. Jahrhundert sind Hunger und Armut auf der Erde überwunden, und es gibt faszinierende technische Möglichkeiten, wenn doch Probleme auftreten. Sagen wir, irgendeine geheimnisvolle Kraft zieht Energie ab. Innerhalb einer Episode rekonfigurieren die Ingenieurinnen und Ingenieure den Antimateriefluss, so dass eine Verbindung in den Subraum dafür sorgt, dass … ich weiß nicht so genau. Jedenfalls sind am Ende natürlich alle gerettet. Genial! – Und gute Unterhaltung.

Stolpersteinschändung in Gera

Man muss doch auch mal sagen dürfen, was man denkt, oder? Frank und frei von der Leber weg. Man muss sich bestimmt nicht über alles gleich aufregen, aber wenn es wirklich um wichtige Dinge geht, dann kann man nicht einfach weggucken, als wär nix.

Dunkle Städte

Es wird mittlerweile wirklich richtig früh dunkel – klar – auch durch die Zeitumstellung. Aber nicht nur. Zahlreiche Städte in Mitteldeutschland wollen Energiekosten sparen und reduzieren auch in diesem Jahr die Straßenbeleuchtung. In Wittenberg konnten dadurch im letzten Jahr 150.000 Euro eingespart werden.

Vom Balken im eigenen Auge

„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ – Das ist ein Spruch aus der Bibel. Ein Jesus-Zitat. Und es steht dafür, beim Schimpfen auf andere auch mal in den Spiegel zu gucken. Schonungslose Selbstkritik unter den Christinnen und Christen in Mitteldeutschland fordert daher auch der ehemalige Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen, Michael Haspel. Die Kirche gäbe sich immer kritisch gegenüber dem Rechtsextremismus. Sie übersieht dabei aber allzu oft, dass ihre eigenen Gemeindemitglieder gerade in ländlichen Gebieten auch AfD wählen, dass auch ihre Ältesten oder Gemeindevorstände menschenverachtende Überzeugungen teilen.

Wissenschaftshass

Ich selbst bin kein Wissenschaftler. Aber ich hab mal studiert. Und da lernt man, wie man wissenschaftlich arbeitet. Und das fand ich schon immer genial. Denn die Wissenschaft hat über Jahrhunderte Methoden entwickelt, wie sie sicherstellt, dass man Meinung und Bauchgefühl von echtem Wissen unterscheiden kann. Einfach irgendwas behaupten reicht nicht, man muss begründen und nachweisen, und zwar so, dass andere es nachvollziehen und selbst überprüfen können. So schafft die Wissenschaft Wissen.

„Denkzettel“

Denkzettel. Dieses Wort höre ich immer öfter. Denkzettel. „Man muss den Politikern da oben mal einen Denkzettel verpassen“. Und natürlich weiß ich, was damit gemeint ist. Dass die etablierten Parteien bei der nächsten Wahl kein Kreuzchen auf dem Wahlzettel kriegen sollen, damit sie endlich mal raffen, was sie sonst nicht raffen; damit sie mal kapieren, was wichtig ist und was die Leute von ihnen wollen. Aber wenn ich das mal weiterdenke, dann denk ich mir, dass diese abgesetzten Demokraten nie wieder zum Denken kommen, geschweige denn dazu, irgendwas besser zu machen.

Chipwerk in Dresden und Europas Sicherheit

Ich war erstmal baff. 5 Milliarden Euro zahlen die deutschen Steuerzahler für die geplante taiwanische Chipfabrik in Dresden – als Zuschuss, als Dankeschön, dass die Taiwaner hier Geld verdienen dürfen? Hammer! Aber trotzdem super, oder?

Kirche und Staat

Die Kirchen haben so viele Sonderrechte: Schulen, Kitas, Krankenhäuser, dann die Kirchensteuern, die das Finanzamt einzieht, SeelsorgerInnen und Seelsorger beim Militär – all das zahlt doch der Steuerzahler. Und oben drauf kriegen die Kirchen Millionen vom Staat für irgendwelche Rechte aus dem Mittelalter. Die muss man doch endlich mal trennen: Kirche und Staat.

Not und Gemeinsinn

Es gibt wunderbare ausgedachte Geschichten. Zum Beispiel die von einem kleinen Küstendorf, das sich vollkommen abschottet, die einzige kleine Zufahrtsstraße, die hineinführt, schütten zwei Bauern mit ihren Treckerschaufeln zu. Lebensmittel für die 300 Bewohnerinnen und Bewohner hat ein geheimnisvoller Fremder eingekauft und im Glockenturm der Kirche verstaut.

Vertrauen und die richtige Portion Angst

Wenn Sie eine wichtige Entscheidung treffen müssen und Sie einfach nicht wissen, was richtig oder falsch ist, wen fragen Sie dann? Ist die Entscheidung sogar heikel oder ist Ihnen das, um was es geht, peinlich? Vertrauen Sie dann vielleicht keinem, außer Ihrem eigenen Kopf – oder Ihrem Bauch, Ihrem Herzen?

Nächstenliebe intertemporal

Freiheit. Das ist eigentlich voll das Wort! Freiheit. Das bedeutet die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen zu können. Wenn man frei ist, kann man sich entscheiden – für den einen oder den anderen Weg. Im besten Fall beschränkt einen nichts.

Fröhliche Ostern

Fröhliche Ostern wünsche ich! Das sagt man sich so und das ist ein kleines liebenswertes Ritual. Fröhliche Ostern! Das kann auch mit Bedacht gesagt sein, mit zweifelnden Fragen: Darf man eigentlich fröhlich sein – wo doch in der Ukraine und anderswo Menschen sterben auf grausige Weise? Ist der Ostergruß da nicht deplatziert?

Leuchten

Es gibt Wörter, die kennt man eigentlich nur noch aus Sprichwörtern. „Scheffel“ zum Beispiel. Und das Sprichwort dazu: „Stell doch dein Licht nicht unter den Scheffel!“. Was so viel heißt wie: „Sei nicht so bescheiden, versteck nicht, wie Du bist – und worin Du besonders gut bist“.

Worüber Sie niemals sprechen

„Jeder von uns hat ein Kapitel im Leben, das er niemandem vorliest“ – Der Satz kommt nicht von mir, sondern steht im Fastenkalender „7 Wochen ohne“. – „Jeder von uns hat ein Kapitel im Leben, das er niemandem vorliest“. Was steht bei Ihnen in diesem Kapitel? Ein altes Geheimnis? Etwas, das Ihnen jemand anvertraut hat, nur Ihnen? Oder etwas, das für Sie so privat und intim ist, das Sie es mit wirklich niemandem teilen?

Ungelöste Probleme

Hach, wie schön wäre die Welt ohne Probleme! Aber so läuft es halt nicht. Irgendwas ist ja immer. Im besten Fall sind’s Kleinigkeiten, die Ihnen in die Quere kommen. Und dann ist es praktisch, wenn Sie das gleich aus der Welt schaffen können und zack, da ist es kein Problem mehr. Cool.

Lützerath, oder: Wie kriegen wir es hin?

Garzweiler II, Fridays for Future, Hambacher Forst, Last Generation, Lützerath – der Klimawandel wird tödlicher, die Proteste werden radikaler. Blockiert wird hier wie da. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten blockieren Straßen, Schienen, Startbahnen oder auch mal den Kunstbetrieb. Die Energiekonzerne und die Politik blockieren eine echte Umstellung unserer Gesellschaft und besonders unserer Industrie- und Verkehrspolitik.

Aufgeräumt im neuen Jahr

Manche Leute können ja gar nicht ohne: Sie können nicht ins neue Jahr starten, ohne den Kram aus dem alten Jahr aufgeräumt zu haben. Zwischen Weihnachten und Silvester kriegen die auf einmal nen Rappel und räumen noch mal richtig auf: Die alten Zeitschriften ab in den Papiermüll, die Kisten, die quer durch den Keller stehen: weg damit! Andere nutzen jetzt die ruhige Zeit am Anfang des Jahres, um endlich mal wieder Ordnung zu schaffen, auch digital:

Umschalten auf Weihnachten

Nur noch wenige Tage, dann ist Weihnachten. Sind Sie schon in Stimmung, oder haben Sie noch zu viel um die Ohren? „Jahres-End-Stress“ nennt das ein Freund von mir. Sehr treffend, schließlich soll ja noch alles mögliche extra fertig werden – auf der Arbeit, für die Familie, vielleicht auch für Sie selbst?

Wir brauchen beide(s)

„Hey, lass uns mal feiern, lass uns mal keine Sorgen haben, lass uns tanzen, lass und freuen über alles, was gut ist“ – Kennen Sie auch jemanden, der so drauf ist? Vielleicht sogar Sie selbst? Leute, die sich auf die guten Dinge konzentrieren, sich nicht runterziehen lassen. Die, die gute Laune haben und für gute Stimmung sorgen. Cool! – Und die anderen, die sagen: „Alter! Wie kannst Du so gut drauf sein? Die Zeit läuft ab, die Ergebnisse der Weltklimakonferenz reichen hinten und vorne nicht! Wir haben viel zu viel zu tun!“ Stimmt. Auch cool.

Angst, Panik oder Risikobewusstsein

Welt-Klimakonferenz in Ägypten, Straßenblockaden, besetzte Hörsäle und Schulen: Der Protest für mehr und schnellen Klimaschutz wird lauter. Vielleicht haben Sie sich jetzt deshalb auch zum ersten Mal genauer damit befasst, welche Auswirkungen die Erderhitzung haben wird. Da kann man richtig Angst bekommen, vielleicht sogar Panik. Ist das gut? Hilft das vielleicht sogar, endlich ins Handeln zu kommen?

Doomscrolling begrenzen

Na, liegen Sie gerade im Bett, noch etwas müde, haben Ihr Smartphone in der Hand und scrollen und scrollen und scrollen? Was schauen Sie sich an? Was lesen Sie da? Und wie lange machen Sie das jetzt schon? Seit 1 Minute? 5 Minuten? 20 Minuten? Oder seit einer Stunde?

Wieder drinnen

Jetzt ist es soweit: Nach den vielen, vielen Wochen warmem Wetter, bei dem Sie so viel draußen machen konntest, wird’s jetzt kühl. Alle werden also viel mehr drinnen sein. Und das heißt (inzwischen weiß das ja jedes Kind): Die Chancen für Omikron steigen, sich wieder noch besser zu verbreiten.

Zugverspätungspartytime

Es gibt diese Leute, die haben eine ganz besondere Gabe: Sie machen aus einer blöden, ärgerlichen Situation, die andere Leute ziemlich nervt, etwas Gutes. Und sie schaffen es dabei, andere mitzureißen. – Wie die Tage auf dem Bahnsteig in Hamm. Ein ICE konnte nicht losfahren, weil eine Tür kaputt war. Und was macht die Brass-Band „Beat’n Blow“ aus Berlin? Sie packt ihre Instrumente aus, und dann geht’s los.

Schutz für die Menschen im Urlaubsland

Unbeschwert in den Urlaub? Bei kilometerlangen Warteschlagen an den Flughäfen und vielen gestrichenen Flügen klappt das nicht so gut. Im Endeffekt sind das noch Auswirkungen von der Corona-Pandemie, die noch nicht vorbei ist, auch wenn es dieses Jahr viel weniger Regelungen gibt. Allein schon, weil weltweit nicht genügend Menschen geimpft sind.

Sanft rollen

Als ich in der Fahrschule war, hat mein Fahrlehrer mich immer dann extra gelobt, wenn ich besonders vorausschauend gefahren bin. „Es bringt ja nichts, wenn Du weiter Gas gibst, obwohl Du jetzt schon siehst, dass Du in 200 Metern bremsen musst, weil die Ampel rot ist. Lieber sanft ausrollen lassen“.

CO2-Speisekarte

Heute ist doch ein guter Tag, um mit Freunden ’ne Tour mit dem Bike zu machen. Anschließend könnten Sie noch einkehren. Im besten Fall in einem Restaurant, das Sie noch nicht kennen. Mal die Speisekarte erkunden. Was, wenn dort an jeder Speise neben dem Preis noch ein CO2-Fußabdruck abgedruckt wäre, also z.B. grün, gelb und rot?

Brauchen Sie das wirklich?

Was haben Sie seit Jahresbeginn alles so gekauft? Also ich meine Sachen wie Kleidung, Schuhe, Möbel, Haushaltsgeräte, Elektronik, vielleicht haben Sie ’nen Urlaub gebucht, sowas. – Unser Konsum-Verhalten macht total viel aus, was den CO2-Ausstoß angeht, den wir dadurch verursachen.

Ein paar Tage off

„Hallo, was machst Du heute?“ – Keine Antwort. Den ganzen Tag nicht. – „Hey, alles gut bei Dir?“ – Auch am nächsten Tag kommt nichts zurück, obwohl er eigentlich sonst immer ziemlich schnell antwortet. – „Haaaallllooooo!?“ – Nach zwei Tagen endlich eine Nachricht:

Gelber Staub und die Regenbogenschlange

„Wer den Schlaf der Regenbogenschlange stört, entfesselt Kräfte des Unheils, die wir Menschen nicht bändigen können“ – So sprechen die Ureinwohner Australiens, die Aboriginals. Die Diné im Südwesten der USA, sprechen von zwei Sorten gelben Staubs: Der gute Staub sind die gelben Pollen der Maispflanze. „Der andere gelbe Staub bedroht das Leben“.

Grüne Städte, grüne Häuser

Häuser, gebaut ganz ohne Stahl und Beton. Daneben ein „Wassergarten“, der nicht nur schön ist, sondern auch Regenwasser aufnehmen kann und an heißen Tagen für angenehme Kühle sorgt. Ringsum Blumen, in denen sich Bienen und Hummeln tummeln. Klingt fast wie im Paradies, eigentlich könnten wir das aber auch hier haben, auf der Erde.

Noch drei Wochen antesten

„Würdest Du es eigentlich schaffen, so zu fasten, wie wir?“, hat neulich ein muslimischer Bekannter gefragt. Gute Frage. In der vier Monate langen Fastenzeit Ramadan wird zwischen Morgendämmerung und Sonnenuntergang nichts gegessen und nichts getrunken. Da ist die christliche Fastenzeit ziemlich easy. Die läuft gerade noch bis Ostern, also jetzt noch drei Wochen. Traditionell lassen manche in der Zeit den Alkohol weg. Oder das Rauchen. Oder Süßigkeiten. Sie könnten aber auch einfach Sachen weglassen, die Ihnen eigentlich auf die Nerven gehen.

Friedensordnung

Wir brauchen dringend eine europäische Friedensordnung, in der Grenzen nicht gewaltsam verschoben werden und die Sicherheit von allen geachtet wird. Das ist einer der Sätze, die der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer am Donnerstag an die Öffentlichkeit gerichtet hat. Auch sollten die Kirchen zum Beten geöffnet werden, damit die Menschen ihre Ohnmacht im Angesicht des Krieges in der Ukraine ihre Sorgen, Ängste und Nöte im Gebet vor Gott bringen können.

Herzpanzer

Wie viel lassen Sie an sich ran, so emotional? Und wie viel lassen Sie raus, emotional? Menschen sind da ja so unterschiedlich! Manche erleben eine kleine Kleinigkeit und freuen sich total drüber – und erzählen das dann auch. Und man denkt hinterher fast, man war selbst dabei. Andere erleben das Größte und Wundervollste, und berichten nur knapp „war echt gut“.

Aufgeräumt im neuen Jahr

Manche Leute können ja gar nicht ohne: Sie können nicht ins neue Jahr starten, ohne den Kram aus dem alten Jahr aufgeräumt zu haben. Zwischen Weihnachten und Silvester kriegen die auf einmal nen Rappel und räumen noch mal richtig auf: Die alten Zeitschriften ab in den Papiermüll, die Kisten, die quer durch den Keller stehen: weg damit! Andere nutzen jetzt die ruhige Zeit am Anfang des Jahres, um endlich mal wieder Ordnung zu schaffen, auch digital:

Worst Case, Best Case

Wenn Sie eine Firma gründen, ist es eine gute Idee, einen Businessplan zu schreiben – mit Best-Case-Szenario, aber auch mit Worst-Case-Szenario. Und dann noch das Szenario dazwischen, das wahrscheinlich eintritt. Die anderen beiden passieren wahrscheinlich nicht.

Worst Case, Best Case

Wenn Sie eine Firma gründen, ist es eine gute Idee, einen Businessplan zu schreiben – mit Best-Case-Szenario, aber auch mit Worst-Case-Szenario. Und dann noch das Szenario dazwischen, das wahrscheinlich eintritt. Die anderen beiden passieren wahrscheinlich nicht.

Weihnachtsmarktstattfindewahrscheinlichkeit

Ich glaub ja, so ne Art Corona-Bundesliga-Tabelle hätte vielleicht geholfen. Jeden Tag aktualisiert in allen Hauptnachrichten. Welcher Landkreis hat das Impfziel schon am besten erreicht, wer liegt vorne, wer liegt hinten – in Kombination mit der aktuellen Corona-Vorhersage: Bei der aktuellen Impfquote erreichen wir im Dezember eine Weihnachtsmarktstattfindewahrscheinlichkeit von … naja, die wäre halt bei vielleicht 5 % gewesen. Und auf der Landkarte hätte man gesehen: da sind nur ganz wenige Glühweintassen eingezeichnet.

Alle Dächer reichen

200.000 Quadratkilometer. Wie groß ist das? Also die Fläche von Deutschland ist ungefähr 360.000 Quadratkilometer. Großbritannien hat ungefähr 240.000, Belarus hat 207.000. Okay, also ungefähr so groß wie die Fläche von Belarus ist so groß wie alle Dachflächen dieser Erde zusammen. Das hat ein internationales Forscherteam ausgerechnet.

(Nicht) neutral bei Ungerechtigkeiten

Wenn Sie mitbekommen, dass in Ihrer Familie oder im Freundeskreis jemand ungerecht zu jemand anderem ist, was machen Sie dann? Sagen Sie was? Oder halten Sie sich raus, das sollen Ihre Geschwister mal schön untereinander klären?

(Bundestags-) Wahl des Verhandlungspartners

„Das geringste Übel wählen“ – so beschreiben das ja einige. Wenn heute bei der Bundestagswahl abstimmen, dann wählen sie „das geringste Übel“. Das klingt ja schon ziemlich resigniert. @yrlaNor sieht das anders. Sie twittert: „Wenn man das so sieht, ist man eher selbst das Problem, weil man zwischen den Wahlen mit Beschweren zufrieden ist, ohne aktiv beteiligt zu sein“. Wer halt „das geringste Übel wählt“, der reduziere Politik auf eine Wahl alle paar Jahre.

Runterkommen auf der Autobahn

Starten Sie dieses Wochenende in den Urlaub mit dem Auto? Oder wenn nicht in den Urlaub, dann vielleicht zu einem schönen Wochenende bei Freunden oder Verwandten? Hoffentlich mit wenig Stau, entspannt und mit guter Laune. Stress ist ja erstens nicht schön, und zweitens kann’s dann ja auch mal schneller brenzlig werden.

Warum positive Gedanken positiv machen

Es gibt Leute, bei denen läuft es einfach immer schlecht. Und wenn schon nicht immer, ne Pechsträhne kennt ja fast jeder. Für manche sind die Corona-Krise und ihre Folgen auch ein richtig großes Problem mit vielen Sorgen und schlaflosen Nächten. Und dann kommt jemand mit dem schlauen Spruch um die Ecke: „Denk halt mal positiv!“ – Wenn’s so einfach wäre.

A und B

Wer A sagt, muss auch B sagen. Oder: Wer über verteuertes Benzin spricht wegen des CO2-Preises, der muss auch sagen, wie er gleichzeitig für gerechte Entlastung sorgt. Das ist nämlich die eigentlich spannende Sache bei den unterschiedlichen Ideen der Parteien, die im September zur Wahl stehen.

Auch, wenn Du traurig bist

Ja, wenn es jetzt endlich sommerlicher wird, dann steigt bei vielen die Stimmung. Wenn’s hell ist, gleich alles viel freundlicher aussieht, wenn man draußen sein kann, super. Und trotzdem kann es sein, dass Ihre beste Freundin, Ihre Partnerin, Ihr Bruder traurig ist.

Wie im Himmel, so auf Erden

„Wie im Himmel, so auf Erden“ – Klar, ist aus dem bekanntesten Gebet der Welt, dem Vaterunser. Der Arzt, Journalist und Moderator Eckhard von Hirschhausen interpretiert diesen Satz so: „Wie im Himmel, so auf Erden“ könne man auch ganz konkret verstehen als „Das, was wir in den Himmel pusten, das fällt uns im wahrsten Sinne auf die Füße“.

Richtungswechsel

Ich bin mir sicher, Sie kennen dieses Gefühl: Wenn Ihnen jemand, der Sie wirklich gut kennt, sagt: „Du verrennst Dich gerade. Das ist Mist, was Du gerade machst“. Ui. Wenn sowas einer meiner besten Freunde sagt, dann muss ich echt schlucken, weil ich weiß, er hat sehr wahrscheinlich recht. Vielleicht haben Sie auch so jemanden, wenn er oder sie so ein ernstes Wort mit Dir spricht, dann wissen Sie, Sie brauchen bei dem, was Sie hören, gar nicht versuchen zu widersprechen, denn Sie wissen, es stimmt. Ihre innere Stimme hat Ihnen das sogar auch schon gesagt, aber Sie wollten nicht hinhören. Vielleicht haben Sie sogar bewusst vermieden, dass Sie jemand drauf anspricht, weil es nervt. Sie wollen das nicht hören.

Knuffeln verlernen wir nicht

Wie sehr fehlt es Ihnen eigentlich, Freunde und Familie so richtig zu umarmen, fest zu drücken, zum Beispiel zum Geburtstag oder bei den wenigen Besuchen im Jahr – auch wenn kein Corona ist – weil Sie so weit weg wohnen? Klar, Sie könnt sich draußen treffen zum Geburtstagsspaziergang, yeah. Aber ist halt trotzdem nicht dasselbe. Glauben Sie, Sie gewöhnen sich daran? Also so sehr, dass Sie Küsschen und Umarmung gar nicht mehr brauchen? So nach dem Motto: „Geht ja auch ohne. Hammer ja lang genug gemerkt.“ Vielleicht verlernen ja alle das Umarmen.

Nein

Fragt Sie jemand: „Geht’s Dir gut?“ und Sie antworten „Ja“, obwohl Sie „Nein“ denken. Oder fragt Sie Ihre Kollegin: „Hach, ich muss los. Kannst Du das noch schnell erledigen?“ und Sie antworten „Gib halt her“, obwohl Sie eigentlich auch mal pünktlich Feierabend machen wollten. Oder in Ihrem Sportverein gibt’s wiedermal neue Corona-Regeln und der Trainer fragt: „Sieht das jemand anders?“ und Sie sagen nichts, obwohl Sie denken, das geht so nicht.

Klimaanpassung auf Raten

Also beim Klima macht der neue US-Präsident Joe Biden wohl richtig ernst. Er hat das Aus für ein geplantes großes Ölförderungsprojekt in einem Naturschutzgebiet in Alaska verkündet, er hat einen Stopp für neue Öl- und Gasbohrungen auf US-eigenem Land verhängt. Die Bekämpfung des Klimawandels sei eine Top-Priorität der neuen US-amerikanischen Regierung. Priorität ist ja schon ganz oben. Top-Priorität. Uiuiui.

Klimaanpassung auf Raten

Also beim Klima macht der neue US-Präsident Joe Biden wohl richtig ernst. Er hat das Aus für ein geplantes großes Ölförderungsprojekt in einem Naturschutzgebiet in Alaska verkündet, er hat einen Stopp für neue Öl- und Gasbohrungen auf US-eigenem Land verhängt. Die Bekämpfung des Klimawandels sei eine Top-Priorität der neuen US-amerikanischen Regierung. Priorität ist ja schon ganz oben. Top-Priorität. Uiuiui.

Freude machen ohne Weihnachtsshopping

Also ich gebe zu: Was Weihnachtsvorbereitungen angeht, da bin ich nicht unbedingt der Beste. Meine Vorsätze vom vergangenen Jahr, dieses Mal schon im September alle Weihnachtsgeschenke zu planen und im Oktober zu kaufen, spätestens im November – naja, sind halt Vorsätze geblieben.

Die neuen Nachbarn in der Bruchbude an der Ecke

„Seit vorgestern brennt in der Bruchbude an der Ecke Licht. Blick durchs vorhanglose Fenster: Ein Mann spielt liebevoll mit einem ca. 3-jährigen Mädchen. Auf dem blanken Boden. Im Hintergrund weitere Kinder.“ – Das hat Markus Geiger am Donnerstag getwittert. Inzwischen hat er tausende Likes und hunderte Retweets.

Weiterarbeiten?

Wenn jemand krank ist, soll er oder sie dann weiterarbeiten? So grundsätzlich meine ich. Wenn gerade nicht Corona wäre und es sowas wie ein bisschen Schnupfen ist, okay, kann man machen. Kommt ja jeden Winter vor. Mit richtiger Rotznase würden die Kollegen – und hoffentlich auch Chef und Chefin – sagen: „Leg Dich ins Bett und kurier Dich aus“.

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