Im Deutschmobil durch Frankreich
Deutsch als Fremdsprache zu lernen scheint für französische Kinder immer weniger attraktiv zu werden. In den 80er Jahren haben sich nach Auskunft des Erziehungsministeriums in Paris noch über ein Drittel aller Schüler in Frankreich für Deutsch als erste oder zweite Fremdsprache entschieden. Inzwischen ist das Interesse nur noch halb so groß. Grund hierfür ist nicht nur, dass Spanisch für die meisten Franzosen wesentlich leichter zu lernen ist als Deutsch. Und Englisch ist ohnehin am meisten gefragt. Sondern hinzu kommen auch negative Klischees, die viele französische Schüler von Deutschland haben. Um Deutschland und die deutsche Sprache jenseits des Rheins wieder attraktiver zu machen, hat die Föderation der deutsch-französischen Häuser in Frankreich die Aktion ,,Deutsch mobil“ gestartet: Mit Minibussen fahren deutsche Lektoren durch französische Dörfer und Städte, besuchen Grund- und Mittelschulen, erzählen dort über Deutschland und bringen den Kindern deutsche Wörter bei. Antje Susann Bonhage hat sich das Projekt einmal genauer angesehen.