Berg-Karabach-Klöster

Markus Meckel, der ehemalige Minister für auswärtige Angelegenheiten in der einzig frei gewählten Volkskammer der DDR hat am Freitag in Köln Alarm geschlagen – naja, im übertragenen Sinn. Aber er hat auf eine nahende Katastrophe hingewiesen: ein Kirchen-Killing im Streit zwischen Armenien und Aserbeidschan um die sogenannte Enklave Berg-Karabach.

Wenn Raketen explodieren

Hast Du die explodierende Rakete gesehen vorgestern? Ich dachte schon beim Start, als diese riesen-mega Wolke unter der Rakete entstanden ist und immer und immer größer wurde: Hey, was ein Wahnsinn! Kann das gesund sein? Ist das richtig, was da in die Umwelt geblasen wird? An Staub, oder verbranntem Treibstoff, diese riesige Feuerflamme im Kern der Kräfte, die diesen Super-Koloss von Elan Musks SpaceX Imperium von der Erde hochdrücken.

Keine Offene Tür für Putin

Ob die Linie zwischen der Ukraine in Zukunft von uns aus gesehen vor oder hinter dem Donbas verläuft, die Halbinsel Krim in Zukunft von der Ukraine zurückerobert werden wird? Wer weiß. Klar scheinen den meisten Experten im Moment nur zwei Dinge: Dieser Krieg wird noch lange andauern und ein normales Verhältnis zu einem Russland putinscher Couleur wird es auf Jahrzehnte hin nicht wieder geben, nicht geben können, nicht wieder geben sollen und nicht dürfen.

KI-Tech bremsen oder Gas geben

Einige bekannte Köpfe aus der Tech-Welt, darunter Elon Musk, haben sich zusammengeschlossen. In einem Brief fordern sie, einen sechsmonatigen Entwicklungsstopp im Training von KI-Systemen, die leistungsstärker als GPT-4 sind. Meinen die das ernst, oder haben die nur Angst, dass sie nicht hinterherkommen?

Fröhliche Ostern

Fröhliche Ostern wünsche ich! Das sagt man sich so und das ist ein kleines liebenswertes Ritual. Fröhliche Ostern! Das kann auch mit Bedacht gesagt sein, mit zweifelnden Fragen: Darf man eigentlich fröhlich sein – wo doch in der Ukraine und anderswo Menschen sterben auf grausige Weise? Ist der Ostergruß da nicht deplatziert?

Fröhliche Ostern

Fröhliche Ostern wünsche ich! Das sagt man sich so und das ist ein kleines liebenswertes Ritual. Fröhliche Ostern! Das kann auch mit Bedacht gesagt sein, mit zweifelnden Fragen: Darf man eigentlich fröhlich sein – wo doch in der Ukraine und anderswo Menschen sterben auf grausige Weise? Ist der Ostergruß da nicht deplaziert?

Fröhliche Ostern

Fröhliche Ostern wünsche ich! Das sagt man sich so und das ist ein kleines liebenswertes Ritual. Fröhliche Ostern! Das kann auch mit Bedacht gesagt sein, mit zweifelnden Fragen: Darf man eigentlich fröhlich sein – wo doch in der Ukraine und anderswo Menschen sterben auf grausige Weise? Ist der Ostergruß da nicht deplatziert?

Top-Model mit 106 Jahren

Hey, auf das Cover der Vogue zu kommen, das schaffen nicht viele. Meist sind es die Reichen und Schönen, die Berühmten halt und die Jungen. Die neueste Ausgabe der Vogue aber ist anders. Die Titelblatt-Dame ist nicht jung und war bisher auch nicht berühmt. Viel Geld hat sie auch nicht. Allerdings ist sie reich an Jahren. Das aktuelle Cover-Model der Vogue heißt Apo Whang-od. Sie ist das ältestes Cover-Model der Welt. Sie ist 106 Jahre alt und, ja, sie ist schön!

Ostermärsche

Jetzt sind sie wieder unterwegs – die Ostermarschiererinnen und Ostermaschierer für den Frieden. Welche Wege zum Frieden werden sie vorschlagen für den Krieg in der Ukraine? Die Ukrainerinnen und Ukrainer haben keinen Krieg angefangen. Sie müssen ihn erleiden. Und es ist ein Erleiden. Jeder weiß, was dort passiert – zwar meistens nur aus sicherer Distanz. Wirklich hinfahren und mitleiden – das geht auch nicht so einfach. Und mitkämpfen – da fängt es dann ja schon an, schwierig zu werden mit den Friedensvorstellungen, oder?

Teure Wahrheiten

Beim Klimawandel muss jetzt nicht mehr jedes einzelne Ministerium seine Klimaverschmutzungsbilanz verbessern. Laut neuestem Gesetz muss kein Ministerium mehr genau darauf achten, weil ja alle drauf achten müssen. Aber was heißt eigentlich alle. Wird in die Klima-Verschmutzungs-Bilanz aller auch das Verteidigungsministerium mit einbezogen? Die ganzen neuen Panzer, die Munition, der Stahl, der in diesem und den nächsten Jahren russlandbedingt mehr produziert werden muss? Die belasten das Klima immens! Müssten der Verkehrs-, der Landwirtschafts-, der Baubereich auch das ausgleichen? Und wäre das dann nicht irre teuer?

Wenn die Welt sich dreht

Es ist die Zeit ein rundes Maß / der Zeiger geht im Kreise / so wie die Welt im Kreise geht / und nie zu drehen sich vergaß / seit sie besteht. – Das ist der Anfang von einem Gedicht, das ich früher mal in der Schule lernen musste. Und dann und wann fällt es mir mal wieder ein. Meistens, wenn ich irgendwo in der Stadt mal eine richtige Uhr sehe. Zum Beispiel auf einer Werbesäule. Oder wenn ich auf ‚nem Bahngleis stehe, und da sind nicht diese kleinen Zuganzeiger mit den durchlaufenden digitalen Zeichen, sondern da hängt eine Uhr mit einem runden Ziffernblatt und eben mit Zeigern, die im Kreise gehen – so wie die Welt im Kreise geht und nie zu drehen sich […]

EU-Reparaturpflicht

Das ist ein guter Gedanke: Hersteller von technischen Geräten müssen demnächst dafür sorgen, dass ihre Geräte auch repariert werden können. Schon beim Verkauf müssen sie europaweit darüber informieren, dass, wie und wo man das Gerät reparieren lassen kann; und zwar während und nach der gesetzlichen Gewährleistungspflicht.

Strategie, was ist das

Strategie. Das ist ein Wort, das gerade ziemlich hoch im Kurs steht. Sie wird vor allem von denen erwartet, die Entscheidungen zu treffen haben. Aber das ist falsch. Nicht, dass die Strategie eingefordert und dringend empfohlen wird, aber dass sie nur von den großen Entscheidungsträgern erwartet wird. Denn jede und jeder braucht Strategie. Nur was ist das überhaupt?

Organspendebereitschaft wächst

Warum die Bereitschaft zur Organspende gestiegen ist, das haben die Wissenschaftlerinnen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus Köln nicht mituntersucht. Sie haben 2022 bei ihrer repräsentativen Umfrage unter 4000 Deutschen wissen wollen, ob die Bereitschaft, z.B. nach dem eigenen Hirntod ein oder mehrere Organe zu spenden, gestiegen ist. Und das Ergebnis war klar: Ja, die Bereitschaft zur Organspende ist im Vergleich zu früheren Befragungen gewachsen.

Bewegen, und ob

Boa, ey, morgens aus dem Bett, das tut ja manchmal richtig weh. Sagt wer? Alle Ü80er? Nur Leute mit ‚nem Höllen-Kater am Montagmorgen oder 2 Zentner-Menschen? Nee, Rückenprobleme haben immer häufiger auch junge Leute – und das nicht nur, weil sie in der Schule beim Kippeln vom Stuhl gefallen sind.

Betende Roboter

Hey, mein KI-Schatz, schreib bitte eine Beschwerde an meine Autoversicherung, dass die bitte … – Nein, lass das „Bitte“ weg – also, dass die jetzt gefälligst sofort die volle Schadenssumme für meinen Unfall überweisen sollen! Und dann setz schon mal den Kaffee auf – mit Milchschaum so wie vorgestern; gestern, der war nix. Und wärm die Tasse vor! Check nach dem Abwasch den Kühlschrank! Und dann solltest du Karin anrufen – mit meiner Stimme natürlich – und sie ein bisschen trösten, weil ihr Typ sie verlassen hat. Du weißt schon: „Ja, Karin, furchtbar, aber das wird schon wieder. Der war eh bescheuert und du kommst bestimmt bald drüber weg.“ So halt. Und, KI-Schatz, Du kannst mich am besten für übermorgen Abend mit Karin verabreden, wenn […]

Legales Abtauchen

In Großbritannien sind 729 polizeilich bekannte Sexualstraftäter scheinbar verschwunden. Das hat ein Rechercheteam der BBC herausgefunden. Schuld daran ist ein allzu laxes Namens-Änderungs-Gesetz der Briten. Das hatte den Sexualstraftätern ermöglicht, mit neuen Namen ganz einfach unter dem Radar der Polizei abzutauchen. Teilweise hätten die Täter sich so an neuen Wohnorten auch neue Arbeitsstellen mit Kindern und Jugendlichen erschlichen.

Pro und Contra ohne Wahrheitsanspruch

Wie steht eigentlich die Kirche zu den Waffenlieferungen an die Ukraine? Die ehemalige Ratsvorsitzende, Margot Käßmann, ist bekennende Pazifistin. Das ist eine klare Haltung, wenn jemand sagt: „Mein christlicher Glaube – genau wie mein klarer Verstand – lassen sich mit dem Einsatz von tödlichen Kriegswaffen nicht vereinbaren“. Okay. Andere Christinnen und Christen können das aber auch anders sehen, sagt zum Beispiel die aktuelle Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus. Sie ruft zum Jahrestag des russischen Angriffs zu Friedensgebeten und zur Unterstützung für die leidenden Menschen in der Ukraine auf – auch mit Waffen.

Frühling und Jahresgedenken

Es will so gar nicht zusammenpassen: die Freude, dass es endlich heller wird, wärmer auch, Krokusse und Osterglocken ihre bunten Köpfchen aus der Erde recken, Amseln morgens ihre Liebeslieder singen. Das ist schön, macht Freude, gibt Auftrieb – und dann dieses Gedenken an „ein Jahr Krieg in der Ukraine“. Die ganzen Bilder, Rückblicke und das geballte Leid all der armen Menschen, der Ausgebombten, der Hinterbliebenen und der zu Zehntausenden getöteten Menschen.

Pro und Contra ohne Wahrheitsanspruch

Wie steht eigentlich die Kirche zu den Waffenlieferungen an die Ukraine? Die ehemalige Ratsvorsitzende. Margot Käßmann ist bekennende Pazifistin. Das ist eine klare Haltung, wenn jemand sagt: Mein christlicher Glaube genau wie mein klarer Verstand lassen sich mit dem Einsatz von tödlichen Kriegswaffen nicht vereinbaren. Okay. Andere Christinnen und Christen können das aber auch anders sehen, sagt zum Beispiel die aktuelle Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Anette Kurschuss. Sie ruft zum Jahrestag des russischen Angriffs zu Friedensgebeten und zur Unterstützung für die leidenden Menschen in der Ukraine auf – auch mit Waffen.

Mobilfunk versus Eventfunk

Was ist cooler: mobil telefonieren, oder in ein Konzert gehen? Blöde Alternative, oder? Ist aber nicht unrealistisch, die Frage. Die Veranstaltungsindustrie, Konzertorganisatoren, aber auch jede kleine Privatfeier, bei der ein Funkmikrofon gebraucht wird, bei all diesen Events nutzen die Veranstalterinnen und Veranstalter Funkfrequenzen: Das gilt für Opas 75. über Hochzeitsfeiern, Gottesdienste, genauso für Demos, Podiumsdiskussionen, Stadtverordnetenversammlungen. Und genau diese Funkfrequenzen wollen auch die Mobilfunkanbieter für sich in Anspruch nehmen. „Tötet der Mobilfunk die Kultur?“ Naja, das ist sicher übertrieben, aber der Streit um die bisher freien und von der Eventtechnik beanspruchten Funkfrequenzen ist längst und ernsthaft im Gange.

Tschüss, Dein Valentinus

Der Valentinstag – Schmusi, Schmusi, Knutsch und Kuschel, Love and Happyness – am 14. Februar – Der ist für alle da. Also alle Verliebten. Jung oder alt, hübsch oder hässlich groß oder klein – egal – alles subjektiv. Ob so oder so: „Verliebt Sein“ ist Thema am Valentinstag.

Leid und Lügen in der Türkei

Manchmal könnte man doch die Wände hochgehen. Da sind viele Tausend Menschen von dem furchtbaren Erdbeben getötet worden, man mag sich das Leid kaum vor Augen führe, und gleichzeitig lassen der türkische und der syrische Staatschef, Erdogan und Assad, in der betroffenen Region weiter Dörfer und Städte bombardieren!

Lützerath, oder: Wie kriegen wir es hin?

Garzweiler II, Fridays for Future, Hambacher Forst, Last Generation, Lützerath – der Klimawandel wird tödlicher, die Proteste werden radikaler. Blockiert wird hier wie da. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten blockieren Straßen, Schienen, Startbahnen oder auch mal den Kunstbetrieb. Die Energiekonzerne und die Politik blockieren eine echte Umstellung unserer Gesellschaft und besonders unserer Industrie- und Verkehrspolitik.

Lützerath, oder: Wie kriegen wir es hin?

Garzweiler II, Fridays for Future, Hambacher Forst, Last Generation, Lützerath – der Klimawandel wird tödlicher, die Proteste werden radikaler. Blockiert wird hier wie da. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten blockieren Straßen, Schienen, Startbahnen oder auch mal den Kunstbetrieb. Die Energiekonzerne und die Politik blockieren eine echte Umstellung unserer Gesellschaft und besonders unserer Industrie- und Verkehrspolitik.

Bist du der Mensch, mit dem Du den Rest Deines Lebens verbringen möchtest?

Bist du der Mensch, mit dem Du den Rest Deines Lebens verbringen möchtest? Eine verrückte Frage, oder? Tut man natürlich eh. Geht ja gar nicht anders. Aber trotzdem ist die Frage nicht dumm. Ist vielleicht eine gute Silvesterfrage, so eine „Guck mal in Deine Zukunft“-Frage. Kann man sich aber mit Fug und Recht auch an einem x-beliebigen anderen Tag stellen, wenn man morgens in den Spiegel guckt:

Lützerath

Garzweiler II, Fridays for Future, Hambacher Forst, Last Generation, Lützerath – der Klimawandel wird tödlicher, die Proteste werden radikaler. Blockiert wird hier wie da. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten blockieren Straßen, Schienen, Startbahnen oder auch mal den Kunstbetrieb. Die Energiekonzerne und die Politik blockieren eine echte Umstellung unserer Gesellschaft und besonders unserer Industrie- und Verkehrspolitik.

Tradition für Zukunft nutzen

Es gibt so ein Gefühl, das scheint mir zum Menschen dazu zu gehören: Das Gefühl, dass früher alles besser war. Ich denke das auch oft. Ich werde da sogar richtig sentimental. Hänge an einem unten schon halb verbogenen Schraubendreher mit Holzgriff von meinem Opa mehr als an jedem neuen Wunderwerk der Schraubendrehertechnik mit X-fach irgendwelchem Schnickschnack.

Durchbruch bei Kernfusion

Weißt Du warum die Sonne leuchtet und die Sterne? Weil im Weltall funktioniert, was wir hier bisher nicht so richtig hingekriegt haben: Energiegewinnung durch Kernfusion. Die Betonung liegt auf „bisher“. Denn das hat sich am 5. Dezember um 1:03 Uhr nachts in einem kalifornischen Labor der National Ignition Facility geändert. In diesem Moment haben 192 riesige Laserstrahler einen kleinen Zylinder von der Größe eines Radiergummis beschossen, der einen gefrorenen, von einem Diamanten umhüllten Wasserstoffknubbel enthielt. Und dieser Wasserstoffknubbel hat in diesem Moment seine Struktur verändert und sich in eine kleine Sonne verwandelt. Keine Umweltverschmutzung, nur Energie. Ein Wahnsinnsdurchbruch. Vielleicht der erste Schritt zur Lösung der Welt-Energie-Probleme.

Das Weihnachtsgeschenk

Vierter Advent: Jetzt geht es wirklich schnell. Keine Woche mehr und es ist soweit: Heilige Nacht, Weihnachten. Beschenkte und Schenkende sitzen in der warmen Stube, oder rund um den Küchentisch und freuen sich aneinander, übereinander, miteinander. Ob die Freude wohl ein bisschen ähnlich wird dieses Jahr, ein bisschen ähnlich wie damals in der ersten sogenannten Heiligen Nacht?

Versprechen und Halten

Heute ist der Tag der Menschenrechte. Die Bundesregierung hatte zu ihrem Amtsantritt versprochen, den Schutz der Menschenrechte zum Kompass ihrer Außenpolitik zu machen und mit einer Reihe von Maßnahmen zu stärken . Das Evangelische Hilfswerk Brot für die Welt stellt der Ampelregierung nach einem Jahr Arbeit jetzt kein gutes Zeugnis aus: „Leider müssen wir feststellen, dass dies Ankündigungen bisher nicht konsequent umgesetzt wurden“, sagt Dagmar Pruin, die Präsidentin von Brot für die Welt.

Advents-Energie

Eine Kollegin meinte, man sollte diese ganze unsägliche Weihnachtsbeleuchtung als allererstes abschalten, bevor man über Klima und Energieknappheit redet. Also Lichterketten in allen Städten aus! Fassadenstürmende Nikoläuse in die Schockstarre versetzen! Den Rentierkutschen in den Vorgärten den Stecker ziehen! Ja? Nein?

Diakonin und Diakon_

Wenn Du irgendwo einen neuen Job anfängst, wie wünscht Du Dir das? Heimlich still und leise? Du kriegst Deinen Arbeitsplatz gezeigt und gut is? Oder fändest Du eine richtige öffentliche „Indienstnahme“ cool? So: nu komm‘ se ma nach vorne hier zum Direktor und zeigen sich ihren neuen Kolleginnen und Kollegen“.

Vieles wär möglich

Unsere Welt ist krank. Und das Leiden tritt an vielen Orten gleichzeitig vor unsere Augen. Krieg, Gewalt und Flüchtlinge an so vielen Orten, das Schreien und Leiden der Schöpfung, der Hunger und die Ungerechtigkeit in den ärmsten Ländern. Leiden mögen zum Leben dazugehören, unendlich viel Leid könnten wir als Menschheit aber vermeiden. Darauf machen die Kirchen anlässlich des heutigen Totensonntags besonders deutlich aufmerksam.

Fragen zum Totensonntag

Dieses Jahr wird sie den Adventsschmuck wieder rausholen. Letztes Jahr ging das noch gar nicht. Nicht weil ihr Mann gestorben war. Sondern ganz komisch, weil er zwar gestorben war, es sich aber gar nicht danach angefühlt hat. Ein Jahr lang dachte sie immer, der kommt ja wieder. Ein Jahr hat es gedauert, bis sie seine Sachen wirklich komplett aus dem Wäscheschrank gekramt und weggegeben hat. Er kommt ja wieder. Nein. Tut er nicht. Die Toten sind wirklich nicht mehr unter uns. Jedenfalls nicht mehr so, wie sie es einmal waren. Jetzt, wo sie weiß, er kommt nicht wieder, hat sie wieder Lust zum Adventsschmuck.

Totensonntag

Heute ist Totensonntag, oder wie es offiziell heißt „Ewigkeits-Sonntag“. Der Sonntag vor dem Ersten Advent. Das Kirchenjahr geht zu Ende. Das Leben zieht sich aus den Pflanzen zurück. Das Licht zieht sich zurück, indem die Tage kürzer, die Nächte länger werden. Von der Natur weiß man, dass nach dem Winter der Frühling kommt, dass das Leben zurückkommen wird. Auf den Herbst und den Winter folgen bei uns der grüne Frühling und der heiße Sommer. So ist das schon seit Jahrhunderten, Jahrtausenden – gefühlt immer.

Deutsch-Polnische Kooperation

Das Verhältnis zwischen Polen und Deutschland ist im Moment – etwas angespannt. Die streng konservative Regierung in Warschau hat die Rechtsstaatlichkeit in Polen eingeschränkt. Mehr aus innenpolitischen Gründen stellt die polnische Regierung Forderungen nach Reparationsausgleichen für die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, die die deutsche Regierung als völlig unbegründet und unrealistisch ablehnt. Auf der Alltagsebene, im Austausch und bei den Begegnungen der Polen und Deutschen sieht das Verhältnis aber oft viel besser aus. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit der Evangelischen Diakonien in Deutschland und Polen bei der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine.

Nie wieder Krieg

„Nie wieder Krieg!“ Lautet die gemeinsame Forderung der beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland zum heutigen Volkstrauertag. Natürlich wissen die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, ganz genau, wie fast weltfremd und naiv so eine Forderung angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine klingt. „Nie wieder Krieg!“

Die Welt vom Kopf auf die Füße stellen

Alle verrückt, sagt mein Nachbar immer, alle verrückt. Wenn ich so nachfrage: Wen meinste denn jetzt gerade? Heißt die Antwort: Sag ich doch: allesamt – alle verrückt. Ob er das jetzt allgemein auf die Politiker bezieht. Klar! Oder die Kolleginnen und Kollegen? Sicher! Oder auf die Leute, in dem zentralen Flüchtlingsaufnahmelager, in dem er arbeitet? Die Antwort ist klar und eindeutig und immer die gleiche: Alle verrückt.

COP 27

In Ägypten versammeln sich ab heute die Staatsspitzen der 27. Welt-Klima-Konferenz der Vereinten Nationen. Dabei wird der afrikanische Kontinent auch inhaltlich im Zentrum stehen. In Afrika leben 16 Prozent der Weltbevölkerung. Nur 3 Prozent des CO2-Ausstoßes gehen allerdings auf ihre Kappe. Die Folgen des Klimawandels aber spüren die Menschen nirgends auf der Erde so hart und tödlich wie hier: Nigeria ist überschwemmt, Somalia verhungert, über Madagaskar toben regelmäßig Zyklone. Unter den zehn meist betroffenen Regionen des Klimawandels liegen sieben in Afrika.

Rückblick auf Halloween

Er ist jetzt schon ein paar Tage her – der 31. Oktober. Was war da nochmal? Ziemlich viel Saures gab es dieses Mal zu Halloween. Ich gönne allen beste Laune und viel Spaß und viel Süßes über beide Ohren. Wirklich! Aber Polizei-Einsätze all überall im Land? Ach was heißt im Land, weltweit?

Schöpfung bewahren macht Mühe

Ich hab’ gestern ein paar Obstreste in den Garten geworfen. Ist vielleicht Quatsch, aber ich hab’ gelesen, man soll im Herbst Blätter und runtergefallenes Obst liegen lassen. Vor allem für die Igel. Obst schnabulieren die vor dem Winterschlaf bestimmt gerne nochmal. Wahrscheinlich wandeln die den Zucker in Fett um, dachte ich – und dann ab in die Heia ins Unterholz.

Ort der Entscheidung

Es gibt irgendwo in uns Menschen tief verwurzelte Überzeugungen von dem, was wir für gut, was wir für böse halten, für richtig oder für falsch. Ich meine damit die sogenannten Werte, die Vorstellungen davon, was der Mensch darf und was der Mensch nicht darf, was er tun und was er besser lassen sollte. Zusammengefasst heißen diese Vorstellungen auch „Moral“. Die Moral ist das zu Hause für das menschliche Gewissen. Nur: wo steht dieses Haus? Wo ist das Gewissen zu Hause? Im Herz? Der Seele? Im Bauch? Im Hirn? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verorten das Gewissen im Hirn und sie haben recht, denn sie können das belegen, sogar bestimmte Bereiche im Hirn als besonders aktiv nachweisen, wenn wir in einen sogenannten moralischen Konflikt geraten, also mal nicht […]

Feindesliebe

Joe Biden, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, ist ein frommer Mann, also gläubig – wie man auch sagt. Er betet, er geht in die Kirche, und er bekennt sich zu seinem christlichen Glauben. Nun gehören die zehn Gebote zum Beispiel auch zum christlichen Glauben und da heißt es: „Du sollst nicht töten.“

1000 Afghanen nach Hessen

Weißt Du noch, wie die USA und in deren Gefolge auch die Bundeswehr mehr oder weniger Hals über Kopf aus Afghanistan abgezogen sind. Ich sehe noch die Bilder vor mir, wie Eltern ihre Kinder einfach den Soldaten in die Hand drücken, damit sie sie über Tore und Mauern ins Flughafeninnere heben: Hauptsache raus, Hauptsache weg, Hauptsache überleben.

Wintermode im Kanzleramt

Was bitte schön sollen die Damen und Herren Politikerinnen und Politiker in diesem Herbst für eine Mode tragen? Das interessiert Dich nicht die Bohne? Naja, also in unserem Nachbarland Frankreich ist der energiepolitisch bedingte Dresscode der politischen Elite im Moment immerhin Thema Nr. 1.

Entschuldige bitte

Entschuldigung – das kann ein schweres Wort sein! Wer es aussprechen kann, hat die Chance, Frieden zu schließen in einer total verfahrenen Situation. Meistens bezieht sich das Wort ja auf einen Fehler, den man gemacht hat und der jemand anderem geschadet hat. Wenn Du „Entschuldigung“ sagst, dann bittest Du darum, dass Dir jemand Deine Schuld wegnimmt, bildlich gesprochen von der Schulter, oder von der Seele nimmt.

Entschuldige bitte

Entschuldigung – das kann ein schweres Wort sein! Wer es aussprechen kann, hat die Chance, Frieden zu schließen in einer total verfahrenen Situation. Meistens bezieht sich das Wort ja auf einen Fehler, den man gemacht hat und der jemand anderem geschadet hat. Wenn Du „Entschuldigung“ sagst, dann bittest Du darum, dass Dir jemand Deine Schuld wegnimmt, bildlich gesprochen von der Schulter, oder von der Seele nimmt.

Wertvolle Lunchboxen

Ich weiß nicht, warum man Sachen kauft, auf denen in dicken fetten Buchstaben das Wort „Wertvoll“ draufsteht. Das ist mir aufgefallen, dass das Wort „Wertvoll“ mal irgendwo auf ‚ner Lunchbox, oder auf ‚nem Thermobecher in der Regionalbahn, oder auf ‚ner Wasserflasche draufsteht.

Ort der Entscheidung

Es gibt irgendwo in uns Menschen tief verwurzelte Überzeugungen von dem, was wir für gut, was wir für böse halten, für richtig oder für falsch. Ich meine damit die sogenannten Werte, die Vorstellungen davon, was der Mensch darf und was der Mensch nicht darf, was er tun und was er besser lassen sollte. Zusammengefasst heißen diese Vorstellungen auch „Moral“. Die Moral ist das zu Hause für das menschliche Gewissen. Nur: wo steht dieses Haus? Wo ist das Gewissen zu Hause? Im Herz? Der Seele? Im Bauch? Im Hirn? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verorten das Gewissen im Hirn und sie haben recht, denn sie können das belegen, sogar bestimmte Bereiche im Hirn als besonders aktiv nachweisen, wenn wir in einen sogenannten moralischen Konflikt geraten, also mal nicht […]

Al dente oder Gummipasta

Die Sache mit dem Energiesparen ist toll. Da kommen Geschichten bei raus: einfach genial: Der italienische Physik-Nobelpreisträger von 2021, Giogio Parisi, empfiehlt Spagetti künftig nicht mehr in sprudelndem Wasser zu kochen, sondern sie im abkühlenden Wasser al dente zu garen. Das berichtet Dominik Straub, ein Kollege von der Frankfurter Rundschau.

Aktien-Rente

Kaum ein Thema ist über die Jahrzehnte so umstritten wie die Rente. Jetzt macht Finanzminister Lindner von der FDP einen neuen Aufschlag. Die Renten, also jenes Geld, was alle Angestellten und Arbeiter jeden Monat zwangsweise für ihr eigenes Alter zurücklegen – diese Rente will Lindner an der Börse platzieren. Er will Aktien kaufen. Zu Deutsch: er will die Altersrücklagen der Deutschen privatisieren.

Demos ohne Putinfalle

Ja, es wird Zeit für Demos und Proteste. Denn die Fakten sind wie sie sind: Schon 2021 waren knapp 14 Millionen Menschen in Deutschland zu arm, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, mussten mit weniger als 60% des Durchschnittseinkommens zurechtkommen. Im Winter 22/23 werden es weit mehr werden. Insofern: Ja, es ist Zeit, der Regierung zu zeigen: Sie hat einen Auftrag zu erfüllen und wird ihrer Aufgabe nicht gerecht, wenn Essen oder Heizen für immer mehr Bürger zur Alternative wird.

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